Ortsverein Flintbek

Aus SPD Geschichtswerkstatt

Der Ortsverein Flintbek ist eine Gliederung im Kreisverband Rendsburg-Eckernförde. Als Gründungsdatum gilt der 12. März 1946.[1]

Der heutigen Ortsteil Voorde nahm bereits 1902 an der Wahlkreiskonferenz für den Reichstagswahlkreis teil.[2]

Seine öffentlichen Aktivitäten für das Jahr begann der Ortsverein am 28. Februar 2023; er lud zu einem launigen Vortrag übers Aufräumen ein.[3]

Am 21. Januar 2023 nominierte der Kreisparteitag Rendsburg-Eckernförde für den Kreistagswahlkreis 16 (Flintbek, Böhnhusen, Schönhorst, Techelsdorf, Reesdorf, Brügge, Bissee, Großbuchwald und Negenharrie) Lisa Yilmaz als Kandidatin. Sie steht auf Listenplatz 11.

Am 1. Oktober 2022 konnte Gretchen Seidlberger (94) für 75 Jahre Mitgliedschaft in der SPD geehrt werden.[4]

Im Februar 2018 wurde Hans-Joachim Flohr für 70-jährige Mitgliedschaft geehrt.[5]

Seit 2002 erscheint wieder die Zeitung des Ortsvereins, der Rote Eiderbote. Ab 2010 bis mindestens 2022 sorgte Pressewart Eberhard Pieczonka (Mitglied seit 1993, ab 1994 in diversen Ausschüssen tätig, Gemeindevertreter mit Unterbrechung von 1999 bis 2018, ab der Kommunalwahl 2013 auch fünf Jahre Bürgervorsteher) maßgeblich für das regelmäßige Erscheinen.[6]

Kommunalpolitik

Seit der Kommunalwahl 2018 ist die SPD mit 5 von 19 Sitzen nach der CDU die zweitstärkste Kraft in der Gemeindevertretung.[7]

Seit Februar 2020 ist Rainer Holsten Fraktionsvorsitzender im Gemeinderat.[8] Vorgänger waren u.a. Jaschar Tavanamehr (ab 2013), Hans Joachim Thiem (bis 2013, SPD-Mitglied seit 1977)[9] und Berndt Newe.

Bürgermeister

Am 10. März 2024 stand in Flintbek die nächste Bürgermeisterwahl an. Einer der Kandidaten war Ralf Tesler aus Kiel, der als Unabhängiger antrat, weil er seine SPD-Mitgliedschaft ruhen ließ. Er (26,9 %) und sein parteiloser Gegenkandidat (46,6 %) müssen in der Stichwahl noch einmal gegeneinander antreten; der CDU-Kandidat schied aus und stellte sich für die Stichwahl hinter den siegreichen Kandidaten.[10]

Hauptamtlicher Bürgermeister ist seit 1. Juli 2012[11] Olaf Plambeck, vorher büroleitender Beamter im Rathaus, der - unterstützt von SPD und SGK - ohne Gegenkandidaten mit über 88 % gewählt wurde.[12] Nach seiner Wiederwahl 2018 stand er 2024 nicht für eine dritte Wahlperiode zur Verfügung.[13] Seine Amtszeit endet am 30. Juni 2024.

Bei der ersten Bürgermeister-Direktwahl 2000 trat Berndt Newe an, konnte sich allerdings gegen den von CDU und freier Wählergemeinschaft unterstützten Mitbewerber nicht durchsetzen. Von 1994 bis 2000 war Werner Reichhelm Bürgermeister, der sich jedoch nicht wieder bewarb.[14]

