Landeswahlkonferenz 2022, Neumünster
Landeswahlkonferenz 2021, Neumünster |
5. Februar 2022 |
Holstenhallen |
Justus-von-Liebig-Straße 2-4 |
24537 Neumünster |
Siehe auch: Beschlussdatenbank |
Die Landeswahlkonferenz 2022 in Neumünster stimmte am 5. Februar über den Listenvorschlag zur Landtagswahl 2022 ab. Mit 94 % Zustimmung wurde Thomas Losse-Müller zum Spitzenkandidaten gewählt.
Corona-Bedingungen
Da die Corona-Pandemie weiterhin das öffentliche Leben einschränkte, konnte auch 2022 nicht wie gewohnt die Landeswahlkonferenz zusammen mit einem außerordentlichen Parteitag stattfinden. Geplant war dies für den 2. und 3. Februar. Kurzfristig wurden beide getrennt. Die Landeswahlkonferenz wurde auf den 5. Februar verlegt, der Landesparteitag zur Diskussion und Verabschiedung des Regierungsprogramms auf den 12. März 2022.
Alle Delegierten der Landeswahlkonferenz konnten sich direkt vor der Halle auf Corona testen lassen. Sie trugen die ganze Zeit FFP2-Masken. Die Abstände zwischen den Plätzen waren extra groß und alle wurden immer wieder daran erinnert, am Platz zu bleiben. Nur wer einen Redebeitrag leisten wollte, ging dazu auf die Bühne und nahm erst dort die Maske ab.
Der Ablauf der Konferenz war entsprechend reduziert. Gäste waren nicht zugelassen, nur Neumünsters frisch gewählter Oberbürgermeister Tobias Bergmann hielt als Vertreter der gastgebenden Stadt ein Grußwort.
Der designierte Spitzenkandidat Thomas Losse-Müller hielt seine Nominierungsrede an die Landeswahlkonferenz per Videokonferenz-Schalte aus dem Walter-Damm-Haus in Kiel. Wegen eines Corona-Falles in seinem Umfeld wollte er nicht persönlich in Neumünster teilnehmen.
Listenwahl
Eine Woche vor der Landeswahlkonferenz hatte der Landesvorstand die Liste auf einer Online-Sitzung des Landesparteirats vorgestellt. Nicht alle waren mit ihr einverstanden. Bis zum 2. Februar konnten konkurrierende Bewerbungen um Listenplätze angemeldet werden, damit der Ablauf der Veranstaltung unter Pandemie-Bedingungen besser geplant werden konnte. Mehrere Kandidierende meldeten ihren Anspruch an. Nach Veröffentlichung dieser Bewerbungen meldete sich auch noch Tarek Saad, der auf Platz 7 antreten wollten, für den Marc Timmer vorgeschlagen war.
Der Kieler Bastian Mahmoodi griff die Landesvorsitzende Serpil Midyatli auf Facebook heftig an. Er warf ihr Wortbruch vor: Sie habe auf der Wahlkonferenz für ihre Nominierung im Wahlkreis Kiel-Ost zugesagt, auf einen Listenplatz zu verzichten. Sie bestritt dies, und Presseberichte stützten ihre Darstellung.[1] Andere Mitglieder und Ex-Mitglieder stiegen - auf beiden Seiten - in die Diskussion ein, und die örtliche Presse berichtete genüsslich über die "Offene Schlammschlacht in der Kieler SPD".[2]
Die Liste erfuhr trotz mehrerer Konkurrenzen nur eine Änderung: Kai Vogel kandidierte auf Platz 15 erfolgreich gegen den Kandidaten des Landesvorstandes. Die Ergebnisse:
Fotos
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Pressegespräch im Vorfeld
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Sönke Rix eröffnet die Sitzung
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Aufbau mit reichlich Abstand und ohne Gäste
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Serpil Midyatli stellt die Liste vor
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Aufbau im Walter-Damm-Haus
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Thomas Losse-Müller hält seine Bewerbungsrede
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Standing Ovations für Thomas Losse-Müller
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Birgit Herdejürgen stellt sich per Videokonferenz vor
Einzelnachweise
- ↑ Laut Kieler Nachrichten vom 2.8.2021 hatte sie in ihrer Nominierungsrede gesagt, sie werde auch nicht auf der Liste antreten, wenn sie nicht direkt nominiert werde.
- ↑ Kluth, Michael: Mahmoodi kontra Midyatli: Offene Schlammschlacht in der Kieler SPD, Kieler Nachrichten, 2.2.2022 (Bezahlschranke)