Friedrich Bartels: Unterschied zwischen den Versionen

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Ab [[1904]] gehörte er der Hamburgischen Bürgerschaft an. [[1906]] wurde er außerdem zum [[Landesvorsitzende/r|Bezirksparteisekretär]] (=Bezirksvorsitzender) für Schleswig-Holstein gewählt, mit Sitz in [[Ortsverein Altona|Altona (Holstein)]]. In dieser Funktion arbeitete er als Redakteur an der monatlichen Parteizeitung ''[[Schleswig-Holsteinische Landpost]]'' mit. Außerdem nahm er in der Regel an den Reichsparteitagen teil.
Ab [[1904]] gehörte er der Hamburgischen Bürgerschaft an. [[1906]] wurde er außerdem zum [[Landesvorsitzende/r|Bezirksparteisekretär]] (=Bezirksvorsitzender) für Schleswig-Holstein gewählt, mit Sitz in [[Ortsverein Altona|Altona (Holstein)]]. In dieser Funktion arbeitete er als Redakteur an der monatlichen Parteizeitung ''[[Schleswig-Holsteinische Landpost]]'' mit. Außerdem nahm er in der Regel an den Reichsparteitagen teil.


[[1913]] wechselte Friedrich Bartels als Sekretär zum zentralen Parteivorstand nach Berlin, wo er ab [[1919]] bis zu seinem Tod die Funktion des Kassierers übernahm, für die er regelmäßig gewählt wurde, so auch [[1927]] in [[Reichsparteitag 1927, Kiel|Kiel]] und [[1928]] in Magdeburg.<ref>Osterroth, Franz / Schuster, Dieter: ''[http://library.fes.de/fulltext/bibliothek/chronik/band2/e235f724.html Chronik der deutschen Sozialdemokratie.]'' Band 1: ''Bis zum Ende des Ersten Weltkrieges.'' 2., neu bearb. und erw. Aufl. 1975. Electronic ed.: Bonn : FES Library, 2001</ref>
[[1913]] wechselte Friedrich Bartels als Sekretär zum zentralen Parteivorstand nach Berlin, wo er ab [[1919]] bis zu seinem Tod die Funktion des Kassierers übernahm, für die er regelmäßig gewählt wurde, so auch [[1927]] in [[Reichsparteitag 1927, Kiel|Kiel]] und [[1929]] in Magdeburg.<ref>Osterroth, Franz / Schuster, Dieter: ''[http://library.fes.de/fulltext/bibliothek/chronik/band2/e235f724.html Chronik der deutschen Sozialdemokratie.]'' Band 1: ''Bis zum Ende des Ersten Weltkrieges.'' 2., neu bearb. und erw. Aufl. 1975. Electronic ed.: Bonn : FES Library, 2001</ref>


[[1919]] wurde er in die [[Wahl zur verfassunggebenden preußischen Landesversammlung 1919|verfassunggebende preußische Landesversammlung]] gewählt. Danach gehörte er bis zu seinem Tod dem preußischen Landtag an, ab Januar [[1925]]<ref>[http://zhsf.gesis.org/ParlamentarierPortal/biosop_db/biosop_db.php?id=20110 Friedrich Bartels] in: Schröder: ''Parlamentarier''</ref> als dessen Präsident.
[[1919]] wurde er in die [[Wahl zur verfassunggebenden preußischen Landesversammlung 1919|verfassunggebende preußische Landesversammlung]] gewählt. Danach gehörte er bis zu seinem Tod dem preußischen Landtag an, ab Januar [[1925]]<ref>[http://zhsf.gesis.org/ParlamentarierPortal/biosop_db/biosop_db.php?id=20110 Friedrich Bartels] in: Schröder: ''Parlamentarier''</ref> als dessen Präsident.

Version vom 31. Januar 2022, 01:06 Uhr

Friedrich Bartels
Friedrich Bartels
Friedrich Bartels
Geboren: 28. März 1871
Gestorben: 11. November 1931

Friedrich Bartels, * 28. März 1871 in Loitz/Pommern; † 11. November 1931 in Berlin; Malergeselle und Gewerkschafter. Mitglied der SPD spätestens seit 1892.

Werdegang

Friedrich Bartels stammte aus einer Häuslerfamilie in Pommern; sein Vater war ungelernter Arbeiter. Die Familie war evangelisch, er selbst trat später aus der Kirche aus.[1] Nach der Volksschule machte er eine Malerausbildung. Seine Gesellenwanderung führte ihn nach Hamburg, wo ein Streik ihn zum Eintritt in die freien Gewerkschaften veranlasste.

Sein Werdegang ist von der Partei- und politischen Arbeit nicht zu trennen. Bereits ab 1892 war er ehrenamtlich als Partei- und Gewerkschaftsfunktionär in Hamburg aktiv. Ab 1904 arbeitete er nicht mehr als Maler, sondern hauptamtlich für den Malerverband, bis 1905 als Hilfskraft, danach als angestellter Leiter des Gaues Hamburg.[2]

Unterschrift von Friedrich Bartels, 1910
Unterschrift von Friedrich Bartels, 1910

Ab 1904 gehörte er der Hamburgischen Bürgerschaft an. 1906 wurde er außerdem zum Bezirksparteisekretär (=Bezirksvorsitzender) für Schleswig-Holstein gewählt, mit Sitz in Altona (Holstein). In dieser Funktion arbeitete er als Redakteur an der monatlichen Parteizeitung Schleswig-Holsteinische Landpost mit. Außerdem nahm er in der Regel an den Reichsparteitagen teil.

1913 wechselte Friedrich Bartels als Sekretär zum zentralen Parteivorstand nach Berlin, wo er ab 1919 bis zu seinem Tod die Funktion des Kassierers übernahm, für die er regelmäßig gewählt wurde, so auch 1927 in Kiel und 1929 in Magdeburg.[3]

1919 wurde er in die verfassunggebende preußische Landesversammlung gewählt. Danach gehörte er bis zu seinem Tod dem preußischen Landtag an, ab Januar 1925[4] als dessen Präsident.

Ab 1921 war er außerdem Mitglied im Hauptvorstand der Arbeiterjugend-Vereine.

Grab von Friedrich Bartels in Berlin

Friedrich Bartels zeichnete eine "strenge Sachlichkeit, ein unbestechlicher, auf Ausgleich gerichteter Charakter und ein gutmütiges Grundwesen aus", wie Otto Braun in seinem Nachruf im Vorwärts schrieb.[5] Er starb am 11. November 1931 und ist auf dem "Sozialistenfriedhof", der Gedenkstätte der Sozialisten auf dem Berliner Zentralfriedhof Friedrichsfelde, beigesetzt.

Links

Einzelnachweise

  1. Friedrich Bartels in: Schröder: Parlamentarier
  2. Friedrich Bartels in: Schröder: Parlamentarier
  3. Osterroth, Franz / Schuster, Dieter: Chronik der deutschen Sozialdemokratie. Band 1: Bis zum Ende des Ersten Weltkrieges. 2., neu bearb. und erw. Aufl. 1975. Electronic ed.: Bonn : FES Library, 2001
  4. Friedrich Bartels in: Schröder: Parlamentarier
  5. Otto Braun: Vorwärts, 48. Jg., Nr. 539, 17.11.1931