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*[[Fritz Sänger]] / Siegfried Sänger: ''Handbuch des Deutschen Bundestages (3. Wahlperiode)'' (Stuttgart 1957)
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*''Einheit und nie wieder Bruderkampf'', ''taz-hamburg'', 19.8.2005
*''Einheit und nie wieder Bruderkampf'', ''taz-hamburg'', 19.8.2005
*Michel Stermann: ''Maman Grete. Eine Erzieherin aus Deutschland für KZ-Opfer-Waisenkinder in Frankreich und weitere Familien-Porträts''. Twentysix Verlag, Norderstedt 2016, ISBN 978-3-74071-655-4.
*Michel Stermann: ''Maman Grete. Eine Erzieherin aus Deutschland für KZ-Opfer-Waisenkinder in Frankreich und weitere Familien-Porträts''. Twentysix Verlag, Norderstedt 2016, ISBN 2. Auflage 2018, ISBN 978-3-7407-4985-9.


== Links ==
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Version vom 12. Oktober 2018, 12:13 Uhr

Karl Meitmann
Karl Meitmann
Karl Meitmann
Geboren: 20. März 1891
Gestorben: 17. Februar 1971

Karl Friedrich Hermann 'Jack' Meitmann, * 20. März 1891 in Gaarden, † 17. Februar 1971 in Kiel; Kaufmann. Verheiratet mit Else, geb. Adam; zwei Kinder. Mitglied der SPD seit 1909.

Werdegang

Karl Meitmann, in seiner Jugend allgemein "Jack" genannt[1], stammte aus einer Familie von Sozialdemokraten. Sein Vater, Johannes Meitmann, war Geschäftsführer der Vereinsbäckerei, der Keimzelle des Kieler Konsum[2], seine Mutter Louise Friederike Ernestine Mathilde, geb. Klein.[3] Eine seiner Schwestern (Halbschwester) war Lisa Hansen, sein Schwager Richard Hansen. Er hatte sechs weitere Geschwister, Wilhelmine, Heinrich, Wilhelm "Bill", Anton, Else und Hans (Halbbruder).[4]

1905 schloss er mit 14 Jahren den Besuch der Volksschule ab. Im selben Jahr gehörte er zu den Jugendlichen, die die Sozialistische Arbeiterjugend in Kiel gründeten, und wurde ihr erster Vorsitzender. 1908 trat er der "Freien Turnerschaft an der Kieler Förde" bei und war als Jugendturnwart aktiv.[5]

Nach dem Schulabschluss machte er eine Kaufmannslehre und wechselte 1909 nach Hamburg, um bei der Großeinkaufs-Gesellschaft Deutscher Consumvereine (GEG), der Großhandelsorganisation des Konsum, als Buchhalter zu arbeiten. In seiner Freizeit lernte er Fremdsprachen und bildete sich im Bereich Wirtschaft und Genossenschaftswesen fort. 1912 wurde er zum Militärdienst eingezogen, an den sich vier Jahre Kriegsdienst im 1. Weltkrieg anschlossen. Am 8. August 1916 erlitt er eine Kriegsverletzung.[6] Nach Kriegsende kehrte er zunächst nach Kiel zurück, beteiligte sich an der Novemberrevolution 1918 und wurde Sekretär des Beigeordneten beim Regierungspräsidenten von Schleswig-Holstein.[7]

1918 wurde er Sekretär und Beigeordneter des Regierungspräsidenten von Schleswig-Holstein, der verantwortlich war für die Umsetzung der Politik der neuen Reichsregierung. Dieser ordnete ihn 1919 zum Sekretariat des Abstimmungskommissars für Nordschleswig ab, wo er für die deutsche Seite den Abstimmungskampf organisierte. 1920 gehörte er der militärischen Leitung für die Niederschlagung des Kapp-Putsches an. Bis 1923 leitete er dann als Zivil-Kommissar der Schutzpolizei in der Provinz Schleswig-Holstein den demokratischen Aufbau der Polizei.[8] Das Rüstzeug für diese Aufgabe erwarb er durch ein berufsbegleitendes achtsemestriges Studium als Hospitant an der Universität Kiel. Man wollte ihn auch als preußischen Landrat oder als Polizeipräsidenten von Kiel; beides lehnte er ab.[9]

Am 25. November 1922, dem Tag nach dem Tod seines Vaters, heirateten Karl Meitmann und die Zeichnerin, später Innenarchitektin Elsa Anna 'Else' Adam (* 11. Januar 1902 in Kiel, † 17. Februar 1995 in Kiel, die Schwester von Hans Adam). Sie bekamen zwei Kinder - Grete, * 2. September 1923 in Kiel, † 23. März 1953 in Montfermeil/Frankreich, und Jack, * 12. März 1925 in Kiel, † 26. November 2006 in Preetz.[10]

Ab 1924 baute er gemeinsam mit Richard Hansen und anderen das Reichsbanner auf und wurde dessen Gaugeschäftsführer für Schleswig-Holstein. 1926 stellte ihn die Bezirksorganisation der SPD als hauptamtlichen Parteisekretär an und wählte ihn in den Bezirksvorstand.[11]

1928 wurde er zum Bezirksvorsitzenden der SPD in Hamburg gewählt - 1931 auch in die Hamburgische Bürgerschaft - und verlegte seinen Schwerpunkt wieder in die Hansestadt.