Vorsitz

  • 2007-heute - Wulf Briege[12]
  • 2005-2007 - Dörte Zander
  • 1999-2004 - Norbert Bövingloh (danach noch einige Jahre Beisitzer; Beitritt 1969 in Münster, dann als Richter in Bochum. Mitte der 1970er Jahre trat er eine neue Tätigkeit in Kiel an (Leiter Abfallwirtschaft?) und zog nach Flintbek, engagierte sich 1977 zunächst im Bau- und Gewerbeausschuss, war von 1978 bis 1982 Gemeindevertreter sowie Mitglied im Finanz-, im Kindergarten- und im Schul- und Kulturausschuss. Danach bis 1993 wieder bürgerliches Mitglied im Bau- und im Sozialausschuss.[15]
  • 1997-1999 - Karina Gloyer-Köpke
  • 1986-1997 - Berndt Newe, Vermessungsingenieur, gewerkschaftlich engagiert. Ab 1980 Mitglied im Flintbeker Werkausschuss, ab 1982 Gemeindevertreter, Mitglied in unterschiedlichen Ausschüssen, Vorsitzender des Wegeausschusses und später des Bau- und Verkehrsausschusses, zehn Jahre stellvertretender Amtsvorsteher, SPD-Fraktionsvorsitzender, Erster stellvertretender Bürgermeister und Mitte der 1990er Jahre Bürgervorsteher. Verschiedene Funktionen im OV-Vorstand. Unter seiner Führung wurden viele SPD-Prominente für Veranstaltungen nach Flintbek geholt, so Gisela Böhrk (Landesfrauenministerin), Hans Peter Bull (Landesinnenminister), Oskar Lafontaine (Saar-Ministerpräsident, damals SPD), Heide Simonis (Ministerpräsidentin SH), Hans-Jochen Vogel (SPD-Bundesvorsitzender und Bundesminister), Hans Wiesen (später Landesminister), aber auch Berndt Heydemann von den Grünen als Landesumweltminister. Am 12. März 2019 wurde er für seine ehrenamtliche und gewerkschaftliche Arbeit mit dem Bundesverdienstkreuz geehhrt. 2018 zog sich der inzwischen 78-Jährige endgültig aus der Kommunalpolitik zurück, um sich um seine kranke Frau zu kümmern.[16]
  • Weitere Vorstände siehe Ortsverein Flintbek - Vorstände

Links

Einzelnachweise

  1. Pieczonka, Eberhard: Geschichte der SPD Flintbek - Von der Gründung 1946 bis Mitte der 1970er Jahre, abgerufen 23.2.2023
  2. Hamburger Echo 21.8.1902
  3. eix: Vortrag übers Aufräumen, Kieler Nachrichten, Regionalausgabe Neumünster, 25.2.2023
  4. SPD Flintbek: Gretchen Seidlberger – 75 Jahre SPD-Mitglied – hatte Sönke Rix (MdB) zu Besuch, 3.11.2022
  5. Roter Eiderbote, 1/2018 (April), S. 4
  6. SPD Flintbek: Ehrungen bei der SPD Flintbek, 26.11.2018, abgerufen 19.2.2023
  7. Wikipedia: Flintbek, abgerufen 13.2.2023
  8. Roter Eiderbote, 1/2021 (September), S. 2
  9. Roter Eiderbote, 1/2018 (April), S. 4
  10. Bettin und Tesler gehen in die Stichwahl, Kieler Nachrichten, 11.3.2024
  11. Homepage der Gemeinde Flintbek, abgerufen 13.2.2023
  12. 12,0 12,1 Pieczonka, Eberhard: Geschichte der SPD Flintbek - Von 2006 bis heute, abgerufen 23.2.2023
  13. SPD Flintbek: SPD Flintbek sucht Kandidat/in für das Bürgermeisteramt, 24.11.2021
  14. Pieczonka, Eberhard: Geschichte der SPD Flintbek - Von Mitte der 1990er Jahre bis 2005, abgerufen 23.2.2023
  15. SPD Flintbek: Ehrungen bei der SPD Flintbek, 15.11.2019, abgerufen 19.2.2023
  16. SPD Flintbek: Bundesverdienstkreuz für den Flintbeker Berndt Newe (SPD), 24.3.2019, abgerufen 19.2.2023