Alfred Ahrens: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Alfred Ahrens''', * [[15. Dezember]] [[1899]] in Berlin im Kreis Segeberg, † [[16. Dezember]] [[1959]] in Bosau; Bürgermeister. Verheiratet, 2 Kinder; evangelisch. Mitglied der SPD.
'''Alfred Ahrens''', * [[15. Dezember]] [[1899]] in Berlin im Kreis Segeberg, † [[16. Dezember]] [[1959]] in Bosau; Verwaltungsangestellter, Bürgermeister. Mitglied der SPD ab ca. [[1919]].


== Leben & Beruf ==
== Leben & Beruf ==
Nach der Volksschule machte Alfred Ahrens [[1916]]/[[1917|17]] eine Verwaltungslehre bei der Guts- und Amtsverwaltung Seedorf/Holstein. Von [[1918]] bis [[1919]] war er vorübergehend beim Versorgungsamt Kiel, dann bei der Sicherheitspolizei Groß-Hamburg tätig, bevor er als Amts- und Gutssekretär nach Seedorf zurückkehrte und [[1929]] dort Amts- und Gemeindevorsteher wurde. In der [[Kommunalwahl 1929]] wurde er außerdem in den Kreistag des Kreises Segeberg gewählt.  
Nach der Volksschule machte Alfred Ahrens [[1916]]/[[1917|17]] eine Verwaltungslehre bei der Guts- und Amtsverwaltung Seedorf/Holstein. Von [[1918]] bis [[1919]] war er vorübergehend beim Versorgungsamt Kiel - wo er sich an der [[Novemberrevolution]] beteiligte<ref name=":0">{{Vorlage:Drucksache-18-4464}}, S. 235</ref> - dann bei der Sicherheitspolizei Groß-Hamburg tätig, bevor er als Amts- und Gutssekretär nach Seedorf zurückkehrte und [[1929]] dort Amts- und Gemeindevorsteher wurde.  


Wann er in die SPD eintrat, ist bisher nicht ermittelt, auch nicht, welche Parteifunktionen er unterhalb der Bezirksebene hatte. Zeitweilig gehörte er jedoch der Kontrollkommission im [[Bezirksverband Schleswig-Holstein]] an. Es ist daher nicht wahrscheinlich, dass er auf lokaler Ebene keine Funktionen innehatte.  
Danker/Lehmann-Himmel stellen seine Lage im NS-Staat dar:
<blockquote>"Im Nebenerwerb betreut er dort [in Seedorf] auch noch die Geschäftsstelle der Vereinsbank Bad Segeberg, die Außenstelle des Arbeitsamts Neumünster und die Poststelle der Gemeinde. Nach der NS-Machtübernahme [[1933]] wird der frisch bestätigte Ahrens aus seinem Amt entfernt und für zehn Tage in "Schutzhaft" genommen. Er tritt erneut zur Gemeindewahl an und wird postwendend erneut verhaftet und im Konzentrationslager Kuhlen/Kreis Segeberg festgehalten. Seine Haftentlassung zwei Wochen später<ref>Der Landtagsinformationsservice und Wikipedia, abgerufen 2.12.2023, geben dagegen an "bis 1935" - also zwei Jahre.</ref> erfolgt unter der Auflage, sein Siedlungshaus zu verkaufen, den Kreis Segeberg zu verlassen und fortzuziehen. Seine Nebenerwerbsquellen sind zu diesem Zeitpunkt bereits versiegt. Es folgen Jahre der Erwerbslosigkeit. <br>
Erst [[1937]] findet er als Verwaltungsinspektor der Gemeinde Schwedeneck [Krs. Eckernförde] eine Anstellung - offenbar allerdings erst, nachdem er mit dem Mitgliedsantrag zur NSDAP seine Bereitschaft demonstriert hat, nicht mehr 'abseits' zu stehen, sondern sich in die NS-"Volksgemeinschaft" zu integrieren. Zu diesem Schritt entschlossen habe er sich, so Ahrens [[1957]] in der Rückschau, auf Anraten von Freunden in der SPD. Er wird Mitglied in der DAF [Deutsche Arbeitsfront] und übernimmt nach Kriegsbeginn zusätzlich noch das Amt des einberufenen [sic] Ortsgruppenamtsleiters der NSV [Nationalsozialistische Volkswohlfahrt]. Bis zum Ende des Krieges und darüber hinaus bleibt er auf seinem Posten als Verwaltungsfachkraft, der zuständige deutsche Entnazifizierungsausschuss Eckernförde betrachtet ihn als rein nominelles Mitglied und empfiehlt den britischen Militärbehörden seine Beibehaltung, die diese auch ausspricht [sic]."<ref>{{Vorlage:Drucksache-18-4464}}, S. 235 f.</ref></blockquote>


