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Vorsitzende der SPD sind [[Paul Singer]] und [[August Bebel]]. In der Provinz Schleswig-Holstein und in Hamburg werden die Verbindungen bisher durch [[Vertrauensperson|Vertrauenspersonen]] und durch eine Agitationskommission aufrecht erhalten, an deren Spitze [[Heinrich Lienau]] steht.
Vorsitzende der SPD sind [[Paul Singer]] und [[August Bebel]]. In der Provinz Schleswig-Holstein und in Hamburg werden die Verbindungen bisher durch [[Vertrauensperson|Vertrauenspersonen]] und durch eine [[Agitationskommission]] aufrecht erhalten, an deren Spitze [[Heinrich Lienau]] steht.


Staatsoberhaupt ist Kaiser Wilhelm II. Reichskanzler ist Bernhard von Bülow.
Staatsoberhaupt ist Kaiser Wilhelm II. Reichskanzler ist Bernhard von Bülow.
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*[[5. Juni]] - [[Eugen Lechner]] kommt in Bad Oldesloe zur Welt.
*[[5. Juni]] - [[Eugen Lechner]] kommt in Bad Oldesloe zur Welt.
*[[16. Juni]] - Reichstagswahl; die SPD erreicht 31,7% der Stimmen und 81 Mandate. Schleswig-Holstein wählt fünf Sozialdemokraten: [[Heinrich Mahlke]] im Wahlkreis 2 (Apenrade, Flensburg), [[Adolph von Elm]] im Wahlkreis 6 (Pinneberg, Segeberg), [[Carl Legien]] mit 56% der Stimmen im Wahlkreis 7 (Kiel, Rendsburg), [[Karl Frohme]] im Wahlkreis 8 (Altona, Stormarn) und [[Friedrich Lesche]] im Wahlkreis 10 (Herzogtum Lauenburg). In Büdelsdorf erreicht die SPD mit 84,7% ihr bestes Ergebnis.
*[[12. Juni]] - Das Landgericht Kiel verurteilt [[Daniel Rindfleisch]] zu drei Monaten Gefängnis wegen Beleidigung des Kaisers.<ref>Hamburger Echo - [https://resolver.sub.uni-hamburg.de/kitodo/PPN1754726119_19031014 Mittwoch, den 14. Oktober 1903], Seite 5</ref>
*[[16. Juni]] - [[Reichstagswahl 1903|Reichstagswahl]]; die SPD erreicht 31,7% der Stimmen und 81 Mandate. Schleswig-Holstein wählt fünf Sozialdemokraten: [[Heinrich Mahlke]] im Wahlkreis 2 (Apenrade, Flensburg), [[Adolph von Elm]] im Wahlkreis 6 (Pinneberg, Segeberg), [[Carl Legien]] mit 56% der Stimmen im Wahlkreis 7 (Kiel, Rendsburg), [[Karl Frohme]] im Wahlkreis 8 (Altona, Stormarn) und [[Friedrich Lesche]] im Wahlkreis 10 (Herzogtum Lauenburg). In Büdelsdorf erreicht die SPD mit 84,7% ihr bestes Ergebnis.


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*[[6. September|6.]]-[[7. September]] - [[Bezirksparteitag 1903, Husum|Bezirksparteitag in Husum]]
*[[6. September|6.]]-[[7. September]] - [[Bezirksparteitag 1903, Husum|Provinzialparteitag in Husum]]
*[[13. September|13.]]-[[20. September]] - SPD Parteitag in Dresden. "[[August Bebel|A. Bebel]] wendet sich in seinem Referat gegen alle revisionistischen Bestrebungen. Er fordert, daß die Sozialdemokratie auf dem Boden des unversöhnlichen Klassenkampfes gegen die bestehende Ordnung weiter voranschreite: 'Solange ich atmen und schreiben und sprechen kann, soll es nicht anders werden. Ich will der Todfeind dieser bürgerlichen Gesellschaft und dieser Staatsordnung bleiben.' […] Auf dem Parteitag wird die nach [[Eduard Bernstein|E. Bernsteins]] Aufsatz und [[Georg von Vollmar|G. v. Vollmars]] Rede begonnene Revisionismus-Diskussion fortgesetzt.  […]"<ref>Osterroth, Franz / Schuster, Dieter: ''[http://library.fes.de/fulltext/bibliothek/chronik/band1/e235e623.html Chronik der deutschen Sozialdemokratie.]'' Band 1: ''Bis zum Ende des Ersten Weltkrieges.'' 2., neu bearb. und erw. Aufl. 1975. Electronic ed.: Bonn : FES Library, 2001</ref>


==Oktober==
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==Dezember==
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==Einzelnachweise==
<references />

Aktuelle Version vom 11. Januar 2024, 12:06 Uhr

Vorsitzende der SPD sind Paul Singer und August Bebel. In der Provinz Schleswig-Holstein und in Hamburg werden die Verbindungen bisher durch Vertrauenspersonen und durch eine Agitationskommission aufrecht erhalten, an deren Spitze Heinrich Lienau steht.

Staatsoberhaupt ist Kaiser Wilhelm II. Reichskanzler ist Bernhard von Bülow.

Januar

Februar

März

April

Mai

Juni

Juli

August

September

  • 6.-7. September - Provinzialparteitag in Husum
  • 13.-20. September - SPD Parteitag in Dresden. "A. Bebel wendet sich in seinem Referat gegen alle revisionistischen Bestrebungen. Er fordert, daß die Sozialdemokratie auf dem Boden des unversöhnlichen Klassenkampfes gegen die bestehende Ordnung weiter voranschreite: 'Solange ich atmen und schreiben und sprechen kann, soll es nicht anders werden. Ich will der Todfeind dieser bürgerlichen Gesellschaft und dieser Staatsordnung bleiben.' […] Auf dem Parteitag wird die nach E. Bernsteins Aufsatz und G. v. Vollmars Rede begonnene Revisionismus-Diskussion fortgesetzt. […]"[2]

Oktober

November

Dezember

Einzelnachweise

  1. Hamburger Echo - Mittwoch, den 14. Oktober 1903, Seite 5
  2. Osterroth, Franz / Schuster, Dieter: Chronik der deutschen Sozialdemokratie. Band 1: Bis zum Ende des Ersten Weltkrieges. 2., neu bearb. und erw. Aufl. 1975. Electronic ed.: Bonn : FES Library, 2001