Ortsverein Glinde
Der Ortsverein Glinde ist eine Gliederung im Kreisverband Stormarn. Er wurde am 5. September 1945 wiedergegründet. Es gab ihn auch schon in der Weimarer Republik, dort gehörte er der Arbeitsgemeinschaft Billstedt an.[1]
Vorsitz
Vorsitzender ist 2025 Frank Lauterbach, seine Stellvertreterin Annmarei Roth, Schatzmeister Klaus Schulz, Orga-Leiter Wolfgang Westphal, Beisitzer Peter Nilsson, Oliver Sendzik und Manfred Wagner[2], der auch die örtliche AG 60 plus leitet.
Ehrenvorsitzende war Marietta Exner, die 2022 starb. "[...] vielen Glindern war sie persönlich bekannt. In ihrem langen politischen Leben bekleidete “Edda” viele Posten, zuletzt war sie Ehrenvorsitzende des Ortsvereins und Gastgeberin der AG 60Plus."[3]
1973 war Günter Engler Vorsitzender.[4]
Örtlicher Ansprechpartner für die Jusos, die sich mit den Nachbargemeinden zu den Jusos Stormarn-Süd zusammengeschlossen haben, ist Max Morgenroth.[5]
Kommunalpolitik
Seit der Kommunalwahl 2023 ist die SPD, wie auch schon vorher, zweitstärkste Kraft in der Gemeindevertretung. Mit 28,7 % besetzt sie 9 der 32 Sitze. Gewählt wurden Frank Lauterbach (Fraktionsvorsitz), Peter Michael Geierhaas, Marlies Kröpke (1. Stellvertretung), Maximilian Morgenroth, Peter Nilsson, Annmarei Roth (2. Stellvertretung), Oliver Sendzik (1. stellv. Bürgervorsteher), Bernd Wersel und Wolfgang Westphal[6], unterstützt von fünf wählbaren Bürgern. Auf der Homepage ist Klaus Schulz statt Maximilian Morgenroth angegeben, also scheint es seit der Wahl einen Wechsel gegeben zu haben.[7]
Auch nach der Kommunalwahl 2018 stand die SPD mit 32,9 % an zweiter Stelle.[6]
Bürgermeister
In der Stichwahl zum Bürgermeisteramt am 23. November 2025 konnte sich Oliver Sendzik mit 48,7 % der abgegebenen Stimmen nicht gegen seinen Mitbewerber von der CDU (51,3 %) durchsetzen.[8] Aus dem ersten Wahlgang war er als zweiter von fünf Bewerberinnen und Bewerbern hervorgegangen, allerdings noch mit einem deutlicheren Abstand zum CDU-Bewerber (27,5 % zu 33,1 %.)[9]
Oliver Sendzik (* 25. August 1970 im Krankenhaus Reinbek) wuchs in Glinde auf, wo die Familie seit den 1960er Jahren lebte (zunächst Rödenbrooksweg, dann Birkenweg). Nach Abschluss der Realschule machte er eine Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellten und war bei der Stadt- und später der Kreisverwaltung tätig. 1998 begann er in Hamburg eine Ausbildung zum Justizvollzugsbeamten und ist seit 2000 als Beamter dort tätig. Er und seine Frau Tanja, die seit 1998 verheiratet sind, haben zwei Söhne; die Besonderheit: alle vier sind in dieselbe Schule gegangen, die Realschule An der Glinder Au. Oliver Sendzik ist aktiver Sportler und leitet beim beim TSV Glinde eine Wing-Tsun-Gruppe. Bür die Bürgermeisterwahl trat er an mit dem Slogan "Zukunft im Kopf - Glinde im Herzen".[10]
Geschichte
Um 1973 war auch Friedrich Beermann Mitglied im Ortsverein. Dieser wurde vom Landesparteitag zu "politischen Konsequenzen" aufgefordert, nachdem er den Militärputsch in Chile öffentlich befürwortet hatte. Auch seine Frau Irmgard Beermann, die die SPD im Kreistag von Stormarn vertrat oder vertreten wollte, war betroffen: Sie stellte sich, vom Ortsverein zur Stellungnahme aufgefordert, hinter ihren Mann und beendete ihre kommunalpolitische Arbeit.[4]
Literatur & Links
- Schicketanz, Norbert H.: SPD Glinde - Personen und Ereignisse vom Beginn (?) nach Kriegsende 1945 bis heute (Glinde 2010)
- Homepage: SPD Glinde
Einzelnachweise
- ↑ Hamburger Echo, 21.11.1930, S. 7
- ↑ SPD Glinde: Vorstand, abgerufen 29.11.2025
- ↑ SPD Glinde: Personen, abgerufen 29.11.2025
- ↑ 4,0 4,1 rm [Raimund Marfels]: Reinbeker SPD-Mitglieder sind nicht einverstanden, Lübecker Nachrichten, 19.12.1973
- ↑ SPD Glinde: Jusos, abgerufen 29.11.2025
- ↑ 6,0 6,1 Der Landeswahlleiter: Gemeindewahlen 14. Mai 2023, Glinde. Amtliches Endergebnis
- ↑ SPD Glinde: Fraktion, abgerufen 29.11.2025
- ↑ Stadt Glinde: Wahlen in Deutschland, abgerufen 29.11.2025
- ↑ Stadt Glinde: Stichwahl in Glinde, abgerufen 29.11.2025
- ↑ Laut Oliver Sendziks Homepage als Bürgermeisterkandidat, abgerufen 30.11.2025
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