Nationalsozialismus

Bereits kurz nach der Machtübertragung an die Nazis wurde Karl Meitmann - unter Bruch seiner Immunität als Abgeordneter - mehrfach verhaftet.

"[Er] musste Hausdurchsuchungen über sich ergehen lassen, und da die Aufbewahrung von Parteiunterlagen sowohl in den Räumen der Partei als auch im eigenen Haus zu gefährlich war, verbrannte er in seiner Waschküche am Maienweg 281 zahlreiche Dokumente, darunter einmalige Originale aus der Parteigeschichte von unersetzlichem Wert."[12]

Die letzte Verhaftung geschah am 16. Juni während einer Sitzung des Bezirksvorstandes in den Redaktionsräumen des Hamburger Echo. Dort

"stellte Meitmann eine vierseitige "Situations-Analyse" über die politischen Verhältnisse in Deutschland vor. Die Veranstaltung nahm ein abruptes Ende, als Polizei und SA-Leute die Anwesenden verhafteten. Obwohl keine strafbaren Handlungen nachgewiesen werden konnten, kamen die Teilnehmer [alle außer Meitmann] erst nach Wochen wieder frei."[13]

Insgesamt saß er fünf Monate im KZ Hamburg-Fuhlsbüttel, wo er schwer misshandelt wurde.[14] Sein Rechtsanwalt, der ehemalige Bürgerschaftspräsident Herbert Ruscheweyh, erreichte Ende Oktober 1933 seine Freilassung mit der Auflage, Hamburg innerhalb von 24 Stunden zu verlassen.

"Meitmann begab sich nach Niendorf an der Ostsee. Hier holte der mit ihm befreundete Herbert Dorendorf[15], Vorstandsmitglied der Märkischen Brikett– und Kohlen-Verkaufs AG, Berlin, ihn und seine Frau mit dem Auto ab und brachte die beiden nach Berlin. Dorendorf verschaffte Meitmann eine Anstellung als Lohnbuchhalter in einem kleinen Werk der "Anhaltischen Kohlenwerke", 50 Kilometer östlich von Frankfurt an der Oder. Zunächst wohnte Meitmann in Zielenzig, dann zog er nach Drossen. 1936 wechselte er für die gleiche Firma in die Berliner Hauptverwaltung. In der Hauptstadt unterhielt er Verbindungen zu Widerstandskreisen um Theodor Haubach und Julius Leber."[16]

In Berlin lebten Meitmanns zurückgezogen[17], bis Krieg und Nazi-Regime vorbei waren. Ob sie Kontakt zu anderen Kielern hatten, die in Berlin im Widerstand aktiv waren, etwa zum Ehepaar Gayk oder zu Karl Rickers, ist nicht bekannt. Möglicherweise lebten sie zeitweise auch in getrennten Unterkünften. Zwischen Februar 1944 und April 1945 soll Else Meitmann als Zeichnerin bei Soldan-Film in der Nähe von Oranienburg dienstverpflichtet gewesen sein und in einem kleinen Zimmer im Dameswalder Weg 8 gewohnt haben. Im April 1945 habe sie sich per Fahrrad auf den Weg nach Kiel zu ihrer Mutter gemacht, wo sie nach drei Wochen ankam.[18]

Nachkriegszeit

Ankündigung einer Wahlkundgebung mit Karl Meitmann in der VZ vom 5.10.1946

Im Mai 1945 kehrte auch Karl Meitmann zunächst in seine Heimatstadt zurück, nahm aber ab 24. Juni 1945 seine politische Tätigkeit in Hamburg wieder auf.[19] Er wurde wieder Landesvorsitzender, Mitglied des Bundesvorstandes, Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft und schließlich Bundestagsabgeordneter.

