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Erich Arp macht sich Gedanken über den Wiederaufbau der SPD als "Einheitsfront" aus Sozialdemokraten und Kommunisten. Im August [[1945]] legt er einen Organisationsplan dafür vor. In ihm beschreibt er den Aufbau der Partei von den Ortsvereinen zu fünf Unterbezirken und regelt, wer Mitglied werden kann und wie viel Beitrag Mitglieder zu zahlen haben.<ref>Martens, Holger: ''SPD in Schleswig-Holstein 1945-1959'' (Malente 1998), Bd. 1, S. 53</ref>  
Erich Arp macht sich Gedanken über den Wiederaufbau der SPD als "Einheitsfront" aus Sozialdemokraten und Kommunisten. Im August [[1945]] legt er einen Organisationsplan dafür vor. In ihm beschreibt er den Aufbau der Partei von den Ortsvereinen zu fünf Unterbezirken und regelt, wer Mitglied werden kann und wie viel Beitrag Mitglieder zu zahlen haben.<ref>Martens, Holger: ''SPD in Schleswig-Holstein 1945-1959'' (Malente 1998), Bd. 1, S. 53</ref>  


: "Ziel ist, daß die SP[Sozialdemokratische Partei] und die KP[Kommunistische Partei] zur ideologischen, organisatorischen und Aktionseinheit gelangen, die zur sozialistischen Einheitspartei hinführt. Beginn mit getrenntem Organisationsaufbau und gleichzeitiger kartellmäßiger Bildung von gemeinsamen paritätischen Arbeitsausschüssen der SP und KP für alle Organisationsstufen, von [[Ortsverein|Ortsvereinen]] bis zum [[Bezirk]]sverband, siehe Erklärung des Zentralauschusses der SPD Berlin vom [[14. Juli|14.7.]] [[1945]]. Bildung von Anti-Nazi-Kommitees - Einheitsblock für demokratische Erneuerung mit allen geeigneten demokratischen Antifaschisten - christlich-demokratischen Parteien auf breiter Grundlage."<ref>zitiert nach: Martens, Holger: ''SPD in Schleswig-Holstein 1945-1959'' (Malente 1998), Bd. 1, S. 53</ref>
: "Ziel ist, daß die SP[Sozialdemokratische Partei] und die KP[Kommunistische Partei] zur ideologischen, organisatorischen und Aktionseinheit gelangen, die zur sozialistischen Einheitspartei hinführt. Beginn mit getrenntem Organisationsaufbau und gleichzeitiger kartellmäßiger Bildung von gemeinsamen paritätischen Arbeitsausschüssen der SP und KP für alle Organisationsstufen, von [[Ortsverein|Ortsvereinen]] bis zum [[Bezirk]]sverband, siehe Erklärung des [[Zentralausschuss der SPD|Zentralauschusses der SPD Berlin]] vom [[14. Juli|14.7.]] [[1945]]. Bildung von Anti-Nazi-Kommitees - Einheitsblock für demokratische Erneuerung mit allen geeigneten demokratischen Antifaschisten - christlich-demokratischen Parteien auf breiter Grundlage."<ref>zitiert nach: Martens, Holger: ''SPD in Schleswig-Holstein 1945-1959'' (Malente 1998), Bd. 1, S. 53</ref>


Im September [[1945]] wird er Mitglied des provisorischen [[Bezirk]]svorstands der SPD Schleswig-Holstein und Kreisvorsitzender der [[Kreisverband Pinneberg|SPD Pinneberg]].
Im September [[1945]] wird er Mitglied des provisorischen [[Bezirk]]svorstands der SPD Schleswig-Holstein und Kreisvorsitzender der [[Kreisverband Pinneberg|SPD Pinneberg]].

Version vom 17. April 2019, 08:53 Uhr

Erich Arp
Erich Arp
Erich Arp
Geboren: 21. Dezember 1909
Gestorben: 20. Dezember 1999

Erich Arp, * 21. Dezember 1909 in Horneburg; † 20. Dezember 1999 in Hamburg?. Kaufmann, Mitglied der SPD seit 1930.