[[1933]] nahmen ihn die Nazis in "Schutzhaft". Nach seiner Entlassung [[1935]] war er zunächst arbeitslos, dann bis [[1937]] Provinzialleiter der Bausparkasse "Land und Heim", Hamburg, danach bis [[1945]] wieder im Staatsdienst als Verwaltungsinspektor in Schwedeneck, Krs. Eckernförde.  
[[1935]] bis [[1937]] war er laut Landtagsinformationsservice Provinzialleiter der Hamburger Bausparkasse "Land und Heim".  


Die [[Entnazifizierung in Schleswig-Holstein#Aufarbeitung|Studie von Danker/Lehmann-Himmel]] stuft ihn unter den fünf möglichen Kategorien als "angepasst ambivalent" in die Unterkategorie "Jongleur_In" ein.<ref>Vgl. Danker/Lehmann-Himmel, Anhang II, S. 3. Die fünf Kategorien lauten "exponiert nationalsozialistisch", "systemtragend-karrieristisch", "ns-sozialisiert", "angepasst ambivalent" und "oppositionell 'gemeinschaftsfremd'".</ref>
Am [[4. Dezember]] [[1937]] beantragte er, wie schon gesagt, die Aufnahme in die NSDAP und wurde rückwirkend zum [[1. Mai]] desselben Jahres aufgenommen (Mitgliedsnummer 5.132.472).<ref>{{Wikipedia}}, abgerufen 2.12.2023</ref> Die [[Entnazifizierung in Schleswig-Holstein#Aufarbeitung|Studie von Danker/Lehmann-Himmel]] stuft ihn unter den fünf möglichen Kategorien als "angepasst ambivalent" in die Unterkategorie "Jongleur_In" ein.<ref>Vgl. Danker/Lehmann-Himmel, S. 235 f. Grundlage ihrer Einordnung sind Akten im Bundes- und im Landesarchiv (BArch BDC OK, Film 3200 A0010, LASH Abt. 460.1, Nr. 158 sowie Abt. 761, Nr. 16227). Die fünf Kategorien lauten "exponiert nationalsozialistisch", "systemtragend-karrieristisch", "ns-sozialisiert", "angepasst ambivalent" und "oppositionell 'gemeinschaftsfremd'".</ref>


Nach dem Ende der NS-Zeit amtierte er als Gemeindedirektor in Schwedeneck, wechselte [[1947]] nach Bosau, Kreis Eutin, wo er zunächst Gemeindedirektor, dann bis zu seinem Tod hauptamtlicher Bürgermeister war.  
Nach dem Ende der NS-Herrschaft amtierte er, zunächst von der Militärregierung eingesetzt, als Gemeindedirektor in Schwedeneck. [[1947]] wechselte er nach [[Ortsverein Bosau|Bosau]], wo er zunächst Gemeindedirektor, dann von [[1950]] bis zu seinem Tod hauptamtlicher Bürgermeister war - wohl der bis heute einzige SPD-Bürgermeister des Ortes. Zeitweise gehörte er dem Vorstand der Bau- und Siedlungsgenossenschaft für den Kreis Eutin an, war Vorsitzender des Kreisverbandes Eutin der schleswig-holsteinischen Landgemeinden und Mitglied in deren Gesamtvorstand.


