Uschi Schuckenböhmer

Aus SPD Geschichtswerkstatt
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Uschi Schuckenböhmer
Uschi Schuckenböhmer
Uschi Schuckenböhmer
Geboren: 6. Juli 1947
Gestorben: 24. Januar 2023

Ursula 'Uschi' Schuckenböhmer, * 6. Juli 1947 in Tönning, † 24. Januar 2023 während eines Aufenthalts in Bad Segeberg; Juristin. Mitglied der SPD.

Leben & Beruf

Uschi Schuckenböhmer kam vermutlich zum Studium nach Kiel. Dort war sie lange als Rechtsanwältin tätig. Ihre Begeisterung fürs Theater brachte sie zur Mitarbeit in der Volksbühne, für die sie mehr als 25 Jahre tätig war - als Vorsitzende (1986-1994), Vorstandsmitglied (1999-2007) und Geschäftsführerin (2007-2012)[1] - und im Verein Theatermuseum Kiel e.V., dessen Vorstand sie bis zuletzt angehörte.

Sie war außerdem - unter anderem - Mitglied der AWO.

Uschi Schuckenböhmer starb nach schwerer Krankheit Anfang 2023 - nicht zu Hause in Kiel, sondern zu Beginn einer Reha-Maßnahme in Bad Segeberg.

Partei & Politik

Ratsfrauen 1988, v.l. Lotti Krabbenhöft, Uschi Schuckenböhmer, Heide Ziefuß, Karin Pfitzner, Helga Hüter, Waltraut Siebke, Silke Reyer, Gudrun Lentz

Uschi Schuckenböhmer war eine engagierte und profilierte Kultur- und Frauenpolitikerin. 1983 rückte sie in die Kieler Ratsversammlung nach. In der Kommunalwahl 1986 kandidierte sie erfolgreich im Wahlkreis 3 (Düsternbrook/Blücherplatz). 1990 war sie zunächst nicht erfolgreich, rückte aber noch im selben Jahr nach und wurde 1994 wiedergewählt. Zur Kommunalwahl 1998 trat sie nicht mehr an.

Sie gehörte zeitweise dem Fraktionsvorstand an und war kulturpolitische Sprecherin der Fraktion. Zusammen mit Kulturdezernent Rolf Johanning sorgte sie maßgeblich dafür, dass das Kinder- und Jugendtheater am Werftpark eine feste Spielstätte erhielt. Zusammen mit Stadtpräsidentin Silke Reyer, der späteren Fraktionsvorsitzenden Waltraut Siebke und den Ratsfrauen Helga Hüter, Lotti Krabbenhöft, Gudrun Lentz und Karin Pfitzner setzte sie sich erfolgreich für die Schaffung des städtischen Frauenbüros (heute Referat für Gleichstellung) ein.

Um 1986 war sie Vorsitzende der Kieler ASF[2]; diese Funktion gab sie 1987 an Helga Hüter ab[3].

Einzelnachweise

  1. Traueranzeige Volksbühne Kiel, Kieler Nachrichten, 4.2.2023
  2. Lt. Schreiben der Kreisgeschäftsstelle v. 4.6.1986
  3. Die Mehrheit schmunzelte, Kieler Nachrichten, 18.5.1987