Gustav Schatz: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Gustav-Schatz-Hof.jpg|260px|thumb|left|Der Gustav-Schatz-Hof in Gaarden]]
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[[1964]] erhielt Gustav Schatz den Verdienstorden des Bundesverdienstkreuzes der Bundesrepublik Deutschland, [[1972]] die [[Andreas-Gayk-Medaille]] der Landeshauptstadt Kiel.  
[[1961]] wurde ihm für hervorragende Leistungen die Goldene Ehrennadel des Reichsbundes der Kriegs- und Zivilbeschädigten, Sozialrentner und Hinterbliebenen verliehen.<ref>Ehrenurkunde v. 7.2.1961</ref>


Zu seinem 80. Geburtstag am [[9. Oktober]] [[1979]] zeichnete ihn die [[Landesverband|SPD Schleswig-Holstein]] "in Anerkennung seiner Verdienste um den Wiederaufbau der SPD nach den Jahren der Verfolgung durch die Nationalsozialisten und zum Dank für unermüdlichen Einsatz als sozialdemokratischer Kommunalpolitiker"<ref>Wortlaut der Verleihungsurkunde, aus dem Nachlass von Gustav Schatz.</ref> mit ihrer Ehrenmedaille aus. Diese wurde vermutlich im Rahmen des Empfangs überreicht, den die [[Kreisverband Kiel - Ratsfraktion|SPD-Ratsherrenfraktion]]<ref>So die damals offizielle Bezeichnung.</ref> an diesem Tag für ihn ausrichtete.
[[1964]] erhielt Gustav Schatz den Verdienstorden des Bundesverdienstkreuzes der Bundesrepublik Deutschland.<ref>Verleihungsurkunde v. 7.10.1964</ref>
 
[[1967]] wurde ihm die goldene Verdienstnadel des Landesbundes Schleswig-Holstein der Kleingärtner e.V. verliehen.<ref>Ehrenurkunde v. 14.10.1967</ref>
 
[[1972]] wurde er mit der [[Andreas-Gayk-Medaille]] der Landeshauptstadt Kiel geehrt.<ref>Verleihungsurkunde der Landeshauptstadt Kiel</ref>
 
Am [[9. Oktober]] [[1979]] anläßlich seines 80-igsten Geburtstags zeichnete ihn die [[Landesverband|SPD Schleswig-Holstein]] "in Anerkennung seiner Verdienste um den Wiederaufbau der SPD nach den Jahren der Verfolgung durch die Nationalsozialisten und zum Dank für unermüdlichen Einsatz als sozialdemokratischer Kommunalpolitiker"<ref>Wortlaut der Verleihungsurkunde, aus dem Nachlass von Gustav Schatz.</ref> mit ihrer Ehrenmedaille aus. Diese wurde vermutlich im Rahmen des Empfangs überreicht, den die [[Kreisverband Kiel - Ratsfraktion|SPD-Ratsherrenfraktion]]<ref>So die damals offizielle Bezeichnung.</ref> an diesem Tag für ihn ausrichtete.


Der Wohnkomplex auf dem Gelände der früheren Pickertkaserne im multikulturell geprägten Kieler Stadtteil Gaarden an der Pickertstraße trägt seit [[1995]] den Namen "Gustav-Schatz-Hof".<ref>Beschluss der Ratsversammlung vom [[14. Dezember]] [[1995]], [https://www.kiel.de/de/kiel_zukunft/stadtgeschichte/_daten_strassenlexikon/_strasse.php?id=294&x=G&eingabe= Kieler Straßenlexikon]</ref>
Der Wohnkomplex auf dem Gelände der früheren Pickertkaserne im multikulturell geprägten Kieler Stadtteil Gaarden an der Pickertstraße trägt seit [[1995]] den Namen "Gustav-Schatz-Hof".<ref>Beschluss der Ratsversammlung vom [[14. Dezember]] [[1995]], [https://www.kiel.de/de/kiel_zukunft/stadtgeschichte/_daten_strassenlexikon/_strasse.php?id=294&x=G&eingabe= Kieler Straßenlexikon]</ref>

Version vom 5. Februar 2021, 17:41 Uhr

Gustav Schatz
Gustav Schatz
Gustav Schatz
Geboren: 10. September 1899
Gestorben: 25. Dezember 1982

Gustav Schatz. * 9. Oktober 1899 in Hamburg, † 25. Dezember 1982 in Kiel. Gelernter Buchdrucker, Geschäftsführer. Seit 1920 Mitglied der SPD.

