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Der Beschluss des [[Provinzialparteitag 1904, Neumünster|Bezirksparteitags 1904]], „dass in jedem Ort nur ein Parteiverein bestehen darf, hatte Gaarden zunächst nicht beachtet.“ Die Genossen hielten „das Bestehen eines besonderen Vereins im Interesse der Agitation für erforderlich.“ Sie (genannt ist ein Genosse Hörjing, möglicherweise der Vorsitzende) rechtfertigten sich auf dem Parteitag 1905:“ Die örtlichen Verhältnisse sowie die Verkehrsverhältnisse machen es unmöglich, dass die Genossen von Gaarden mit Kiel einen Verein bilden.“<ref>Lübecker Volksbote, 18.10.1905</ref> | Der Beschluss des [[Provinzialparteitag 1904, Neumünster|Bezirksparteitags 1904]], „dass in jedem Ort nur ein Parteiverein bestehen darf, hatte Gaarden zunächst nicht beachtet.“ Die Genossen hielten „das Bestehen eines besonderen Vereins im Interesse der Agitation für erforderlich.“ Sie (genannt ist ein Genosse Hörjing, möglicherweise der Vorsitzende) rechtfertigten sich auf dem Parteitag 1905:“ Die örtlichen Verhältnisse sowie die Verkehrsverhältnisse machen es unmöglich, dass die Genossen von Gaarden mit Kiel einen Verein bilden.“<ref>Lübecker Volksbote, 18.10.1905</ref> |
Version vom 19. Dezember 2023, 21:22 Uhr
Der Ortsverein Gaarden ist eine Gliederung des Kreisverbandes Kiel. Er entstand Ende der 1980er Jahre aus dem Zusammenschluss zweier Ortsvereine. Seine Geschichte reicht allerdings bis ins 19. Jahrhundert zurück, als Gaarden noch ein Dorf vor den Toren Kiels war.
Geschichte
Noch über die Eingemeindung nach Kiel (1901) hinaus war Gaarden als selbstständiger Verein Mitglied im Sozialdemokratischen Zentralverein für den 7. Schleswig-Holsteinischen Reichstagswahlkreis. 1911 schloss er sich mit den Vereinen Kiel und Umgegend, Winterbek-Hassee und Ellerbek/Wellingdorf zum Sozialdemokratischen Verein Groß-Kiel zusammen, blieb aber auch hier unter den sieben neu gebildeten Distrikten ungeteilt. Allerdings wurde seine Bezeichnung den anderen angepasst und lautete Distrikt Kiel-Ost. Die Traditionsfahne aus dieser Zeit wird bis heute im Ortsverein aufbewahrt.
Der Beschluss des Bezirksparteitags 1904, „dass in jedem Ort nur ein Parteiverein bestehen darf, hatte Gaarden zunächst nicht beachtet.“ Die Genossen hielten „das Bestehen eines besonderen Vereins im Interesse der Agitation für erforderlich.“ Sie (genannt ist ein Genosse Hörjing, möglicherweise der Vorsitzende) rechtfertigten sich auf dem Parteitag 1905:“ Die örtlichen Verhältnisse sowie die Verkehrsverhältnisse machen es unmöglich, dass die Genossen von Gaarden mit Kiel einen Verein bilden.“[1]
Ein bekanntes Mitglied des Distrikts war Nanny Kurfürst. Sie ist auf dem Foto von 1927 sitzend als 3. v.r. zu sehen.
Neugründung
In der Wiederaufbauphase nach dem Ende der NS-Diktatur bildeten sich auf Gaardener Gebiet zwei Ortsvereine, Gaarden-Ost und Gaarden-Süd, die sich Anfang der 1980er Jahre wieder zum Ortsverein Gaarden zusammenschlossen.
Ein Mitglied, das - soweit bekannt - nie eine Funktion übernahm, sich aber immer beteiligte, war Willi Bormann.
Von 1994 bis ca. 2005 gab der Ortsverein die Stadtteilzeitung Gaardener Ansichten heraus.
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Traditionsfahne, Ausschnitt
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Bannerweihe der SPD Ost am 21.8.1927
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Vorstand und Vertrauensleute des Distrikts Kiel-Ost mit Traditionsfahne 1927
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Ausgabe Gaardener Ansichten zur Kommunalwahl 1990
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Einladung zur Namensgebung Bahide-Arslan-Platz
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Als Mitglied des OBR spricht Hans-Günter Schultz zur Einweihung des Bahide-Arslan-Platzes
Ortsbeirat
Vorsitz:
Als Zeichen gegen Menschen- und Ausländerhass wurde am 23. November 1999 auf Initiative des Ortsbeirats Gaarden ein Platz im Stadtteil nach Bahide Arslan benannt, einer der beiden türkischen Frauen, die 1992 in Mölln einem ausländerfeindlichen Brandanschlag zum Opfer fielen.
Siehe auch
Links
Einzelnachweise
- ↑ Lübecker Volksbote, 18.10.1905
Ortsvereine: Kiel-Ellerbek | Kiel-Elmschenhagen/Kroog | Kieler Mitte | Kiel-Gaarden | Kiel-Hassee | Kiel-Holtenau | Kiel-Mettenhof/Hasseldieksdamm | Kiel-Pries/Friedrichsort | Kiel-Russee-Hammer | Kiel-Schilksee | Kiel-Schwentinemünde | Kiel-Steenbek/Projensdorf | Kiel-Suchsdorf | Kiel-Süd | Kiel-Südwest | Kiel-West/Altstadt | Kiel-Wik