Werdegang

Realgymnasium; Studium von Pädagogik, Jura und Volkswirtschaft in Hamburg und Berlin, Leiter der Berliner sozialistischen Studentengruppe und der "Akademischen Legion" im Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold.

1933 emigriert er zeitweise in die Niederlande. Nach Rückkehr seiner Rückkehr wird er kaufmännischer Angestellter - ab 1938 Fabrikant.

Nach während des Zusammenbruchs der Nazi-Diktatur wird Erich Arp für mehrere Wochen in Hamburg inhaftiert, hilft aber dabei schon beim Wiederaufbau der SPD in Hamburg. Am 14. Juli 1945 wird Erich Arp als Verbindungsmann für Schleswig-Holstein in den vorläufigen Landesvorstand der SPD Hamburg gewählt. Mit dieser Erfahrung kehrt er zurück nach Elmshorn. Er beteiligt sich am "Antifaschistischen Ausschuss" aus Sozialdemokraten, Kommunisten und Gewerkschaftern. Er verfasst einen "Aufruf!". Der enthält einen 24-Punkte-Plan mit Sofortmaßnahmen zur Versorgung der Bevölkerung sowie zur Demokratisierung der Gesellschaft. Er begründet darin auch den Führungsanspruch der Arbeiterbewegung und orientiert sich am Hamburger Aktionsprogramm.[1]

Erich Arp macht sich Gedanken über den Wiederaufbau der SPD als "Einheitsfront" aus Sozialdemokraten und Kommunisten. Im August 1945 legt er einen Organisationsplan dafür vor. In ihm beschreibt er den Aufbau der Partei von den Ortsvereinen zu fünf Unterbezirken und regelt, wer Mitglied werden kann und wie viel Beitrag Mitglieder zu zahlen haben.[2]

"Ziel ist, daß die SP[Sozialdemokratische Partei] und die KP[Kommunistische Partei] zur ideologischen, organisatorischen und Aktionseinheit gelangen, die zur sozialistischen Einheitspartei hinführt. Beginn mit getrenntem Organisationsaufbau und gleichzeitiger kartellmäßiger Bildung von gemeinsamen paritätischen Arbeitsausschüssen der SP und KP für alle Organisationsstufen, von Ortsvereinen bis zum Bezirksverband, siehe Erklärung des Zentralauschusses der SPD Berlin vom 14.7. 1945. Bildung von Anti-Nazi-Kommitees - Einheitsblock für demokratische Erneuerung mit allen geeigneten demokratischen Antifaschisten - christlich-demokratischen Parteien auf breiter Grundlage."[3]

Im September 1945 wird er Mitglied des provisorischen Bezirksvorstands der SPD Schleswig-Holstein und Kreisvorsitzender der SPD Pinneberg.

1946-1950 wird er Mitglied des schleswig-holsteinischen Landtages.

12. September - 25. November 1946 Landesminister für Ernährung und Landwirtschaft,

2. Dezember 1946 - 19. April 1947 für Aufbau und Arbeit,

29. April 1947 - 14. Januar 1948 (Rücktritt) für Ernährung und Landwirtschaft;

Nach seinem Rücktritt bewarb sich Erich Arp gegen Andreas Gayk als Bezirksvorsitzender. Er unterlag mit 33 zu 124 Stimmen.[4]

1949 Austritt aus der SPD, um einem Parteiausschluss wegen Kontakten zur SED zuvorzukommen; Gründer und Herausgeber der Zeitschrift "Sozialistische Union".

1957 Wiedereintritt in die SPD,

1961-1974 Mitglied der Hamburger Bürgerschaft (SPD)[5]

Literatur & Links

Quellen

  1. Martens, Holger: SPD in Schleswig-Holstein 1945-1959 (Malente 1998), Bd. 1, S. 53
  2. Martens, Holger: SPD in Schleswig-Holstein 1945-1959 (Malente 1998), Bd. 1, S. 53
  3. zitiert nach: Martens, Holger: SPD in Schleswig-Holstein 1945-1959 (Malente 1998), Bd. 1, S. 53
  4. Varain: Parteien, S. ?
  5. Einleitung zum Nachlass im AdsD