Kabinett Simonis III: Unterschied zwischen den Versionen

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Nach der [[Landtagswahl 2000]] regierte Ministerpräsidentin [[Heide Simonis]] weiterhin in Koalition mit den Grünen.
[[Datei:Heide Simonis.JPG|thumb|180px|right|Heide Simonis, 2009]]
Nach der [[Landtagswahl 2000]] regierte Ministerpräsidentin [[Heide Simonis]] weiterhin in Koalition mit den Grünen. Der Regierung vom [[28. März]] [[2000]] gehörten erstmals in Deutschland mehr Frauen als Männer an.


== usprüngliche Zusammensetzung ==
Im Laufe der Wahlperiode kam es zu umfangreichen Umbildungen des Kabinetts. Doch schon die ursprüngliche Zusammensetzung war nicht ganz einfach: Fünf von neun Minister_innen des [[Kabinett Simonis II|Kabinetts]] standen nach der Landtagswahl  nicht mehr zur Verfügung. Innenminister [[Ekkehard Wienholtz]], Umweltminister Rainder Steenblock (Die Grünen), Frauenministerin Angelika Birk (Die Grünen), Europaminister [[Gerd Walter]] und der parteilose Wirtschaftsminister Horst Günter Bülck hatten ihren Verzicht auf einen Platz im Kabinett erklärt. SPIEGEL ONLINE titelte zwei Tage nach der Wahl: "Simonis laufen die Minister weg"<ref>''[http://www.spiegel.de/politik/deutschland/schleswig-holstein-simonis-laufen-die-minister-weg-a-66920.html Schleswig-Holstein: Simonis laufen die Minister weg]'', SPIEGEL ONLINE , 29.2.2000</ref>.
== Ursprüngliche Zusammensetzung ==
=== Staatskanzlei ===
=== Staatskanzlei ===
* Ministerpräsidentin: [[Heide Simonis]]
* Ministerpräsidentin: [[Heide Simonis]]
* Staatssekretär: [[Klaus Gärtner]] (zugleich Bevollmächtigter beim Bund), ab [[16. April]] [[2002]] [[Ulrike Wolff-Gebhardt]]
* Kinder- und Jugendbeauftragte: [[Sandra Redmann]]
* Kinder- und Jugendbeauftragte: [[Sandra Redmann]]
* Minderheitenbeauftragte: [[Renate Schnack]]
* Minderheitenbeauftragte: [[Renate Schnack]]
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=== Innenministerium ===
=== Innenministerium ===
* Minister: [[Klaus Buß]]
* Minister: [[Klaus Buß]]
* Persönlicher Referent: [[Andreas Breitner]]
* Staatssekretär: [[Ulrich Lorenz]]


=== Ministerium für Justiz, Frauen, Jugend und Familie ===
=== Ministerium für Justiz, Frauen, Jugend und Familie ===
* Ministerin: Annemarie Lütkes (Die Grünen)
* Ministerin und Stellvertreterin der Ministerpräsidentin: Annemarie Lütkes (Die Grünen)
* Staatssekretär: [[Wulf Jöhnk]]
* Staatssekretär: [[Wulf Jöhnk]]


=== Ministerium für Finanzen und Energie ===
=== Ministerium für Finanzen und Energie ===
* Minister: [[Claus Möller]]  
* Minister: [[Claus Möller]]  
* Staatssekretär: [[Uwe Döring]] (Finanzen)
* Staatssekretär: Wilfried Voigt (Die Grünen) (Energie)


=== Ministerium für Wirtschaft, Technologie und Verkehr ===
=== Ministerium für Wirtschaft, Technologie und Verkehr ===
* Minister: [[Bernd Rohwer]]
* Minister: [[Bernd Rohwer]]
* Staatssekretär: [[Uwe Mantik]], ab [[1. April]] [[2001]] [[Michael Rocca]]


=== Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales ===
=== Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales ===
* Ministerin: [[Heide Moser]]  
* Ministerin: [[Heide Moser]]
* Staatssekrektär: [[Heinrich Alt]], ab [[1. Januar]] [[2001]] [[Horst-Dieter Fischer]]


