Ortsverein Kiel-Ellerbek: Unterschied zwischen den Versionen

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== Traditionsfahne ==
== Traditionsfahne ==
Beim Ortsverein wird bis heute die [[1926]] geweihte Traditionsfahne des Distrikts Ellerbek aufbewahrt. Information, wie sie über die Zeit der NS-Herrschaft gerettet wurde, gibt das Protokoll über die Wiedergründung 1946: "Weiter führte er [d.h. Walter Rabke] aus, dass unser Wahrzeichen, das Banner des Distrikts Ellerbek, vom Gen. Schabilion treu bis jetzt aufbewahrt wurde. Es wird uns in allen Stunden voranleuchten." Seit [[2006]] trägt sie ein schmales Seitenbanner mit der Inschrift "100 Jahre SPD Ellerbek 1906-2006".
Beim Ortsverein wird bis heute die [[1926]] geweihte Traditionsfahne des Distrikts Ellerbek aufbewahrt. Information, wie sie über die Zeit der NS-Herrschaft gerettet wurde, gibt das Protokoll über die Wiedergründung 1946: "Weiter führte er [d.h. Walter Rabke] aus, dass unser Wahrzeichen, das Banner des Distrikts Ellerbek, vom Gen. Schabilion treu bis jetzt aufbewahrt wurde. Es wird uns in allen Stunden voranleuchten." Auch das Protokoll der Jahreshauptversammlung 1948 informiert uns: "Im letzten Punkt Verschiedenes wurde eine Fahnendeputation gewählt. Dieser gehören die Genossen Paul Verdik, Hachmann und Stengel an. Bei einer Beisetzung verstorbener Parteimitglieder nehmen diese Genossen teil." Seit [[2006]] trägt sie ein schmales Seitenbanner mit der Inschrift "100 Jahre SPD Ellerbek 1906-2006".


== Vorstände ==
== Vorstände ==

Version vom 15. Oktober 2018, 14:15 Uhr

[[Datei:{{#setmainimage:Kiel Ellerbek.jpg}}|right|180px]] Der Ortsverein Kiel-Ellerbek ist eine Gliederung des Kreisverbandes Kiel. Er wurde als "Distrikt Ellerbek" am 18. Juli 1906 gegründet und war einer der 7 Distrikte des Sozialdemokratischen Vereins Groß-Kiel von 1911.

Kaiserreich

Frauen war es bis 1908 verboten, Mitglied in politischen Vereinen zu werden. Zwischenzeitlich durften Frauen nicht einmal an nicht-politischen Veranstaltungen wie Vereinsfeiern teilnehmen. Als der Arbeiterverein in Ellerbek 1892 sein Stiftungsfest feiern wollte, drohte das Verbot. Der Vorstand meldete daraufhin ein "Männerkränzchen" an. Die Frauen saßen während der Feier im Saal nebenan. Zunächst wollte die Polizei sie auch dort vertreiben, unterließ dies aber.[1]

Wiedergründung

Bei der Wiedergründung nach der NS-Herrschaft scheint zunächst für Ellerbek und Wellingdorf ein gemeinsamer Ortsverein gegründet worden zu sein. Bis 1971 ist in Zeitungsmeldungen in der Regel vom Ortsverein Ellerbek/Wellingdorf die Rede. 1972 trennten sie sich:

"Durch die Organisationsreform [...] sind aus dem bisherigen Ortsverein Ellerbek/Wellingdorf die Ortsvereine Ellerbek und Wellingdorf entstanden."

Zum Gründungsvorsitzenden in Ellerbek wurde Edmund Heuschkel gewählt.[2]

Traditionsfahne

Beim Ortsverein wird bis heute die 1926 geweihte Traditionsfahne des Distrikts Ellerbek aufbewahrt. Information, wie sie über die Zeit der NS-Herrschaft gerettet wurde, gibt das Protokoll über die Wiedergründung 1946: "Weiter führte er [d.h. Walter Rabke] aus, dass unser Wahrzeichen, das Banner des Distrikts Ellerbek, vom Gen. Schabilion treu bis jetzt aufbewahrt wurde. Es wird uns in allen Stunden voranleuchten." Auch das Protokoll der Jahreshauptversammlung 1948 informiert uns: "Im letzten Punkt Verschiedenes wurde eine Fahnendeputation gewählt. Dieser gehören die Genossen Paul Verdik, Hachmann und Stengel an. Bei einer Beisetzung verstorbener Parteimitglieder nehmen diese Genossen teil." Seit 2006 trägt sie ein schmales Seitenbanner mit der Inschrift "100 Jahre SPD Ellerbek 1906-2006".

Vorstände

Jahr Vorsitz Stellvertretung Kasse Schriftführung Weitere
2015 Peter A. Kokocinski Daniel Pollmann Rolf Rabusch Michael Jacobsen Arno Henkel, Philo Henkel
2014 Peter A. Kokocinski Michael Jacobsen Rolf Rabusch Michael Jacobsen Arno Henkel, Inge Lindner, Günter Mischke
2004 Peter A. Kokocinski
2003 Günter Mischke
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1994 Günter Mischke
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1984 Jürgen Silz
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197? Holger Lüth
Februar 1972 Edmund Heuschkel Rüdiger Fricke Wolfgang Bahr Käthe Limburg ?
bis 1933 Walter Rabke (Emigrant in der NS-Zeit) ? ? ? ?
1906 Genosse Lühr Genosse Ohde Genosse Breede Genosse Goddbrech, Genosse Klein (Beisitzer)

Bilder

Links

Quellen

  1. Brecour, Wilhelm: Die Sozialdemokratische Partei in Kiel. Ihre geschichtliche Entwicklung (Kiel o. J. [1932]) (Neudruck in Zur Geschichte der Kieler Arbeiterbewegung, Kiel 1983)
  2. Zur Mitarbeit gewinnen, Kieler Nachrichten, 10.2.1972. Dort auch das vorstehende Zitat.