Bundestagswahl 2005

Aus SPD Geschichtswerkstatt
Gerhard Schröder, 2005

Die Bundestagswahl 2005 fand am 18. September 2005 statt. Einer der Slogans der SPD war Vertrauen in Deutschland.[1]

Vorgeschichte

Die Niederlage bei der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen am 22. Mai 2005 löste bei der SPD-Spitze um Franz Müntefering und Bundeskanzler Gerhard Schröder die Entscheidung aus, die Bundesregierung durch Neuwahlen zu legitimieren, da das Vertrauen der Bevölkerung in die rot-grüne Koalition als brüchig angesehen wurde.

Gerhard Schröder forderte das Parlament heraus, indem er die Vertrauensfrage stellte, wohl wissend, dass seine Unterstützer durch Enthaltungen die Mehrheit für ihn verweigern würden. Diese sogenannte "auflösungsgerichtete Vertrauensfrage" war ein verfassungspolitisch ungewöhnlicher Schritt, der die Auflösung des Bundestages und die Anordnung von Neuwahlen im Herbst 2005 ermöglichte. Dabei stützte sich Gerhard Schröder auf eine ähnliche Vorgehensweise wie 1983 unter Helmut Kohl, was schließlich auch vom Bundesverfassungsgericht bestätigt wurde.

Wahlkampf

August Möller, Kronshagen, stellt ein Plakat zur Bundestagswahl auf

Mit Gerhard Schröders Reformprogramm "Agenda 2010" setzte die SPD auf wirtschaftliche und soziale Reformen, um Deutschland für das 21. Jahrhundert zukunftsfähig zu machen, jedoch führte diese Politik zur Spaltung der Meinungen in der Bevölkerung und innerhalb der Partei. Die Wahlbeteiligung lag bei knapp 78 %, wobei die SPD 222 Sitze und die CDU/CSU 226 Sitze erzielten. Aufgrund dieser knappen Verhältnisse war die Regierungsbildung kompliziert.

Wahlergebnis in Schleswig-Holstein

Zweitstimmen:

Bundesergebnis Änderung zu 2002 Landesergebnis[2] Differenz Land/Bund
SPD 34,2 % -4,3 38,2 % +4,0
CDU 35,2 % -3,3 36,4 % +1,2
FDP 9,8 % +2,4 10,1 % +0,3
Die Grünen 8,1 % -0,5 8,4 % +0,3
Linkspartei.PDS 8,7 % +4,7 4,6 % -4,1
Sonstige 3,9 % 2,2 %

Wahlbeteiligung in Schleswig-Holstein: 79,1 %

Wahlwerbespot

Einzelnachweise