1894: Unterschied zwischen den Versionen
Aus SPD Geschichtswerkstatt
Skw (Diskussion | Beiträge) Keine Bearbeitungszusammenfassung Markierung: 2017-Quelltext-Bearbeitung |
Skw (Diskussion | Beiträge) Keine Bearbeitungszusammenfassung Markierung: 2017-Quelltext-Bearbeitung |
||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
{{Navigationsleiste Jahre}}Vorsitzende der SPD sind [[Paul Singer]] und [[August Bebel]]. Vorsitzender der Agitationskommission für Hamburg und Schleswig-Holstein ist [[Heinrich Lienau]]. | {{Navigationsleiste Jahre}}Vorsitzende der SPD sind [[Paul Singer]] und [[August Bebel]]. Vorsitzender der Agitationskommission für Hamburg und Schleswig-Holstein ist [[Heinrich Lienau]]. | ||
Staatsoberhaupt ist Kaiser Wilhelm II. Reichskanzler ist Leo von Caprivi. Der wird im Streit über ein neues Verbot der SPD im Oktober vom Kaiser entlassen und | Staatsoberhaupt ist Kaiser Wilhelm II. Reichskanzler ist Leo von Caprivi. Der wird im Streit über ein neues Verbot der SPD im Oktober vom Kaiser entlassen und durch Chlodwig zu Hohenlohe-Schillingsfürst ersetzt. | ||
==Januar== | ==Januar== | ||
Zeile 33: | Zeile 33: | ||
*[[21. Oktober|21.]] - [[27. Oktober]] - SPD-Parteitag in Frankfurt am Main.<ref>Siehe: [http://library.fes.de/parteitage/index-pt-1890.html Sozialdemokratische Parteitage (1890 - 1899)]</ref> "In einer Resolution über Trusts, Kartelle und ähnliche großkapitalistische Organisationen - eine notwendige Folge der kapitalistischen Produktionsweise - wird festgestellt, daß die Entwicklung der Kapitalkonzentration ein Schritt zur Verwirklichung des Sozialismus sei. Die Reichstagsfraktion soll im Laufe der nächsten Session Anträge auf Einführung des achtstündigen Arbeitstages […] stellen."<ref>Osterroth, Franz / Schuster, Dieter: [http://library.fes.de/fulltext/bibliothek/chronik/band1/e235e520.html ''Stichtag 21./27. Oktober 1894''.] in: ''Chronik der deutschen Sozialdemokratie. Bis zum Ende des Ersten Weltkrieges.'' 2., neu bearb. und erw. Aufl. 1975. Electronic ed.: Bonn : FES Library, 2001</ref> | *[[21. Oktober|21.]] - [[27. Oktober]] - SPD-Parteitag in Frankfurt am Main.<ref>Siehe: [http://library.fes.de/parteitage/index-pt-1890.html Sozialdemokratische Parteitage (1890 - 1899)]</ref> "In einer Resolution über Trusts, Kartelle und ähnliche großkapitalistische Organisationen - eine notwendige Folge der kapitalistischen Produktionsweise - wird festgestellt, daß die Entwicklung der Kapitalkonzentration ein Schritt zur Verwirklichung des Sozialismus sei. Die Reichstagsfraktion soll im Laufe der nächsten Session Anträge auf Einführung des achtstündigen Arbeitstages […] stellen."<ref>Osterroth, Franz / Schuster, Dieter: [http://library.fes.de/fulltext/bibliothek/chronik/band1/e235e520.html ''Stichtag 21./27. Oktober 1894''.] in: ''Chronik der deutschen Sozialdemokratie. Bis zum Ende des Ersten Weltkrieges.'' 2., neu bearb. und erw. Aufl. 1975. Electronic ed.: Bonn : FES Library, 2001</ref> | ||
*[[25. Oktober]] - [[Andreas Gayk|Frieda Brennecke]] wird in Kiel geboren. | *[[25. Oktober]] - [[Andreas Gayk|Frieda Brennecke]] wird in Kiel geboren. | ||
==November== | ==November== |
Version vom 10. Juli 2022, 17:10 Uhr
Vorsitzende der SPD sind Paul Singer und August Bebel. Vorsitzender der Agitationskommission für Hamburg und Schleswig-Holstein ist Heinrich Lienau.
Staatsoberhaupt ist Kaiser Wilhelm II. Reichskanzler ist Leo von Caprivi. Der wird im Streit über ein neues Verbot der SPD im Oktober vom Kaiser entlassen und durch Chlodwig zu Hohenlohe-Schillingsfürst ersetzt.
Januar
Februar
- 18. Feburar - Bei einer von den Schwartauer Sozialdemokraten organisierten Volksversammlung in Offendorf am Hemmelsdorfer See spricht der Genosse Theodor Bartels aus Lübeck.[1]
- 23. Februar - Für eine Volksversammlung in Rensefeld, die von „nahe 300 Personen“ besucht wird, ist Clara Zetkin aus Stuttgart angekündigt. Da die prominente Sozialdemokratin aber aus unbekannten Gründen kurzfristig ausfällt, springt als „Retter in der Noth“ „Freund Bartels“ aus Lübeck ein.[1]
März
- 31. März - Volksversammlung im "Luisenlust" in Lübeck. 250 Personen hören dem Referenten Theodor Bartels zu.[2]
April
Mai
Juni
Juli
August
September
- 17. September - In Kiel wird der Arbeiter-Turnverein "Vorwärts" gegründet.
Oktober
- 16. Oktober - Dora Schomann kommt in Rehorst/Holstein zur Welt.
- 18. Oktober - Agnes Nielsen wird in Preetz geboren.
- 21. - 27. Oktober - SPD-Parteitag in Frankfurt am Main.[3] "In einer Resolution über Trusts, Kartelle und ähnliche großkapitalistische Organisationen - eine notwendige Folge der kapitalistischen Produktionsweise - wird festgestellt, daß die Entwicklung der Kapitalkonzentration ein Schritt zur Verwirklichung des Sozialismus sei. Die Reichstagsfraktion soll im Laufe der nächsten Session Anträge auf Einführung des achtstündigen Arbeitstages […] stellen."[4]
- 25. Oktober - Frieda Brennecke wird in Kiel geboren.
November
Dezember
Nicht datierte Ereignisse
- Wilhelm Brecour übernimmt den Vorsitz des Sozialdemokratischen Vereins Groß-Kiel.
- Im Frühjahr wird die Kieler Volksbühne gegründet.
- In Hamburg gründet sich die Großeinkaufsgesellschaft Deutscher Consumvereine mbH (GEG), der zentrale Einkäufer der Konsumvereine.
- Bei einer Nachwahl zum Reichstag im Wahlkreis 6 (Pinneberg, Segeberg) wird Adolph von Elm Nachfolger von Hermann Molkenbuhr.
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 Lübecker Volksbote, Erste Probenummer, 1. Jahrgang, Sonntag, den 18. März 1894, S.9
- ↑ Lübecker Volksbote, 4. April 1894
- ↑ Siehe: Sozialdemokratische Parteitage (1890 - 1899)
- ↑ Osterroth, Franz / Schuster, Dieter: Stichtag 21./27. Oktober 1894. in: Chronik der deutschen Sozialdemokratie. Bis zum Ende des Ersten Weltkrieges. 2., neu bearb. und erw. Aufl. 1975. Electronic ed.: Bonn : FES Library, 2001