Arbeiterwohlfahrt

Aus SPD Geschichtswerkstatt

[[Datei:{{#setmainimage:Logo AWO SH.jpg}}|250px|right]] Die Arbeiterwohlfahrt (kurz: AWO) ist eine traditionell der SPD nahe stehende Wohlfahrtsorganisation.

Allgemeines

Die AWO wurde am 13. Dezember 1919 auf Initiative von Marie Juchacz gegründet, die auch bis 1933 Reichsvorsitzende war. Die AWO war der einzige Wohlfahrtsverband, der vom NS-Regime verboten und aufgelöst wurde.

Die Unterstützung Not leidender Arbeiterfamilien im Geist der Arbeitersolidarität durch die Frauen hatte in der SPD Tradition. Genossinnen und Genossen sollten nicht auf bürgerlich-kirchliche Wohltätigkeit angewiesen sein, die in der Regel an degradierende Kontrolle geknüpft war. Im Vordergrund standen für die AWO zunächst Kinderschutz, Jugendwohlfahrt, Gesundheitsvorsorge und die materielle Versorgung der Familien, später durch die Zusammenarbeit mit der sozialistischen Jugendbewegung auch verstärkt pädagogische Arbeit.

Im deutschen Sozialstaat nach 1945 waren viele der früheren Aufgaben bald nicht mehr erforderlich; die enge organisatorische Verknüpfung der SPD zur AWO löste sich, ähnlich wie zu den Arbeitersportvereinen oder den Konsumgenossenschaften. Heute ist die AWO eine allgemein anerkannte Wohlfahrtsorganisation, die vor allem Kindertagesheime, Bürgertreffs und Altenpflegeeinrichtungen betreibt. Die Mitgliedschaft und Mitwirkung in der AWO für viele SPD-Mitglieder aber weiterhin eine Selbstverständlichkeit.

Zum 50. Jahrestag ihres Bestehens 1969 stiftete die AWO die Marie-Juchacz-Plakette.

AWO-Landesverband 1919 bis 1933

Ab 1945

1986 bis 1992 leitete Hannelore Fojut den Bundes-Fachausschusses "Aktivierung sozialer Arbeit vor Ort".

Landesvorsitzende

Ehrenvorsitzende

AWO-Kreisverbände

Kreisverbände gibt es in allen Kreisen Schleswig-Holsteins.

AWO -Kreisverband Kiel e.V.

Vorstände

Jahr Vorsitz stellv. Vors. Weitere
seit 2015 Gesa Langfeldt Achim Heinrichs, Jan van Stipriaan BeisitzerInnen: Andreas Arend, Heidrun Holert, T. Lehmann, Hans-Meinert Redlin, L. Schröder, Wilfried Voigt
2014[1] Gesa Langfeldt Eckehard Raupach, ab 2015 Achim Heinrichs / Jan van Stipriaan Hans Mehrens (bis 9.7.2015)
2011 Jürgen Weber Marion Büßenschütt Hans Mehrens

Vor der Umstrukturierung des Vorstandes 2011 hießen die StellvertreterInnen "2. Vorsitzende", und die Kassenführung, die jetzt bei der Stellvertretungsfunktion liegt, wurde getrennt ausgewiesen und gewählt.[2]

Jahr Vorsitz 2. Vors. Kasse Bes. Funktion
2007 Gerwin Stöcken Doris Thiele-Röpstorff Hans Mehrens ./.
2003 Rolf Fischer Doris Thiele-Röpstorff Hans Mehrens ./.
1999 Gerwin Stöcken, ab 2001 Doris Thiele-Röpstorff Doris Thiele-Röpstorff Hans Mehrens Michael Schmalz (Verb. Komm.)
1992 Gerwin Stöcken Doris Thiele-Röpstorff Hans Mehrens Michael Schmalz (Verb. Komm.)
1989 Holger Ipsen, ab 1990 Friedrich Steinmetz Friedrich Steinmetz, ab 1990 Doris Thiele-Röpstorff Hans Mehrens Michael Schmalz (Verb. Komm.)
1986 Silke Reyer Friedrich Steinmetz Hans Mehrens Christa Bantzer (Verb. Komm.)
1980 Silke Reyer Gert Hansen Friedrich Steinmetz Christa Bantzer (Verb. Komm.)
1977 Silke Reyer Gert Hansen Gerd Hansen Christa Bantzer (Verb. Komm.)
1974 Silke Reyer Gert Hansen Horst Frey Christa Bantzer (Verb. Komm.)
1962 Gerda Kade Frieda Bendfeldt, ab 1973 Silke Reyer ? Cäsar Rosenbrock (Schriftf.)
1945 Emma Schmidt Magda Jung Kurt Funke Cäsar Rosenbrock (Schriftf.), Gertrud Völcker (beratend)

Geschäftsführung

Ehrungen

Mindestens 5 Mitgliedern des Kreisverbandes Kiel ist bisher die Marie-Juchacz-Plakette verliehen worden: 1971 Gertrud Völcker, 1974 Frieda Bendfeldt und Gerda Kade, 1983 Günther Bantzer und Günter Lütgens.

Literatur

Links

Quellen

  1. Kreisverband Kiel: Awo mit neuem Vorstand, Kieler Nachrichten, 15.6.2014
  2. Die Vorstände bis 2005 sind aus der Übersicht im Anhang des Buches von Fischer und Hansen entnommen. Was die Abkürzung "Verb. Komm." bedeutet, wurde noch nicht ermittelt.