Zeitweise war er Vorstandsmitglied der Bau- und Siedlungsgenossenschaft für den Kreis Eutin sowie Vorsitzender des Kreisverbandes Eutin der schleswig-holsteinischen Landgemeinden und Mitglied in deren Gesamtvorstand.  
[[1957]] bemühte er sich um eine Entschädigung für unter NS-Herrschaft erlittene Nachteile. Dies wurde unter Hinweis auf seine NSDAP-Mitgliedschaft "bereits aus formalen Gründen" abgelehnt.<ref>{{Vorlage:Drucksache-18-4464}}, S. 236</ref>


In seiner Freizeit widmete er sich der Bienenzucht und war von [[1923]] bis [[1933]] Vorsitzender des Ortsvereins Seedorf im Schleswig-Holsteinischen Imkerverband, anschließend Vorsitzender des Kreisvereins Neumünster, von [[1937]] bis [[1947]] dann  Vorsitzender des Ortsvereins Dän. Wohld.
Er war verheiratet, das Ehepaar hatte zwei Kinder. Als Konfession gab er "evangelisch" an.
 
In seiner Freizeit widmete er sich der Bienenzucht und war von [[1923]] bis [[1933]] im Schleswig-Holsteinischen Imkerverband Vorsitzender zunächst des Ortsvereins Seedorf, dann des Kreisvereins Neumünster und von [[1937]] bis [[1947]] des Ortsvereins Dänischer Wohld.
 
== Partei & Politik ==
Alfred Ahrens trat frühestens [[1919]] in die SPD ein.<ref name=":0" /> Welche Parteifunktionen er unterhalb der Bezirksebene hatte, ist bisher nicht ermittelt. Zeitweilig gehörte er jedoch der Kontrollkommission im [[Bezirksverband Schleswig-Holstein]] an. Es ist daher wahrscheinlich, dass er auch auf lokaler Ebene Funktionen innehatte.
 
In der [[Kommunalwahl 1929]] wurde er in den Kreistag des Kreises Segeberg gewählt.  


== Landtag ==
== Landtag ==
[[Landtagswahl 1954|1954]] wurde Alfred Ahrens direkt für den Wahlkreis 32 (Eutin-Nord) in den Landtag gewählt. Er war aktiv in den Ausschüssen für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, für Gesundheit und Volkswohlfahrt (später Volkswohlfahrt), im Finanz- und Eingabenausschuss. Außerdem gehörte er dem [[Landtagsfraktion|Fraktionsvorstand]] als Beisitzer an.
In der [[Landtagswahl 1954]] wurde Alfred Ahrens direkt für den Wahlkreis 32 (Eutin-Nord) in den Landtag gewählt. Er war aktiv in den Ausschüssen für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, für Gesundheit und Volkswohlfahrt (später Volkswohlfahrt), im Finanz- und Eingabenausschuss. Außerdem gehörte er dem [[Landtagsfraktion|Fraktionsvorstand]] als Beisitzer an. Ob er [[Landtagswahl 1958|1958]] nicht wieder antrat oder nicht wiedergewählt wurde, ist nicht ermittelt.


== Literatur & Links ==
== Literatur & Links ==
*Landtagsinformationssystem: [http://lissh.lvn.parlanet.de/cgi-bin/starfinder/0?path=samtflmore.txt&id=fastlink&pass=&search=R=2&format=WEBVOLLLANG Alfred Ahrens] (mit Foto)
*{{LIS|NAME=Alfred Ahrens}}
*{{Wikipedia}}
*{{Wikipedia}}
*[[Uwe Danker]]/Sebastian Lehmann-Himmel: [http://lissh.lvn.parlanet.de/cgi-bin/starfinder/0?path=lisshfl.txt&id=FASTLINK&pass=&search=vnr%3d01804464&format=WEBVORGLFL Ergebnis der geschichtswissenschaftlichen Aufarbeitung der personellen und strukturellen Kontinuität nach 1945 in der schleswig-holsteinischen Legislative und Exekutive] des Instituts für schleswig-holsteinische Zeit- und Regionalgeschichte im Auftrag des Schleswig-Holsteinischen Landtages.
*[[Uwe Danker|Danker, Uwe]]/Lehmann-Himmel, Sebastian: ''[http://lissh.lvn.parlanet.de/cgi-bin/starfinder/0?path=lisshfl.txt&id=FASTLINK&pass=&search=vnr%3d01804464&format=WEBVORGLFL Ergebnis der geschichtswissenschaftlichen Aufarbeitung der personellen und strukturellen Kontinuität nach 1945 in der schleswig-holsteinischen Legislative und Exekutive]'' des Instituts für schleswig-holsteinische Zeit- und Regionalgeschichte im Auftrag des Schleswig-Holsteinischen Landtages.


