Ortsverein Friedrichstadt
Der Ortsverein Friedrichstadt ist eine Gliederung im Kreisverband Nordfriesland. Gegründet wurde er 1902. In jüngerer Zeit schloss er auch die Gemeinden Drage und Seeth ein, 2022 kam Schwabstedt hinzu.
Die Jahreshauptversammlung 2024 diskutierte eine Umbenennung:
"Der bestehende Name [...] ist vor allem für Internetauftritte und Emails zu lang. Es wird darüber nachgedacht, einen kürzeren Namen zu wählen, wie bspw: „SPD Ortsverein Eider-Treene“. Eindringliche Einwände kamen von Klaus-Peter Willhöft und Rüdiger Teske, die auf die über 100-jährige Geschichte des Friedrichstädter Ortsvereins aufmerksam machten und die Bekanntheit des Namens Friedrichstadt, die man nicht aufgeben solle. Vorschlag: Verwendung eines Kürzels im Internet wie bspw.: „SPD-FSSD“."
Mittlerweile lautet die OV-Bezeichnung laut Homepage Ortsverein für die Gemeinden Friedrichstadt, Seeth, Schwabstedt und Drage.[1]
Kommunalpolitik
Seit der Kommunalwahl 2023 ist die SPD mit hauchdünner Mehrheit (30,3 %) stärkste Kraft in der Stadtvertretung, vor SSW (30,0 %) und CDU (25,9 %); alle drei halten je 5 Sitze, die Grünen weitere 2 der 17 Sitze der Stadtvertretung.
Mit Tobias Tietgen stellt die SPD den ehrenamtlichen Bürgermeister.
Geschichte
Friedrichstadt gehörte seit der Kommunalreform 1869 zum Kreis Schleswig. Bei der Kreisreform, die am 26. April 1970 wirksam wurde, kam die Stadt mit den Gemeinden Seeth und Drage zum Kreis Nordfriesland. Zusammen mit Koldenbüttel, Uelvesbüll und Witzwort aus dem ehemaligen Kreis Eiderstedt bilden sie das Amt Friedrichstadt.
Angaben im Internet deuten darauf hin, dass es zuvor einen Ortsverein Seeth (NF) gegeben hatte, evtl. auch einen Ortsverein Drage.
Kaiserreich
Nach Bericht der jährlichen Parteikonferenz hatte der Verein in Friedrichstadt 1903 40 Mitglieder.[2] Bemerkenswert ist, dass alle fünf an der Konferenz teilnehmenden Gliederungen als Arbeiterbildungsverein bezeichnet werden - 13 Jahre nach dem Ende der Tarnungsnotwendigkeiten unter dem Sozialistengesetz.
Gegründet wurde der Ortsverein 1902.[3]
1875 wurden die Genossen F. Drees und W. Salig zu "Agenten des Vorstands" der SAPD ernannt.[4]
Schon 1874 zählte Friedrichstadt zu den vierzig Städten mit den meisten Abonnenten des Neuen Social-Demokrat: 45 Personen lasen die Zeitung des ADAV.[5]
| Ortsverein Friedrichstadt |
| Gegründet: 1902 |
| Vorsitzende/r: Perry Lange |
| Homepage: https://spd-ov-friedrichstadt.de/ |
Überblick
Vorsitzende
Perry Lange (2021-heute)
Kreistag Schleswig
Albrecht Rottmann (1962-1970) | Peter Burmeister (1955-1962) | Wilhelm Stubbe (1927-1933) | Heinrich Schwarz (1926-1927†) | Hermann Franzen (1921-1925)
Einzelnachweise
- ↑ Homepage, abgerufen 12.12.2025
- ↑ Eine Parteikonferenz für den 4. schleswig-holsteinischen Reichstagswahlkreis, Hamburger Echo, 8.8.1903, S. 5
- ↑ Bericht der Agitationskommission an den Provinzialparteitag zu Flensburg, Hamburger Echo, 28.8.1902, S. 5
- ↑ Der Volksstaat, 4.8.1875
- ↑ Neuer Social-Demokrat, 27.2.1874
Ortsvereine: Amrum | Amt Viöl | Bordelum | Braderup | Bredstedt | Föhr | Friedrichstadt/Seeth/Schwabstedt/Drage | Garding | Hallig Hooge | Hattstedt | Husum | Koldenbüttel | Ladelund | Langenhorn | Leck | Mildstedt/Rosendahl | Niebüll | Nordstrand | Oldenswort-Uelvesbüll | Pellworm | Rantrum | Risum-Lindholm | Sankt-Peter-Ording | Südtondern Nord | Sylt | Tating | Tönning | Wobbenbüll