=== Ministerium für Umwelt, Natur und Forsten ===
=== Ministerium für Umwelt, Natur und Forsten ===
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=== Ministerium für Ländliche Räume, Landesplanung, Landwirtschaft und Tourismus ===
=== Ministerium für Ländliche Räume, Landesplanung, Landwirtschaft und Tourismus ===
* Ministerin: [[Ingrid Franzen]]
* Ministerin: [[Ingrid Franzen]]
* Staatssekretär: [[Aloys Altmann]]
* Staatssekretär: [[Rüdiger von Plüskow]], ab [[1. September]] [[2001]] [[Aloys Altmann]]


=== Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur ===
=== Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur ===
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=== Staatskanzlei ===
=== Staatskanzlei ===
* Ministerpräsidentin: [[Heide Simonis]]
* Ministerpräsidentin: [[Heide Simonis]]
* Minister ohne Geschäftsbereich: [[Claus Möller]] Aufgabe: "Fusion der Landesbank" (HSH Nordbank)
* Minister ohne Geschäftsbereich: [[Claus Möller]]
* Staatssekretärin: [[Ulrike Wolff-Gebhardt]]
* Minderheitenbeauftragte: [[Renate Schnack]]
* Minderheitenbeauftragte: [[Renate Schnack]]


=== Innenministerium ===
=== Innenministerium ===
* Minister: [[Klaus Buß]]
* Minister: [[Klaus Buß]]
* Persönlicher Referent: [[Andreas Breitner]]
* Staatssekretär: [[Ulrich Lorenz]]


=== Ministerium für Justiz, Frauen, Jugend und Familie
=== Ministerium für Justiz, Frauen, Jugend und Familie ===
* Ministerin: Annemarie Lütkes (Die Grüne)
* Ministerin und Stellvertreterin der Ministerpräsidentin: Annemarie Lütkes (Die Grünen)
* Staatssekretärin: [[Mathilde Diederich]]
* Staatssekretärin: [[Mathilde Diederich]]


=== Ministerium für Finanzen und Energie ===
=== Ministerium für Finanzen und Energie ===
* Minister: [[Ralf Stegner]]
* Minister: [[Ralf Stegner]]
* Staatssekretär: [[Uwe Döring]]
*Staatssekretär: Wilfried Voigt (Die Grünen) (Energie)


=== Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr ===
=== Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr ===
* Minister: [[Bernd Rohwer]]
* Minister: [[Bernd Rohwer]]
* Staatssekretär: [[Michael Rocca]]


=== Ministerium für Soziales, Gesundheit und Verbraucherschutz ===
=== Ministerium für Soziales, Gesundheit und Verbraucherschutz ===
* Ministerin: [[Heide Moser]] bis 25. April 2004
* Ministerin: [[Heide Moser]], ab [[26. Mai]] [[2004]] [[Gitta Trauernicht]]
* Ministerin: [[Gitta Trauernicht]] ab 26. Mai 2004
* Staatssekretär: [[Horst-Dieter Fischer]]


=== Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Landwirtschaft ===
=== Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Landwirtschaft ===
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* Ministerin: [[Ute Erdsiek-Rave]]
* Ministerin: [[Ute Erdsiek-Rave]]
* Staatssekretär: [[Hellmut Körner]]
* Staatssekretär: [[Hellmut Körner]]
* Staatssekretär:  
* Staatssekretär: [[Wolfgang Meyer-Hesemann]]