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
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[[Kategorie:Kreisverband Ostholstein|Ahrens, Alfred]]
[[Kategorie:Kreisverband Ostholstein]]
[[Kategorie:Kreisverband Eutin|Ahrens, Alfred]]
[[Kategorie:Ortsverein Bosau]]
[[Kategorie:Kreisverband Eutin]]
[[Kategorie:BürgermeisterIn]]

Version vom 2. Dezember 2023, 20:54 Uhr

Alfred Ahrens
Alfred Ahrens
Alfred Ahrens
Geboren: 15. Dezember 1899
Gestorben: 16. Dezember 1959

Alfred Ahrens, * 15. Dezember 1899 in Berlin im Kreis Segeberg, † 16. Dezember 1959 in Bosau; Verwaltungsangestellter, Bürgermeister. Mitglied der SPD ab ca. 1919.

Leben & Beruf

Nach der Volksschule machte Alfred Ahrens 1916/17 eine Verwaltungslehre bei der Guts- und Amtsverwaltung Seedorf/Holstein. Von 1918 bis 1919 war er vorübergehend beim Versorgungsamt Kiel - wo er sich an der Novemberrevolution beteiligte[1] - dann bei der Sicherheitspolizei Groß-Hamburg tätig, bevor er als Amts- und Gutssekretär nach Seedorf zurückkehrte und 1929 dort Amts- und Gemeindevorsteher wurde.

Danker/Lehmann-Himmel stellen seine Lage im NS-Staat dar:

"Im Nebenerwerb betreut er dort [in Seedorf] auch noch die Geschäftsstelle der Vereinsbank Bad Segeberg, die Außenstelle des Arbeitsamts Neumünster und die Poststelle der Gemeinde. Nach der NS-Machtübernahme 1933 wird der frisch bestätigte Ahrens aus seinem Amt entfernt und für zehn Tage in "Schutzhaft" genommen. Er tritt erneut zur Gemeindewahl an und wird postwendend erneut verhaftet und im Konzentrationslager Kuhlen/Kreis Segeberg festgehalten. Seine Haftentlassung zwei Wochen später[2] erfolgt unter der Auflage, sein Siedlungshaus zu verkaufen, den Kreis Segeberg zu verlassen und fortzuziehen. Seine Nebenerwerbsquellen sind zu diesem Zeitpunkt bereits versiegt. Es folgen Jahre der Erwerbslosigkeit.
Erst 1937 findet er als Verwaltungsinspektor der Gemeinde Schwedeneck [Krs. Eckernförde] eine Anstellung - offenbar allerdings erst, nachdem er mit dem Mitgliedsantrag zur NSDAP seine Bereitschaft demonstriert hat, nicht mehr 'abseits' zu stehen, sondern sich in die NS-"Volksgemeinschaft" zu integrieren. Zu diesem Schritt entschlossen habe er sich, so Ahrens 1957 in der Rückschau, auf Anraten von Freunden in der SPD. Er wird Mitglied in der DAF [Deutsche Arbeitsfront] und übernimmt nach Kriegsbeginn zusätzlich noch das Amt des einberufenen [sic] Ortsgruppenamtsleiters der NSV [Nationalsozialistische Volkswohlfahrt]. Bis zum Ende des Krieges und darüber hinaus bleibt er auf seinem Posten als Verwaltungsfachkraft, der zuständige deutsche Entnazifizierungsausschuss Eckernförde betrachtet ihn als rein nominelles Mitglied und empfiehlt den britischen Militärbehörden seine Beibehaltung, die diese auch ausspricht [sic]."[3]

1935 bis 1937 war er laut Landtagsinformationsservice Provinzialleiter der Hamburger Bausparkasse "Land und Heim".

