Ortsverein Pinneberg: Unterschied zwischen den Versionen
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== Geschichte == | == Geschichte == | ||
Eine ausführliche Geschichte des Ortsvereins ist auf dessen Homepage unter [http://spdpinneberg.de/index.php/parteigeschichte.html Geschichte des Ortsvereins] zu finden. | Eine ausführliche Geschichte des Ortsvereins ist auf dessen Homepage unter [http://spdpinneberg.de/index.php/parteigeschichte.html Geschichte des Ortsvereins] zu finden. | ||
Im Dezember [[2000]] vergab der Ortsverein den ''Boschen-Schmitt-Geick-Preis'' für Zivilcourage. Er ist nach [[Heinrich Boschen]], [[Wilhelm Schmitt]] und Heinrich Geick benannt, die während der NS-Herrschaft in Pinneberg Widerstand leisteten und dies mit ihrem Leben bezahlten. Der mit 2000 € dotierte Preis wurde an einen Taxifahrer vergeben, der am Pinneberger Bahnhof einem Afrikaner zu Hilfe gekommen war, als der von einer Gruppe angegriffen wurde.<ref>''SPD ehrte Klaus Wegener mit dem Boschen-Schmitt-Geick-Preis'', ''Hamburger Abendblatt'', 5.12.2000</ref> | |||
== Vorstände == | == Vorstände == |
Version vom 18. Februar 2020, 02:39 Uhr
Der Ortsverein Pinneberg ist eine Gliederung im Kreisverband Pinneberg. Er wurde am 19. März 1865 noch unter dem Namen Sozialistische Arbeiterpartei Deutschlands gegründet.
Geschichte
Eine ausführliche Geschichte des Ortsvereins ist auf dessen Homepage unter Geschichte des Ortsvereins zu finden.
Im Dezember 2000 vergab der Ortsverein den Boschen-Schmitt-Geick-Preis für Zivilcourage. Er ist nach Heinrich Boschen, Wilhelm Schmitt und Heinrich Geick benannt, die während der NS-Herrschaft in Pinneberg Widerstand leisteten und dies mit ihrem Leben bezahlten. Der mit 2000 € dotierte Preis wurde an einen Taxifahrer vergeben, der am Pinneberger Bahnhof einem Afrikaner zu Hilfe gekommen war, als der von einer Gruppe angegriffen wurde.[1]
Vorstände
Jahr | Vorsitz | Stellvertretung | Kasse | Schriftführung | Weitere |
---|---|---|---|---|---|
2018 | Kai Vogel | Lennart Feix | Gabriela Matthies | Linja Voges | Frederik Lemke (Pressesprecher), Pjotr J. Schulsinger, Jannik Thiel |
2014 | Kai Vogel | Lennart Feix | Gabriela Matthies | Monika Brackert-Anders | Johnny Dames, Jonas Hanspach, Jannik Thiel, Aylin van Dülmen |
30. Oktober 2013 | Kai Vogel | ||||
Mai 1986 | Herbert Hoffmann | ||||
1984 | Lutz Glandt | ||||
15. März 1978 | Horst Hager | ||||
17. März 1976 | Hartmut Wrocklage | ||||
23. Februar 1974 | Monika Piwon | Hartmut Wrocklage | |||
um 1959 | Heinz Lange | ||||
? | |||||
1933-1945 | Verbot der SPD | ||||
? | |||||
März 1914 | Otto Plettenberg | Heinrich Preuß | Wilhelm Behnke | Johannes von der Heide | Maria Plettenberg |
? | Heinrich Knuth | ||||
1908 | Richard Köhn | ||||
1906 | Johannes Knaack | ||||
1905 | Ernst Fliegner |
Ehrenvorsitzende
- Herbert Hoffmann (seit Oktober 2013)
- Emma Bohnemann (1976 bis zu ihrem Tod 1993)
Weitere bekannte Mitglieder
- Alice Larm
- Bruno Möwius (ehem. Bürgervorsteher)
- Bernd Schröder
- Dieter Tietz
- Angela Trabold
- Willi Wulf
Frauen aus der Geschichte des OV[2]:
Emma Bohnemann, geb. Dolna * 28.11.1900 in Bärn/Mähren † 16.01.1993 in Pinneberg, SPD-Politikerin "der ersten Stunde". Sie war von 1946 – 1970 Mitglied der Pinneberger Ratsversammlung sowie des Pinneberger Kreistages, engagierte sich in der allgemeinen Wohlfahrtspflege, der Müttererholung, im Schulwesen und in der Jugendpflege. Durch ihre Mitgliedschaft in der SPD-Frauengruppe auf Kreis- und Landesebene prägte sie die Frauenpolitik der SPD über viele Jahre. Benennung der Emma-Bohnemann-Straße durch Beschluss der Ratsversammlung vom 16.12.1999.
Emilie Helm geb. Czichi, * 07.01.1891 in Wotenick/Pommern. Emilie Helm war Sozialdemokratin und gründete 1925 zusammen mit Anna Ipsen die Arbeiterwohlfahrt. Frau Helm war vor 1933 (Daten nicht genau ermittelt) Stadtverordnete in Pinneberg. 1933 wurde sie zur 1. Vorsitzenden der Sozialistischen Frauengruppe gewählt. 1944 wurde Emilie Helm bei der Aktion "Gitter" (Verhaftungsaktion durch die Geheime Staatspolizei (Gestapo) nach dem gescheiterten Attentat des 20.07.1944 auf Adolf Hitler) in einem Kieler Gefängnis inhaftiert.
Anna Ipsen geb. Pink, * 16.05.1889 in Raisdorf † 13.07.1980 in Pinneberg. Anna Ipsen war Sozialdemokratin und gründete 1925 zusammen mit Emilie Helm die Arbeiterwohlfahrt. 1944 wurde Anna Ipsen bei der Aktion "Gewitter" (auch "Gitter") einer Verhaftungsaktion der Geheimen Staatspolizei (Gestapo) nach dem gescheiterten Attentat des 20.07.1944 auf Adolf Hitler in einem Kieler Gefängnis inhaftiert. Sie kam durch eine Petition ihrer Tochter frei.
BürgermeisterInnen
- 2008-2012 - Kristin Alheit
- 1990-1996 - Jan Nevermann
- 17. Januar 1963 - Hans-Hermann Kath
- 24. April 1950 - Henry Glissmann
- Dezember 1945 - Richard Köhn (ehrenamtlich)
- 19. August 1923-1933 - Wilhelm Burmeister
Links
Quellen
- ↑ SPD ehrte Klaus Wegener mit dem Boschen-Schmitt-Geick-Preis, Hamburger Abendblatt, 5.12.2000
- ↑ Aus: Pinneberg-Lexikon