Ortsverein Bordesholmer Land

Aus SPD Geschichtswerkstatt

Der Ortsverein Bordesholmer Land ist eine Gliederung im Kreisverband Rendsburg-Eckernförde. Er wurde am 30. Juni 2022 gegründet.

Am 27. August 2022 wurde auf der Vogelwiese in Bordesholm das erste gemeinsame Sommerfest des neuen Ortsvereins gefeiert.

Auf Initiative von Andreas Fleck belebte der Ortsverein eine Kieler Tradition 2023 neu und lud am 28. Februar zum Rotkohlessen ins Hotel Carstens nach Bordesholm ein - mit einer Rotkohlrede des Kieler Oberbürgermeisters Ulf Kämpfer.[1] Ob diese Neubelebung von Dauer ist, wird sich zeigen.

Entstehung

Am 30. Juni 2022 schlossen sich die Ortsvereine Brügge und Bordesholm, dem sich schon 2019 der Ortsverein Wattenbek und noch früher der Ortsverein Mühbrook angeschlossen hatte, zusammen. Bei der Gründung umfasste der neue Ortsverein 114 Mitglieder und ist damit nach den beiden Namensgebern der drittgrößte Ortsverein im Kreisverband Rendsburg-Eckernförde.[2]

Ein erster Anlauf zum Zusammenschluss wurde im Dezember 2021 unternommen[3], scheiterte aber an den geänderten Statuten der Bundespartei. Im zweiten Anlauf klappte es. Die Gründungsversammlung fand in Stoltenbergs Gasthof in Brügge statt.

Zum Gründungsvorsitzenden wurde Andreas Fleck gewählt, zu seinem Stellvertreter Joachim Schultze. Bernt Wollesen übernahm die Kasse, Hans-Peter Timpke die Schriftführung, Dr. Haluk Dogu wurde Mitgliederbeauftragter. Als Beisitzer*innen gehören dem Vorstand an Susanne Clausen, Timo Hepp, Silja Leinung, Martin Magnus Melchert und Christine Rohrmann.[2]

Kommunalpolitik

2023 setzte sich vor allem Joschua Bercher für die Umwandlung eines ehemaligen Bolzplatzes zu einem Treffpunkt für ältere Jugendliche ein, für die es in Bordesholm sonst nicht viel gebe.[4]

In der Kommunalwahl 2023 wurde die SPD in Bordesholm mit 28,5 % und fünf von 14 Sitzen in der Stadtvertretung erneut zweitstärkste Kraft.[5] Der ehrenamtliche Bürgermeister Ronald Büssow wurde für eine zweite Amtszeit wiedergewählt.[6]

In Brügge konnte die SPD zur Kommunalwahl 2023 keine Liste aufstellen und ist im Gemeinderat nicht vertreten.[7] Selbst die politische Konkurrenz bedauerte dies:

"Ich finde das traurig, vor allem wegen der SPD-Gemeindevertreter finde ich das schade. Beispielsweise Axel Reese, der den Fleitenmarkt jährlich mit organisiert hat und 20 Jahre lang mein Stellvertreter war. Oder Urs Pause, mit dem ein sachlicher Streit immer möglich war."[8]

In der Kommunalwahl 2013 hatte die SPD noch fünf von elf Sitzen errungen.[9]

Auch in Mühbrook und Wattenbek[10] ist die SPD in den Gemeinderäten nicht mehr vertreten.

Einzelnachweise

  1. Kieler OB hält Rotkohlrede in Bordesholm, Kieler Nachrichten, 16.2.2023
  2. 2,0 2,1 Scheer, Frank: Gemeinsam fürs Bordesholmer Land, Kieler Nachrichten, Regionalausgabe Neumünster, 6.7.2022
  3. Scheer, Frank: Genossen schließen sich zusammen, Kieler Nachrichten, Regionalausgabe Neumünster, 5.1.2022
  4. Scheer, Frank: Diskussion um die Zukunft des Bolzplatzes, Kieler Nachrichten, Regionalausgabe Neumünster, 15.9.2023
  5. Scheer, Frank: CDU bleibt stärkste Kraft, Kieler Nachrichten, Regionalausgabe Neumünster, 16.5.2023
  6. Scheer, Frank: Denkzettel bei geheimer Wahl, Kieler Nachrichten, Regionalausgabe Neumünster, 15.6.2023
  7. Scheer, Frank: Ein CDU-Bürgermeister gibt auf, Kieler Nachrichten, Regionalausgabe Neumünster, 16.5.2023
  8. Bürgermeister Werner Kärgel (CDU), zit. in Scheer, Frank: Wann kann gebaut werden, Herr Kärgel?, Kieler Nachrichten, Regionalausgabe Neumünster, 23.6.2023
  9. Wikipedia: Brügge (Holstein), abgerufen 26.5.2023
  10. Wikipedia: Wattenbek, abgerufen 26.5.2023