== Veränderungen ==
== Veränderungen ==
=== Wechsel Heinrich Alt ===
Zum [[1. Januar]] [[2001]] schied [[Heinrich Alt]] aus dem Amt, um Vizepräsident der Bundesanstalt für Arbeit zu werden. Sein Nachfolger wurde [[Horst-Dieter Fischer]].<ref>''[http://www.schleswig-holstein.de/ArchivSH/PI/STK/2000/001116_stk_fischer.html Horst-Dieter Fischer wird neuer Staatssekretär im Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales]'', schleswig-holstein.de, 16.11.2000</ref>
=== Entlassung Uwe Mantik ===
Zum [[31. März]] [[2001]] wurde der bereits suspendierte [[Uwe Mantik]] aus dem Amt entlassen. Anlass war ein Strafbefehl des Amtsgerichts Lübeck wegen Bestechlichkeit im Zusammenhang mit Gründstücksgeschäften vor seiner Tätigkeit als Staatssekretär.<ref>''[http://www.welt.de/print-welt/article432580/Ministerpraesidentin-entlaesst-Staatssekretaer-Uwe-Mantik.html Ministerpräsidentin entlässt Staatssekretär Uwe Mantik]'', DIE WELT, 7.2.2001</ref><ref> ''[http://www.tagesspiegel.de/politik/spd-kiel-strafbefehl-gegen-ex-staatssekretaer-uwe-mantik/205704.html SPD Kiel: Strafbefehl gegen Ex-Staatssekretär Uwe Mantik]'', ''Der Tagesspiegel'', 23.2.2001</ref>
=== Entlassung Klaus Gärtner ===
Mit [[Klaus Gärtner]] (FDP) entließ Ministerpräsidentin [[Heide Simonis]] zum [[15. April]] [[2002]] ihren engsten Berater. Klaus Gärtner übernahm damit die politische Verantwortung für das Fehlverhalten des hohen Staatskanzlei-Mitarbeiters [[Karl Pröhl]]. Gegen diesen ermittelte die Staatsanwaltschaft wegen Bestechlichkeit, Kreditbetrugs und Steuerhinterziehung.<ref>''[http://www.abendblatt.de/region/norddeutschland/article180190/Ende-einer-Aera-Heide-Simonis-jetzt-ohne-Klaus-Gaertner.html Ende einer Ära: Heide Simonis jetzt ohne Klaus Gärtner]'', ''Hamburger Abendblatt'', 16.4.02</ref> Ein Jahr später wurde Pröhl von der Staatsanwaltschaft entlastet.<ref>''[http://www.focus.de/politik/deutschland/schleswig-holstein-von-wegen-ganove_aid_193733.html Von wegen Ganove]'', ''Focus'', 13.1.2003</ref>
=== Ruhestand Rüdiger von Plüskow ===
Nach zwölf Jahren als Staatssekretär im Kieler Landwirtschaftsministerium ging [[Rüdiger von Plüskow]] am [[31. August]] [[2001]] in den Ruhestand. Sein Nachfolger wurde [[Aloys Altmann]].<ref>''[http://www.welt.de/print-welt/article473708/Staatssekretaer-von-Plueskow-mit-Trecker-in-Ruhestand.html Staatssekretär von Plüskow mit Trecker in Ruhestand]'', DIE WELT, 3.9.2001</ref>
=== Kabinettsumbildung 2003 ===
=== Kabinettsumbildung 2003 ===
Am [[21. Januar]] [[2003]] kündigte [[Heide Simonis]] eine Kabinettsumbildung an<ref>schleswig-Holstein.de: "[http://www.schleswig-holstein.de/ArchivSH/PI/STK/2003/Kabinettsumbildung_StK_210103.html Heide Simonis will 2005 als Ministerpräsidentin kandidieren]", 21.01.2003</ref><ref>schleswig-holstein.de: "[http://www.schleswig-holstein.de/ArchivSH/PI/STK/2003/Kabinettsumbildung_Ernennungsurkunden_Stk_280103.html Regierungsumbildung abgeschlossen: Überreichung der Urkunden durch Ministerpräsidentin Simonis
Am [[21. Januar]] [[2003]] kündigte [[Heide Simonis]] eine Kabinettsumbildung an<ref>''[http://www.schleswig-holstein.de/ArchivSH/PI/STK/2003/Kabinettsumbildung_StK_210103.html Heide Simonis will 2005 als Ministerpräsidentin kandidieren]'', schleswig-Holstein.de, 21.01.2003</ref><ref>''[http://www.schleswig-holstein.de/ArchivSH/PI/STK/2003/Kabinettsumbildung_Ernennungsurkunden_Stk_280103.html Regierungsumbildung abgeschlossen: Überreichung der Urkunden durch Ministerpräsidentin Simonis]'', schleswig-Holstein.de, 28.1.2003</ref>.
]", 28.01.2003</ref>.
* Finanzminister [[Claus Möller]] wurde Minister ohne Geschäftsbereich mit dem Auftrag, sich in der Staatskanzlei um die anstehende Fusion der Landesbanken von Schleswig-Holstein und Hamburg zu kümmern.
* Finanzminister [[Claus Möller]] wird Minister ohne Geschäftsbereich, der sich um die Fusion der Landesbanken in der Staatskanzlei kümmern soll.
* Staatssekretär im Bildungsministerium [[Ralf Stegner]] wurde Möllers Nachfolger als Finanzminister.
* Staatssekretär im Bildungsministerium [[Ralf Stegner]] wird Finanzminister und damit Nachfolger von Claus Möller.
* Das Bildungsministerium bekam einen zweiten Staatssekretär.
* Das Bildungsministerium bekommt einen zweiten Staatssekretärsposten
* Das Landwirtschafts-Ressort wurde zum ersten Mal ins Umweltministerium eingegliedert, "um den vermeintlichen Gegensatz aufzulösen"<ref>''[http://www.schleswig-holstein.de/ArchivSH/PI/STK/2003/Kabinettsumbildung_StK_210103.html Heide Simonis will 2005 als Ministerpräsidentin kandidieren]'', schleswig-Holstein.de, 21.1.2003</ref>.
* Das Landwirtschafts-Ressort wandert zum ersten Mal in Umweltministerium, "um den vermeintlichen Gegensatz aufzulösen"<ref>schleswig-Holstein.de: "[http://www.schleswig-holstein.de/ArchivSH/PI/STK/2003/Kabinettsumbildung_StK_210103.html Heide Simonis will 2005 als Ministerpräsidentin kandidieren]", 21.01.2003</ref>.
* Die Funktion der Kinder- und Jugendbeauftragten wurde ersatzlos gestrichen.
* Der Posten der Kinder- und Jugendbeauftragten fällt weg.


