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*[[30. November]] - Generalversammlung des [[Sozialdemokratischer Verein Groß-Kiel|Sozialdemokratischen Vereins Groß-Kiel]]. Gewählt werden [[Daniel Rindfleisch]] und [[Karl Korn]] als Vorsitzende, Ratz und Holst als Kassierer, Lüttjens und [[Wilhelm Poller]] als Schriftführer und Wiegand als Bibliothekar. Der Vorstand berichtet über einen leichten Mitgliederzuwachs von 621 im letzten Jahr auf 623 in diesem.<ref>''[https://resolver.sub.uni-hamburg.de/kitodo/PPN1754726119_18991202/page/3 Sozialdemokratischer Verein]'', Hamburger Echo, Samstag, den 2. Dezember 1899</ref> | |||
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Aktuelle Version vom 11. Januar 2024, 11:02 Uhr
Vorsitzende der SPD sind Paul Singer und August Bebel. Im Dezember wird das Verbindungsverbot aufgehoben. Politische Vereine dürfen sich jetzt auch überlokal zusammenschließen. In der Provinz Schleswig-Holstein und in Hamburg werden die Verbindungen bisher durch Vertrauenspersonen und durch eine Agitationskommission aufrecht erhalten, an deren Spitze Heinrich Lienau steht. Eine Organisationsreform gibt es erst 1905.
Staatsoberhaupt ist Kaiser Wilhelm II. Reichskanzler ist Chlodwig zu Hohenlohe-Schillingsfürst.
Januar
Februar
März
April
Mai
- 2. Mai - Kurt Pohle wird in Forst/Lausitz geboren.
- 15. Mai - Heinrich Sellmann wird in Halstenbek geboren.
Juni
Juli
August
September
- 10.-11. September - Provinzialparteitag in Neumünster
Oktober
- 9.-14.Oktober - SPD-Parteitag in Hannover.[1][2] "Zu heftigen Auseinandersetzungen kommt es nach A. Bebels Referat zwischen den »Radikalen« und den »Revisionisten«. Nach der von A. Bebel ausgearbeiteten Resolution - sie wird mit großer Mehrheit (216 zu 21 Stimmen) angenommen - gibt die bisherige Entwicklung der bürgerlichen Gesellschaft der Partei keine Veranlassung, ihre Grundsätze und -forderungen, ihre Taktik, noch ihren Namen zu ändern, das heißt aus der sozialdemokratischen Partei eine demokratisch-sozialistische Reformpartei zu machen. Die Partei stehe nach wie vor auf dem Boden des Klassenkampfes. Sie weise jeden Versuch entschieden zurück, der darauf hinausgehe, ihre Stellung gegenüber der bestehenden Staats- und Gesellschaftsordnung und den bürgerlichen Parteien zu verschleiern oder zu verrücken. L. Bernstein kann an dem Parteitag selbst nicht teilnehmen, da gegen ihn noch ein Haftbefehl wegen seiner Redaktionstätigkeit während des Sozialistengesetzes vorliegt. […] Der Gründung von Wirtschaftsgenossenschaften steht die Partei neutral gegenüber. "[3]
- 26. Oktober - Gründung des Allgemeinen Consum=Vereins für Kiel und Umgegend
November
- 6. November - Karl Jahr wird in Hamburg geboren.
- 23. November - Stephan Heinzel stirbt mit 58 Jahren in Kiel.
- 30. November - Generalversammlung des Sozialdemokratischen Vereins Groß-Kiel. Gewählt werden Daniel Rindfleisch und Karl Korn als Vorsitzende, Ratz und Holst als Kassierer, Lüttjens und Wilhelm Poller als Schriftführer und Wiegand als Bibliothekar. Der Vorstand berichtet über einen leichten Mitgliederzuwachs von 621 im letzten Jahr auf 623 in diesem.[4]
Dezember
- 11. Dezember - Aufhebung des Verbindungsverbots für politische Vereine in Preußen ("Lex Hohenlohe")
Einzelnachweise
- ↑ Siehe: Sozialdemokratische Parteitage (1890 - 1899)
- ↑ Der 14. Oktober ist nicht ganz sicher.
- ↑ Osterroth, Franz / Schuster, Dieter: Stichtag 9./17. Okt. 1899. in: Chronik der deutschen Sozialdemokratie. Bis zum Ende des Ersten Weltkrieges. 2., neu bearb. und erw. Aufl. 1975. Electronic ed.: Bonn : FES Library, 2001
- ↑ Sozialdemokratischer Verein, Hamburger Echo, Samstag, den 2. Dezember 1899