Als Landesvorsitzender neigte er offenbar - wie viele - zunächst der Idee der Einheitspartei zu:

"[Am 17. Juli 1945] starb Magda Thürey im Alter von 46 Jahren an den Folgen der Gestapo-Haft. Ihr Begräbnis wurde die erste und einzige große Einheitskundgebung der linken Arbeiterparteien in Hamburg. Über ihrem Grab reichten sich die Vertreter der SPD (Karl Meitmann) und KPD (Fiete Dettmann) symbolisch die Hände und versprachen "den Bruderkampf niemals wieder aufleben zu lassen".[20]

Er beriet auch seine Kieler Genossen, wie aus dem Papier Die Bemühungen zur Schaffung einer Einheitsfront hervorgeht. Auf der Veranstaltung am 11. August 1945 war er Hauptredner und lieferte weitere Informationen zum Begräbnis der Genossin Thürey:

"Und nun sprach Jack Meitmann. 1 1/2 Std. lang, mit einer Beredsamkeit, als ob es gelte, Nazis zur Einheitsfront zu bekehren. Er erwähnte zunächst seine Person und die Gerüchte die über ihn im Umlauf sind. Ausser der DAF [Deutsche Arbeitsfront der Nationalsozialisten] gehörte er nur dem Grenzschutz an, eine Äusserung, die ohne Widerspruch nur stillschweigend zur Kenntnis genommen wurde. Dann sprach er weiter davon, daß er sowie der Gen. Dettmann von der KP in Hamburg am Grab eines Genossen , wo die Hamburger Arbeiterschaft mit 3000 Mann aufmarschiert war, um gleichzeitig damit eine politische Kundgebung zu veranstalten, verhaftet wurden und 24 Std, zusammen mit Gestapoagenten eingesperrt waren, wie also in Hamburg gearbeitet wird, und wenn es nicht geht mit dem Tommy [der britischen Besatzungsmacht], dann eben ohne ihn, und sogar gegen ihn."

Interessant nicht nur, dass er in Kiel weiterhin 'Jack' war, sondern auch, dass die britische Militärverwaltung in Hamburg ihn und Dettmann offenbar kurzfristig verhaftet hatte - möglicherweise waren politische Kundgebungen im Juli noch verboten. Außerdem wird deutlich, dass es über Karl Meitmann offenbar Gerüchte der Kollaboration mit den Nazis gab. Sie scheinen ausgeräumt worden zu sein, da sie nirgendwo sonst aufgenommen werden und er einer der führenden Sozialdemokraten in Hamburg blieb.

Im August 1945 unterzeichnete er zusammen mit seinem Stellvertreter einen gemeinsamen Aufruf mit Kommunisten, nach dem auf der "Grundlage gemeinsamen Handelns der sozialdemokratischen und der kommunistischen Genossen ... die eine Sozialistische Partei entstehen" solle. Eine ähnliche Erklärung gab es um dieselbe Zeit auch in Kiel; diese Versuche waren jedoch offenbar nicht von Dauer, nicht zuletzt, weil beide Seiten einander aus der Erfahrung der letzten 20 Jahre misstrauten. In der Bürgerschaftsdebatte vom 18. Mai 1949 um die Annahme des Grundgesetzes waren die Fronten längst wieder verhärtet.[21]

Nach der Bürgerschaftswahl 1946, in der die SPD 83 von 110 Sitzen erhielt, setzte sich Karl Meitmann ohne Erfolg für eine Alleinregierung seiner Partei ein, da der Erste Bürgermeister Max Brauer angesichts der Gesamtsituation eine Allparteienregierung bevorzugte.[22]

1946 wurde er für zwei Jahre in den Zonenbeirat der britischen Besatzungszone berufen. Von 1947 bis 1954 gehörte er dem Bundesvorstand der SPD an.[23] In der Bundestagswahl 1949 wurde er im Wahlkreis Hamburg VI direkt gewählt und gab sein Bürgerschaftsmandat auf; danach kam er jeweils über die Liste in den Bundestag und blieb Abgeordneter bis zur Bundestagswahl 1961.

1956 zogen Meitmanns wieder in die Nähe ihrer Geburtsstadt, in den Luisenweg 6 in Mönkeberg, wo sie nach dem Ende seines Bundestagsmandats zurückgezogen lebten. Dort starb Karl Meitmann am 17. Februar 1971.[24] Seine Urne wurde nach einer Trauerfeier in Kiel am 25. Februar 1971 auf dem Ehrenfeld der Geschwister-Scholl-Stiftung auf dem Hamburger Zentralfriedhof Ohlsdorf beigesetzt.[25]