Leben & Beruf

Gustav Schatz stammte aus einer Familie mit 16 Kindern. Nach der Schule und der Lehre als Buchdrucker wurde er 1917 zum Militär eingezogen. Nach dem ersten Weltkrieg kam er nach Kiel und arbeitete in seinem erlernten Beruf. Von 1922 bis 1923 war er im Ruhrgebiet im Bergbau tätig, er arbeitete auch unter Tage. Im Anschluss daran kam er wieder nach Kiel zurück, um bei der Schleswig-Holsteinischen Volkszeitung als Abteilungsleiter in der Anzeigensetzerei zu arbeiten. 1937 legte er die Meisterprüfung als Buchdrucker ab.

Von 1943 bis 1945 musste er zum zweitenmal in seinem Leben zum Militär.

Die Ehepaare Schatz und Langbehn, Kieler Woche 1953

Gustav Schatz war verheiratet mit Elli Schatz, geb. Kohlmorgen (die er "Mutti" nannte); sie hatten zwei Kinder, darunter Lore Klose. Die Familie wohnte nach der NS-Herrschaft zeitweise in der Hegelstraße.

Partei & Politik

Kommunalpolitik

Von 1945 bis 1970 engagierte er sich in der Kieler SPD und in der Kommunalpolitik. Er war Mitglied der Entnazifizierungskommission, gehörte von 1945 bis 1970 der Kieler Ratsversammlung an und war von 1946 bis 1966 ehrenamtlicher Stadtrat (Magistratsmitglied). Von 1948 bis 1964 stand er als Geschäftsführer an der Spitze der städtischen Kieler Wohnungsbaugesellschaft (KWG). In dieser Zeit wurden von der KWG etwa 6.000 Wohnungen gebaut.

Im Oktober 1956 wurde er als Nachfolger von Karl Langbehn zum Vorsitzenden der Ratsfraktion gewählt. 1966 gab er dieses Amt an Heinz Lüdemann ab.

Weiteres

  • War Mitglied in der Industriegewerkschaft Druck und Papier.
  • War Mitglied in der Arbeiterwohlfahrt

Ehrungen

Gustav Schatz erhält das Bundesverdienstkreuz
Der Gustav-Schatz-Hof in Gaarden

1961 wurde ihm für hervorragende Leistungen die Goldene Ehrennadel des Reichsbundes der Kriegs- und Zivilbeschädigten, Sozialrentner und Hinterbliebenen verliehen.[1]

1964 erhielt Gustav Schatz den Verdienstorden des Bundesverdienstkreuzes der Bundesrepublik Deutschland.[2]

1967 wurde ihm die goldene Verdienstnadel des Landesbundes Schleswig-Holstein der Kleingärtner e.V. verliehen.[3]

1972 wurde er mit der Andreas-Gayk-Medaille der Landeshauptstadt Kiel geehrt.[4]

Am 9. Oktober 1979 anläßlich seines 80-igsten Geburtstags zeichnete ihn die SPD Schleswig-Holstein "in Anerkennung seiner Verdienste um den Wiederaufbau der SPD nach den Jahren der Verfolgung durch die Nationalsozialisten und zum Dank für unermüdlichen Einsatz als sozialdemokratischer Kommunalpolitiker"[5] mit ihrer Ehrenmedaille aus. Diese wurde vermutlich im Rahmen des Empfangs überreicht, den die SPD-Ratsherrenfraktion[6] an diesem Tag für ihn ausrichtete.

Der Wohnkomplex auf dem Gelände der früheren Pickertkaserne im multikulturell geprägten Kieler Stadtteil Gaarden an der Pickertstraße trägt seit 1995 den Namen "Gustav-Schatz-Hof".[7]

Literatur

  • SPD-Kreisverband Kiel (Hrsg.): 1863|1978. 115 Jahre Sozialdemokratie. Festschrift der Kieler Sozialdemokraten (Kiel 1978)
  • Kieler Nachrichten, 9.10.1964, 9.10.1979, 10.5.1996

Einzelnachweise

  1. Ehrenurkunde v. 7.2.1961
  2. Verleihungsurkunde v. 7.10.1964
  3. Ehrenurkunde v. 14.10.1967
  4. Verleihungsurkunde der Landeshauptstadt Kiel
  5. Wortlaut der Verleihungsurkunde, aus dem Nachlass von Gustav Schatz.
  6. So die damals offizielle Bezeichnung.
  7. Beschluss der Ratsversammlung vom 14. Dezember 1995, Kieler Straßenlexikon