=== Rücktritt Heide Moser ===
=== Rücktritt Heide Moser ===
Nachdem sie wegen einer schweren Krankheit ihre Amtsgeschäfte schon über längere Zeit nur noch eingeschränkt hatte führen können, schied [[Heide Moser]] am 25. April 2004 endgültig aus der Landesregierung aus. Nachfolgerin wurde [[Gitta Trauernicht]].
Nachdem sie wegen einer schweren Krankheit ihre Amtsgeschäfte schon über längere Zeit nur noch eingeschränkt hatte führen können, schied [[Heide Moser]] am [[25. April]] [[2004]] endgültig aus der Landesregierung aus. Nachfolgerin wurde [[Gitta Trauernicht]].
 
== Siehe auch ==
== Siehe auch ==
* [[15. Wahlperiode 2000-2005]]
* [[15. Wahlperiode 2000-2005]]


== Quellen ==
== Einzelnachweise ==
<references />
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Aktuelle Version vom 30. September 2020, 21:35 Uhr

Heide Simonis, 2009

Nach der Landtagswahl 2000 regierte Ministerpräsidentin Heide Simonis weiterhin in Koalition mit den Grünen. Der Regierung vom 28. März 2000 gehörten erstmals in Deutschland mehr Frauen als Männer an.

Im Laufe der Wahlperiode kam es zu umfangreichen Umbildungen des Kabinetts. Doch schon die ursprüngliche Zusammensetzung war nicht ganz einfach: Fünf von neun Minister_innen des Kabinetts standen nach der Landtagswahl nicht mehr zur Verfügung. Innenminister Ekkehard Wienholtz, Umweltminister Rainder Steenblock (Die Grünen), Frauenministerin Angelika Birk (Die Grünen), Europaminister Gerd Walter und der parteilose Wirtschaftsminister Horst Günter Bülck hatten ihren Verzicht auf einen Platz im Kabinett erklärt. SPIEGEL ONLINE titelte zwei Tage nach der Wahl: "Simonis laufen die Minister weg"[1].