Veröffentlichungen

  • Der Kapp-Putsch in Schleswig. In: Grenzfriedenshefte (Husum 1963), S. 153-166

Literatur

  • Arbeitsgemeinschaft Ehemals Verfolgter Sozialdemokraten (AvS): Wegweiser zu den Stätten von Verfolgung und sozialdemokratischem Widerstand in Hamburg, Teil 1 [Texte und Recherche: Holger Martens] (Hamburg 2005)
  • Ursel Hochmuth / Gertrud Meyer: Streiflichter aus dem Hamburger Widerstand 1933-1945 (Frankfurt/M. 1969, Neudruck 1980)
  • Helga Kutz-Bauer / Holger Martens: Verfolgung als politische Erfahrung. Hamburger Sozialdemokraten nach 1945 (Hamburg 2013)
  • Holger Martens (HM): Meitmann, Karl. In: Arbeitskreis Geschichte der SPD Hamburg / Arbeitsgemeinschaft Ehemals Verfolgter Sozialdemokraten (Hrsg.): Für Freiheit und Demokratie: Hamburger Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten in Verfolgung und Widerstand; 1933–1945 (Hamburg 2003), S. 103 ff., ISBN 3-8330-0637-4
  • Fritz Sänger / Siegfried Sänger: Handbuch des Deutschen Bundestages (3. Wahlperiode) (Stuttgart 1957)
  • Einheit und nie wieder Bruderkampf, taz-hamburg, 19.8.2005
  • Michel Stermann: Maman Grete. Eine Erzieherin aus Deutschland für KZ-Opfer-Waisenkinder in Frankreich und weitere Familien-Porträts. Twentysix Verlag, Norderstedt 2016, ISBN 2. Auflage 2018, ISBN 978-3-7407-4985-9.

Links

Quellen

  1. Michel Stermann: Maman Grete, S. 140; s. auch pers. Mitteilung von Rosa Wallbaum, ca. 2001, in den Gesprächen, die die Grundlage für das Buch "Ich hab mich niemals arm gefühlt!" Die Kielerin Rosa Wallbaum berichtet aus ihrem Leben (Berlin/Hamburg 2010) bildeten. Weitere Informationen dazu im Nachruf der Nordwoche, 26.2.1971
  2. HM [Holger Martens]: Karl Meitmann in der Datenbank AvS
  3. Michel Stermann: Maman Grete, S. 136
  4. Michel Stermann: Maman Grete, S. 138, 151-152
  5. HM [Holger Martens]: Karl Meitmann in der Datenbank AvS
  6. Lt. Recherchen der Seite für Ahnenforschung des Vereins für Computergenealogie, abgerufen 27.3.2016. Über die Natur der Verletzung wird nichts Näheres mitgeteilt.
  7. Kutz-Bauer / Martens: Verfolgung, S. 70
  8. Kutz-Bauer / Martens: Verfolgung, S. 70
  9. HM [Holger Martens]: Karl Meitmann in der Datenbank AvS
  10. Lt. der Seite für Ahnenforschung des Vereins für Computergenealogie, abgerufen 27.3.2016.
  11. HM [Holger Martens]: Karl Meitmann in der Datenbank AvS
  12. HM [Holger Martens]: Karl Meitmann in der Datenbank AvS
  13. Kutz-Bauer / Martens: Verfolgung, S. 70
  14. HM [Holger Martens]: Karl Meitmann in der Datenbank AvS
  15. Lt. der Seite für Ahnenforschung des Vereins für Computergenealogie, abgerufen 27.3.2016, war Karl Meitmann während des Krieges mit Grete Dorendorf verlobt; die Verbindung wurde aber bei Ende des Krieges gelöst. Welche Beziehung zu Herbert Dorendorf besteht, war bisher nicht festzustellen.
  16. HM [Holger Martens]: Karl Meitmann in der Datenbank AvS
  17. Kutz-Bauer / Martens: Verfolgung, S. 71
  18. Lt. der Seite für Ahnenforschung des Vereins für Computergenealogie, abgerufen 27.3.2016.
  19. HM [Holger Martens]: Karl Meitmann in der Datenbank AvS
  20. Ingo Böhle: Thüreystraße. In: Rita Bake (Hrsg.) Ein Gedächtnis der Stadt, Bd. 2 - Frauenbiographien von A bis Z (Hamburg 2015), S. 400
  21. Beide Reden zit. in 60 Jahre Grundgesetz. Szenischen Darbietung der lebhaften Bürgerschaftssitzung vom 18. Mai 1949 zur Abstimmung über das Grundgesetz (Hamburg 2009), S. 7-11
  22. HM [Holger Martens]: Karl Meitmann in der Datenbank AvS
  23. Kutz-Bauer / Martens: Verfolgung, S. 71
  24. Laut Totenschein lag er zur Zeit seines Todes im Städtischen Krankenhaus Kiel.
  25. Todesanzeige von Karl Meitmann, Kieler Nachrichten, 20.2.1971. In derselben Ausgabe widmeten die KN ihm einen kurzen Nachruf, Früherer SPD-Landesvorsitzender Karl Meitmann gestorben, der ausschließlich auf seine Arbeit in Hamburg Bezug nahm.