Ortsverein Schönkirchen
Der Ortsverein Schönkirchen ist eine Gliederung im Kreisverband Plön.
Geschichte
1892 wurde Schönkirchen auf dem Provinzialparteitag von H. Boye vertreten.[1]
Eine sozialdemokratische Bewegung existierte bereits 1895[2], 1899 gehörten die örtlichen Genossen mit zu Dietrichsdorf, um erst 1913 wieder selbstständig zu werden.
Zu ihren Mitgliedern bei der Neugründung nach der NS-Diktatur, vermutlich auch zum Vorstand, gehörte Genosse Reincke, der am 2. März 1946 dem Distrikt Ellerbek/Wellingdorf Grüße zur Neugründung überbrachte.
Vorsitzender ist mindestens seit Januar 2015 Peter Zimprich; er wurde 2020[3] und 2022[4] im Amt bestätigt.
Eine Tradition ist das Förtchenbacken, das der Ortsverein für alle Anwohnerinnen und Anwohner der Seniorenanlage am Steinbergskamp veranstaltet. Es fand am 10. Januar 2015 zum 25. Mal statt.[5]
Am 20. April 2016 bot der Ortsverein zusammen mit Heikendorf und Mönkeberg einen Vortrag über Revolution 1918 – die deutsche Republik entsteht an der Kieler Förde an. Referent war Rolf Fischer vom Arbeitskreis Geschichte/Kultur im Kreisverband Kiel.
Kommunalpolitik
Harald Fojut gehörte 42 Jahre lang der Gemeindevertretung von Schönkirchen an, Hannelore Fojut von 1965 bis 1978. Sie erhielt 2015 die Ehrenbürgerrechte der Gemeinde.[6]
2014 setzte die SPD zusammen mit den Grünen eine Bürgerbefragung durch, um Bestrebungen der Verwaltung zur Fusion mit Mönkeberg entgegenzuwirken. Eine Mehrheit von knapp 30 % derjenigen, die sich beteiligten, lehten die Fusion ab. Die Auffassung der SPD hatte sich 2023 nicht geändert, als das Thema erneut in die Diskussion gebracht wurde.[7]
Am 22. Januar 2015 verabschiedete der Ortsverein seinen langjährigen Fraktionsvorsitzenden Klaus Jans vor dessen Umzug nach Wisch. Er hatte seit dem 22. April 1998 (bis zum 31.12.2014) der Gemeindevertretung angehört und am 22. April 2003 den Fraktionsvorsitz von Konrad Schmidt übernommen.[8]
2022 ist Martin Schmielau Fraktionsvorsitzender. Er war außerdem für die Neuwahl des Bürgermeisters (Frauen bewarben sich nicht) am 4. September 2022 Kandidat der SPD. Dabei konkurrierte er mit dem Amtsinhaber sowie Kandidaten der CDU/FDP und der Grünen.[9] Er erreichte mit 11,9% nicht die Stichwahl.[10]
Einzelnachweise
- ↑ Hamburger Echo 14.12.1892
- ↑ Bericht von einer Volksversammlung im Januar, Hamburger Echo 17.1.1895, S.5
- ↑ SPD Schönkirchen: Vorstand für zwei weitere Jahre im Amt bestätigt und ergänzt, 29.6.2020
- ↑ SPD Schönkirchen: Neuer Vorstand für zwei weitere Jahre im Amt bestätigt und ergänzt, 3.6.2022
- ↑ SPD Schönkirchen: Förtchenbacken am 10. Januar 2015, 11.1.2015
- ↑ Kuhl, Christoph: Große Ehre für Hannelore Fojut, Kieler Nachrichten, 25.2.2015 (Bezahlschranke)
- ↑ Behn, Jorid: Fusion ist wieder im Gespräch, Kieler Nachrichten, Regionalausgabe Ostholstein 31.1.2023
- ↑ SPD Schönkirchen: Verabschiedung des Fraktionsvorsitzenden Klaus Jans, 23.1.2015
- ↑ Schekahn, Hans-Jürgen: Wer wird Schönkirchens Bürgermeister?, Kieler Nachrichten, Lokalausgabe Ostholstein, 22.6.2022, wo Martin Schmielau mehrfach falsch 'Michael' genannt wird.
- ↑ Schättler, Natine: Stichwahl für Radisch und Lansberg, Kieler Nachrichten, 5.9.2022
Ortsvereine: Ascheberg-Dersau-Kalübbe-Nehmten | Barkauer Land | Behrensdorf | Bönebüttel | Brodersdorf | Dobersdorf | Fahren, Fargau-Pratjau, Schlesen und Stoltenberg | Grebin-Schönweide | Giekau | Heikendorf | Hohenfelde-Darry | Kaköhl und Umgebung | Köhn | Laboe | Lammershagen | Lebrade (mit Kossau, Rixdorf, Rantzau) | Lütjenburg | Lutterbek | Mönkeberg | Plön/Bösdorf | Prasdorf | Preetz | Probsteierhagen (mit Passade) | Probstei-Ost | Ratjensdorf-Wittmoldt | Rönfeldholz | Schönberg | Schönkirchen | Schwartbuck | Schwentinental | Selenter See Süd | Stein | Tasdorf | Wankendorf/Stolpe und Umland | Wendtorf (mit Stakendorf) | Wisch/Barsbek