1898

Aus SPD Geschichtswerkstatt


Vorsitzende der SPD sind Paul Singer und August Bebel. Die SPD unterliegt weiterhin dem Verbindungsverbot, das eine überregionale Parteiorganisation verhindert. In der Provinz Schleswig-Holstein und in Hamburg werden die Verbindungen durch Vertrauenspersonen und durch eine Agitationskommission aufrecht erhalten, an deren Spitze Heinrich Lienau steht.

Staatsoberhaupt ist Kaiser Wilhelm II. Reichskanzler ist Chlodwig zu Hohenlohe-Schillingsfürst.

Das Deutsche Reich unter Kaiser Wilhelm II. erzwingt von China einen deutschen Marinestützpunkt in der Bucht von Kiautschou. Der Reichstag beschließt per Gesetz den Aufbau einer Kriegsmarine und löst so das Flottenwettrüsten mit Großbritannien aus. Das Preußische Abgeordnetenhaus beschließt ein Gesetz, das Sozialdemokraten das akademische Lehramt an Hochschulen verweigert.

Der Schriftsteller Émile Zola schaltet sich mit dem Artikel J'accuse ... in die Affäre um den zu Unrecht wegen Landesverrats verurteilten französischen Artillerie-Hauptmann jüdischer Herkunft Alfred Dreyfus ein.

Januar

Februar

März

April

Mai

Juni

Juli

August

September

Oktober

  • Der Verein Freie Volksbühne Kiel beschließt seine Selbstauflösung.
  • 3.-8. Oktober - SPD-Parteitag in Stuttgart.[1] "Erneut überläßt es der Parteitag den Parteimitgliedern in den einzelnen Wahlkreisen zu entscheiden, ob sie sich an den kommenden Landtagswahlen in Preußen beteiligen wollen."[2]

November

Dezember

Nicht datiert

Quellen

  1. Siehe: Sozialdemokratische Parteitage (1890 - 1899)
  2. Osterroth, Franz / Schuster, Dieter: Stichtag 3./8. Okt. 1898. in: Chronik der deutschen Sozialdemokratie. Bis zum Ende des Ersten Weltkrieges. 2., neu bearb. und erw. Aufl. 1975. Electronic ed.: Bonn : FES Library, 2001