Niclas Dürbrook

Aus SPD Geschichtswerkstatt
Niclas Dürbrook
Niclas Dürbrook
Niclas Dürbrook
Geboren: 7. Juni 1990

Niclas Dürbrook * 7. Juni 1990 in Eutin; Politikwissenschaftler. Mitglied der SPD seit 2008.

Leben & Beruf

Niclas Dürbrook wuchs in Neustadt und Scharbeutz auf. Seine Mutter ist Krankenschwester, sein Vater Polizist; Tim Dürbrook ist sein jüngerer Bruder. Auch mit Gertrud Völcker, geb. Dürbrook, ist er verwandt - sie war die Großcousine seines Großvaters.[1] Heute wohnt er mit seiner Frau und seiner im Oktober 2021 geborenen Tochter in Malente.

Das Abitur machte er 2009, leistete anschließend seinen Wehrdienst in Lütjenburg ab und studierte bis 2017 Politikwissenschaften und Geschichte. Von 2012 bis 2014 absolvierte er ein studienbegleitendes Volontariat bei der Nordkirche und war schon zwischen 2015 und 2017 in der Staatskanzlei Schleswig-Holstein beschäftigt. Das Studium schloss er 2017 mit dem Magister artium ab.

Er ist Mitglied u.a. bei ver.di und der AWO. Er gehört dem Vorstand der Gesellschaft für Politik und Bildung Schleswig-Holstein an, der Trägerin der Gustav-Heinemann-Bildungsstätte.

Partei & Politik

2008 trat Niclas Dürbrook in die SPD im Kreisverband Ostholstein ein, nachdem er zuvor bereits Mitglied der Jusos geworden war. Sein politisches Interesse wurde durch schulische Erfahrungen geweckt:

"In der Oberstufe habe ich dann mit Freund*innen eine Schülerzeitung gegründet, und gleich unsere erste größere Recherche sorgte für einen bösen Besuch aus dem Bildungsministerium. Das hat mich rasend schnell politisiert. Parallel dazu fand ich meine politische Heimat bei den Jusos und der SPD."[2]

Nach der Kommunalwahl 2013 wurde er Kreistagsabgeordneter in Ostholstein und Mitglied im Haupt- und Finanzausschuss sowie finanzpolitischer Sprecher seiner Fraktion.

2009 reaktivierte er die Jusos in Ostholstein und blieb bis 2014 Kreisvorsitzender. Im selben Jahr wählten ihn die Jusos zu ihrem Landesvorsitzenden; am 17. Juni 2017 gab er das Amt an Sophia Schiebe ab.

Am 25. Februar 2017 wählte ihn die SPD Ostholstein als Nachfolger von Lars Winter zum Kreisvorsitzenden. Seit 24. August 2019 leiten er und Gabriele Freitag-Ehler den Kreisverband als Doppelspitze.

Ebenfalls 2017 wurde er Referent und Büroleiter des Vorsitzenden der SPD-Landtagsfraktion, Ralf Stegner. In gleicher Funktion arbeitete er für dessen Nachfolgerin Serpil Midyatli.[3]

Niclas Dürbrook vor dem "Kleiderbügel", der Fehmarnsundbrücke, Ostholsteins Wahrzeichen

Am 29. Oktober 2021 wurde Niclas Dürbrook von der Wahlkreiskonferenz in Neustadt einstimmig zum SPD-Kandidaten des Wahlkreises 17 (Ostholstein-Nord) für die Landtagswahl 2022 nominiert.[4] Die Landeswahlkonferenz setzte ihn auf Platz 9 der Liste. So zog er trotz des für die SPD insgesamt schlechten Ergebnisses - sein eigenes lag mit 23 % der abgegebenen Stimmen über dem Landesdurchschnitt - in den Landtag ein.

Dort ist er Mitglied des Innen-und Rechtsausschusses sowie des Petitionsausschusses. Ein inhaltlicher Schwerpunkt ist für ihn der Klimaschutz, neben dem übergreifenden des solidarischen Handelns:

"Leider ist das Fenster für wirksamen Klimaschutz extrem klein geworden. Auch, weil wir die Lösungen immer noch nicht so groß denken, wie das Problem leider ist. [...] auch für die anderen großen Herausforderungen wie den demografischen Umbruch oder die Digitalisierung gilt, dass wir sie nur meistern können, wenn die Gesellschaft zusammenbleibt. Und das klappt am besten mit einem starken, handlungsfähigen Staat."[5]

Am 3. März 2023 wählte der Landesparteirat Niclas Dürbrook zusammen mit Katrin Fedrowitz zum gleichberechtigten Vorsitzenden.

Links

  • Homepage: Niclas Dürbrook
  • Landtagsinformationssystem: LIS (Leider erlaubt das LIS keine Verlinkung mehr zu einem bestimmten Profil, der Name muss in die Suche eingegeben werden)
  • Wikipedia: Niclas Dürbrook

Einzelnachweise

  1. Auskunft von Niclas Dürbrook, 6.4.2022
  2. Der Landtag Nr. 3 / Oktober 2022, S. 30
  3. SPD Sierksdorf: Neuigkeiten, 16.12.2021, abgerufen 20.3.2022
  4. Dürbrook zum Landtagskandidaten für Ostholstein-SPD gewählt, oh-presse.de, 1.11.2021
  5. Der Landtag Nr. 3 / Oktober 2022, S. 30