Ortsverein Wedel: Unterschied zwischen den Versionen

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Von [[1968]] bis [[1972]] war [[Helmut Plüschau]] Vorsitzender.
Von [[1968]] bis [[1972]] war [[Helmut Plüschau]] Vorsitzender.
=== Der Friedrich-Ebert-Gedenkstein ===
[[Datei:Friedrich Ebert Gedenkstein Wedel.jpeg|260px|thumb|left|Der Friedrich Ebert Gedenkstein auf dem Rathausplatz]]
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[[Datei:Einladung Ebert-Gedenkfeier 1927 Eutin.jpg|250px|thumb|left|Einladung zur Ebert-Gedenkfeier 1927]]
Die Ortsgruppe Eutin des [[Reichsbanner|Reichsbanners Schwarz-Rot-Gold]] bat im Frühjahr [[1927]] den Eutiner Stadtmagistrat um die Genehmigung zum Aufstellen eines Gedenksteins für den [[1925]] verstorbenen Reichspräsidenten [[Friedrich Ebert]]. Nach erfolgter Genehmigung wurde der Stein mit einer großen Gedenkfeier am [[10. September|10.]] und [[11. September]] eingeweiht, die das [[Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold]] organisierte. Die Weiherede hielt [[Friedrich Stampfer]] MdR, Mitglied des Parteivorstandes und Chefredakteur des [[Vorwärts]]. Die Bevölkerung nahm regen Anteil an den Veranstaltungen und schmückte die Häuser mit Fahnen.
Die Nazis entfernten den Stein [[1933]]. Er wurde von einem Eutiner Fuhrunternehmen auf den Hof des Bildhauermeisters Stumpff gefahren. Nach Ende der NS-Herrschaft [[1945]] war der Findling nicht mehr auffindbar.
[[1946]] beschloss die Eutiner Stadtvertretung, einen neuen Gedenkstein für [[Friedrich Ebert]] aufzustellen. Der Bildhauermeister Stumpff stellte einen annähernd gleichen Stein zur Verfügung und sorgte auch für die Inschrift. Am [[28. Februar]] [[1949]], dem 24. Todestag von [[Friedrich Ebert]], wurde der neue Gedenkstein in der Albert-Mahlstedt-Straße aufgestellt, jedoch noch ohne Plakette. [[1952]] erinnerte die Eutiner SPD-Fraktion daran, dass die Plakette immer noch fehlte. Erst [[1954]] konnte der Gedenkstein mit der Plakette mit einem Porträt des ehemaligen Reichspräsidenten vervollständigt werden.<ref>Nauke, Gerhard: ''Die Geschichte des Friedrich-Ebert-Steines in Eutin''. In: Verband zur Pflege und Förderung der Heimatkunde im Eutinischen e.V. (Hg.): ''Jahrbuch für Heimatkunde'' (Eutin 1982), S.141</ref>


== Links ==
== Links ==

Version vom 22. Januar 2021, 18:22 Uhr

Der Ortsverein Wedel ist eine Gliederung im Kreisverband Pinneberg.

Von 1968 bis 1972 war Helmut Plüschau Vorsitzender.

Der Friedrich-Ebert-Gedenkstein

Der Friedrich Ebert Gedenkstein auf dem Rathausplatz
Der erste Ebert-Gedenkstein von 1927
Einladung zur Ebert-Gedenkfeier 1927

Die Ortsgruppe Eutin des Reichsbanners Schwarz-Rot-Gold bat im Frühjahr 1927 den Eutiner Stadtmagistrat um die Genehmigung zum Aufstellen eines Gedenksteins für den 1925 verstorbenen Reichspräsidenten Friedrich Ebert. Nach erfolgter Genehmigung wurde der Stein mit einer großen Gedenkfeier am 10. und 11. September eingeweiht, die das Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold organisierte. Die Weiherede hielt Friedrich Stampfer MdR, Mitglied des Parteivorstandes und Chefredakteur des Vorwärts. Die Bevölkerung nahm regen Anteil an den Veranstaltungen und schmückte die Häuser mit Fahnen.

Die Nazis entfernten den Stein 1933. Er wurde von einem Eutiner Fuhrunternehmen auf den Hof des Bildhauermeisters Stumpff gefahren. Nach Ende der NS-Herrschaft 1945 war der Findling nicht mehr auffindbar.

1946 beschloss die Eutiner Stadtvertretung, einen neuen Gedenkstein für Friedrich Ebert aufzustellen. Der Bildhauermeister Stumpff stellte einen annähernd gleichen Stein zur Verfügung und sorgte auch für die Inschrift. Am 28. Februar 1949, dem 24. Todestag von Friedrich Ebert, wurde der neue Gedenkstein in der Albert-Mahlstedt-Straße aufgestellt, jedoch noch ohne Plakette. 1952 erinnerte die Eutiner SPD-Fraktion daran, dass die Plakette immer noch fehlte. Erst 1954 konnte der Gedenkstein mit der Plakette mit einem Porträt des ehemaligen Reichspräsidenten vervollständigt werden.[1]


Links

  1. Nauke, Gerhard: Die Geschichte des Friedrich-Ebert-Steines in Eutin. In: Verband zur Pflege und Förderung der Heimatkunde im Eutinischen e.V. (Hg.): Jahrbuch für Heimatkunde (Eutin 1982), S.141