Ursprüngliche Zusammensetzung

Staatskanzlei

Innenministerium

Ministerium für Justiz, Frauen, Jugend und Familie

  • Ministerin und Stellvertreterin der Ministerpräsidentin: Annemarie Lütkes (Die Grünen)
  • Staatssekretär: Wulf Jöhnk

Ministerium für Finanzen und Energie

Ministerium für Wirtschaft, Technologie und Verkehr

Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales

Ministerium für Umwelt, Natur und Forsten

  • Minister: Klaus Müller (Die Grünen)
  • Staatssekretärin: Henriette Berg (Die Grünen)

Ministerium für Ländliche Räume, Landesplanung, Landwirtschaft und Tourismus

Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur

Zusammensetzung nach Kabinettsumbildung

Staatskanzlei

Innenministerium

Ministerium für Justiz, Frauen, Jugend und Familie

  • Ministerin und Stellvertreterin der Ministerpräsidentin: Annemarie Lütkes (Die Grünen)
  • Staatssekretärin: Mathilde Diederich

Ministerium für Finanzen und Energie

Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr

Ministerium für Soziales, Gesundheit und Verbraucherschutz

Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Landwirtschaft

  • Minister: Klaus Müller (Die Grünen)
  • Staatssekretär: Peter Knitsch (Die Grünen)

Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur

Veränderungen

Wechsel Heinrich Alt

Zum 1. Januar 2001 schied Heinrich Alt aus dem Amt, um Vizepräsident der Bundesanstalt für Arbeit zu werden. Sein Nachfolger wurde Horst-Dieter Fischer.[2]

Entlassung Uwe Mantik

Zum 31. März 2001 wurde der bereits suspendierte Uwe Mantik aus dem Amt entlassen. Anlass war ein Strafbefehl des Amtsgerichts Lübeck wegen Bestechlichkeit im Zusammenhang mit Gründstücksgeschäften vor seiner Tätigkeit als Staatssekretär.[3][4]

Entlassung Klaus Gärtner

Mit Klaus Gärtner (FDP) entließ Ministerpräsidentin Heide Simonis zum 15. April 2002 ihren engsten Berater. Klaus Gärtner übernahm damit die politische Verantwortung für das Fehlverhalten des hohen Staatskanzlei-Mitarbeiters Karl Pröhl. Gegen diesen ermittelte die Staatsanwaltschaft wegen Bestechlichkeit, Kreditbetrugs und Steuerhinterziehung.[5] Ein Jahr später wurde Pröhl von der Staatsanwaltschaft entlastet.[6]

Ruhestand Rüdiger von Plüskow

Nach zwölf Jahren als Staatssekretär im Kieler Landwirtschaftsministerium ging Rüdiger von Plüskow am 31. August 2001 in den Ruhestand. Sein Nachfolger wurde Aloys Altmann.[7]

Kabinettsumbildung 2003

Am 21. Januar 2003 kündigte Heide Simonis eine Kabinettsumbildung an[8][9].

  • Finanzminister Claus Möller wurde Minister ohne Geschäftsbereich mit dem Auftrag, sich in der Staatskanzlei um die anstehende Fusion der Landesbanken von Schleswig-Holstein und Hamburg zu kümmern.
  • Staatssekretär im Bildungsministerium Ralf Stegner wurde Möllers Nachfolger als Finanzminister.
  • Das Bildungsministerium bekam einen zweiten Staatssekretär.
  • Das Landwirtschafts-Ressort wurde zum ersten Mal ins Umweltministerium eingegliedert, "um den vermeintlichen Gegensatz aufzulösen"[10].
  • Die Funktion der Kinder- und Jugendbeauftragten wurde ersatzlos gestrichen.

Rücktritt Heide Moser

Nachdem sie wegen einer schweren Krankheit ihre Amtsgeschäfte schon über längere Zeit nur noch eingeschränkt hatte führen können, schied Heide Moser am 25. April 2004 endgültig aus der Landesregierung aus. Nachfolgerin wurde Gitta Trauernicht.

Siehe auch

Einzelnachweise