Am 4. Dezember 1937 beantragte er, wie schon gesagt, die Aufnahme in die NSDAP und wurde rückwirkend zum 1. Mai desselben Jahres aufgenommen (Mitgliedsnummer 5.132.472).[4] Die Studie von Danker/Lehmann-Himmel stuft ihn unter den fünf möglichen Kategorien als "angepasst ambivalent" in die Unterkategorie "Jongleur_In" ein.[5]

Nach dem Ende der NS-Herrschaft amtierte er, zunächst von der Militärregierung eingesetzt, als Gemeindedirektor in Schwedeneck. 1947 wechselte er nach Bosau, wo er zunächst Gemeindedirektor, dann von 1950 bis zu seinem Tod hauptamtlicher Bürgermeister war - wohl der bis heute einzige SPD-Bürgermeister des Ortes. Zeitweise gehörte er dem Vorstand der Bau- und Siedlungsgenossenschaft für den Kreis Eutin an, war Vorsitzender des Kreisverbandes Eutin der schleswig-holsteinischen Landgemeinden und Mitglied in deren Gesamtvorstand.

1957 bemühte er sich um eine Entschädigung für unter NS-Herrschaft erlittene Nachteile. Dies wurde unter Hinweis auf seine NSDAP-Mitgliedschaft "bereits aus formalen Gründen" abgelehnt.[6]

Er war verheiratet, das Ehepaar hatte zwei Kinder. Als Konfession gab er "evangelisch" an.

In seiner Freizeit widmete er sich der Bienenzucht und war von 1923 bis 1933 im Schleswig-Holsteinischen Imkerverband Vorsitzender zunächst des Ortsvereins Seedorf, dann des Kreisvereins Neumünster und von 1937 bis 1947 des Ortsvereins Dänischer Wohld.

Partei & Politik

Alfred Ahrens trat frühestens 1919 in die SPD ein.[1] Welche Parteifunktionen er unterhalb der Bezirksebene hatte, ist bisher nicht ermittelt. Zeitweilig gehörte er jedoch der Kontrollkommission im Bezirksverband Schleswig-Holstein an. Es ist daher wahrscheinlich, dass er auch auf lokaler Ebene Funktionen innehatte.

In der Kommunalwahl 1929 wurde er in den Kreistag des Kreises Segeberg gewählt.

Landtag

In der Landtagswahl 1954 wurde Alfred Ahrens direkt für den Wahlkreis 32 (Eutin-Nord) in den Landtag gewählt. Er war aktiv in den Ausschüssen für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, für Gesundheit und Volkswohlfahrt (später Volkswohlfahrt), im Finanz- und Eingabenausschuss. Außerdem gehörte er dem Fraktionsvorstand als Beisitzer an. Ob er 1958 nicht wieder antrat oder nicht wiedergewählt wurde, ist nicht ermittelt.

Literatur & Links

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Danker, Uwe / Lehmann-Himmel, Sebastian: Geschichtswissenschaftliche Aufarbeitung der personellen und strukturellen Kontinuität nach 1945 in der schleswig-holsteinischen Legislative und Exekutive (Schleswig-Holsteinischer Landtag 2016) (Drucksache 18/4464), S. 235
  2. Der Landtagsinformationsservice und Wikipedia, abgerufen 2.12.2023, geben dagegen an "bis 1935" - also zwei Jahre.
  3. Danker, Uwe / Lehmann-Himmel, Sebastian: Geschichtswissenschaftliche Aufarbeitung der personellen und strukturellen Kontinuität nach 1945 in der schleswig-holsteinischen Legislative und Exekutive (Schleswig-Holsteinischer Landtag 2016) (Drucksache 18/4464), S. 235 f.
  4. Wikipedia: Alfred Ahrens, abgerufen 2.12.2023
  5. Vgl. Danker/Lehmann-Himmel, S. 235 f. Grundlage ihrer Einordnung sind Akten im Bundes- und im Landesarchiv (BArch BDC OK, Film 3200 A0010, LASH Abt. 460.1, Nr. 158 sowie Abt. 761, Nr. 16227). Die fünf Kategorien lauten "exponiert nationalsozialistisch", "systemtragend-karrieristisch", "ns-sozialisiert", "angepasst ambivalent" und "oppositionell 'gemeinschaftsfremd'".
  6. Danker, Uwe / Lehmann-Himmel, Sebastian: Geschichtswissenschaftliche Aufarbeitung der personellen und strukturellen Kontinuität nach 1945 in der schleswig-holsteinischen Legislative und Exekutive (Schleswig-Holsteinischer Landtag 2016) (Drucksache 18/4464), S. 236