Georg Leu: Unterschied zwischen den Versionen

Aus SPD Geschichtswerkstatt
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Skw (Diskussion | Beiträge)
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Markierung: 2017-Quelltext-Bearbeitung
 
(19 dazwischenliegende Versionen von 2 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
{{Person
{{Person
|Vorname = Georg Wilhelm Johannes
| Vorname = Georg Wilhelm Johannes
|Nachname = Leu
| Nachname = Leu
|Titel =
| Titel =  
|geboren = 18810914
| geboren = 18810914
|Geburtsort = Lübeck
| Geburtsort = Lübeck
|gestorben = 19450101
| gestorben = 19450101
|Sterbeort = Danzig
| Sterbeort = Danzig
|Geschlecht = Mann
| Geschlecht = Mann
|Foto = Person.jpg
| Foto = Georg Leu FA081102.JPG
|Landesvorsitz = 0
| Landesvorsitz = 0
|stellvLandesvorsitz = 0
| stellvLandesvorsitz = 0
|LandesvorstandBeisitz = 0
| LandesvorstandBeisitz = 0
|SchatzmeisterIn = 0
| SchatzmeisterIn = 0
|Fraktionsvorsitz = 0
| Fraktionsvorsitz = 0
|MP = 0
| MP = 0
|Spitzenkandidatur = 0
| Spitzenkandidatur = 0
|MdB = 0
| MdB = 0
|MdBWahlperioden =  
| MdBWahlperioden =  
|MdL = 0
| MdL = 0
|MdLWahlperioden =
| MdLWahlperioden =  
|MdEP = 0
| MdEP = 0
|MdEPWahlperioden =
| MdEPWahlperioden =  
|LandesministerIn = 0
| LandesministerIn = 0
|LandesstaatssekretärIn = 0
| LandesstaatssekretärIn = 0
|BundesministerIn = 0
| BundesministerIn = 0
|BundesstaatssekretärIn = 0
| BundesstaatssekretärIn = 0
|Homepage =  
| Homepage =  
}}
}}
'''Georg Wilhelm Johannes Leu''', * [[14. September]] [[1881]] in Lübeck<ref>Archiv der Hansestadt Lübeck: Standesamt I G 1881 1217</ref>, † [[1945]] Danzig; Kaufmann, Parteisekretär, Landtagsabgeordneter; Mitglied der SPD.
'''Georg Wilhelm Johannes Leu''', * [[14. September]] [[1881]] in Lübeck, † [[1945]] in Danzig; Kaufmann, Parteisekretär, Landtagsabgeordneter. Mitglied der SPD.


== Lübeck und Schwartau ==
== Werdegang ==
Georg Leu wird [[1881]] als Sohn von Ludwig und Margarete Leu in Lübeck geboren. Er geht zur Volksschule und macht eine Ausbildung, vermutlich zum Schlosser oder Klempner.<ref name=":0">Schröder, Wilhelm H. : [http://s522097707.online.de/index.htm ''Sozialdemokratischen Parlamentarier in den deutschen Reichs– und Landtagen 1867–1933 (BIOSOP)''] Dort muss man selbst nach Georg Leu suchen.</ref>
Georg Leu wurde [[1881]] als Sohn von Ludwig und Margarete Leu in Lübeck geboren.<ref>Archiv der Hansestadt Lübeck: Standesamt I G 1881 1217</ref> Er besuchte die Volksschule und machte eine Ausbildung, vermutlich zum Schlosser oder Klempner.<ref name=":0">Schröder, Wilhelm H.: [http://s522097707.online.de/index.htm ''Sozialdemokratischen Parlamentarier in den deutschen Reichs– und Landtagen 1867–1933 (BIOSOP)''] Dort muss man selbst nach Georg Leu suchen.</ref>


Am [[11. April]] [[1906]] heiratete Georg Leu [[Käthe Leu|Käthe Weihmann]]. Beide waren 24 Jahre alt. [[Käthe Leu]] brachte den unehelichen Sohn Arthur Eduard Friedrich in die Ehe ein, der [[6. Dezember]] [[1899]] in Travemünde geboren wurde.  
Am [[11. April]] [[1906]] heirateten Georg Leu und [[Käthe Leu|Käthe Weihmann]]. Beide waren 24 Jahre alt. Sie brachte den unehelichen Sohn Arthur Eduard Friedrich mit in die Ehe, der am [[6. September]] [[1899]] in Travemünde geboren worden war.  


Im Oktober [[1907]] zieht die Familie inzwischen mit zwei Kindern nach [[Ortsverein Bad Schwartau|Schwartau]] in die Straße Kaltenhof 43 oder 49.<ref>Auskunft des Stadtarchivars von Bad Schwartau, Sven Reiß, Mail an Volker Lanatowitz vom 3. Januar 2022</ref> Ab [[1908]] arbeitete Georg Leu als Lagerhalter im Konsumverein in [[Ortsverein Bad Schwartau|Schwartau]].  
Im Oktober [[1907]] zog die Familie mit inzwischen zwei Kindern nach [[Ortsverein Bad Schwartau|Schwartau]] in die Straße Kaltenhof 43.<ref>Auskunft Stadtarchiv Bad Schwartau, Mail an Volker Lanatowitz vom 3.1.2022</ref> Ab [[1908]] arbeitete Georg Leu als Lagerhalter im [[Konsumverein]] in [[Ortsverein Bad Schwartau|Schwartau]].  


[[1911]] zieht die Familie Leu weg aus Schwartau. Der Lübecker Volksbote kündigt eine Frauenversammlung im Gasthaus "Transvaal" an, in der die Genossin [[Käthe Leu]] feierlich verabschiedet werden sollte. Über den Grund ihres Weggangs sowie über ihre weiteren Pläne ist bislang nichts bekannt.<ref name=":21">Lübecker Volksbote, ''[http://library.fes.de/luebeck/pdf/1911/1911-227.pdf Donnerstag, den 28. September 1911]'', S.4</ref>
[[1911]] verließ die Familie Leu Schwartau. Der ''Lübecker Volksbote'' kündigte eine Frauenversammlung im Gasthaus "Transvaal" an, in der die Genossin [[Käthe Leu]] feierlich verabschiedet werden sollte. Über den Grund ihres Weggangs sowie über ihre Pläne für die nächsten Jahre ist bislang nichts ermittelt.<ref name=":2">''[http://library.fes.de/luebeck/pdf/1911/1911-227.pdf Anzeige des Sozialdemokratischen Vereins Schwartau-Rensefeld]'', ''Lübecker Volksbote'', 28.9.1911, S. 4</ref> Sie zogen zunächst nach Kolmar in Posen (heute Chodzież), dann nach Danzig, wo sie mehrfach umzogen; auch änderte sich Georg Leus Berufsbezeichnung mehrfach. [[1914]] wohnte der [[Parteisekretär]] in der Straße Am Jakobswall 23".<ref>''[https://pbc.gda.pl/dlibra/publication/7207/edition/3703/content Neues Adreßbuch für Danzig und seine Vororte 1914]'' (A. W. Kafemann 1914), S. 294</ref> Ein Jahr später wurde er als "Privatbeamter" geführt.<ref>''[https://pbc.gda.pl/dlibra/publication/7223/edition/3707/content Neues Adreßbuch für Danzig und seine Vororte 1915]'' (A. W. Kafemann 1915), S. 314</ref> Ab [[1919]] vermerkt BIOSOP als Beruf "Kaufmann".<ref name=":0" /> Allerdings erschien noch [[1920]] im ''Vorwärts'' eine Stellenanzeige, die Bewerber aufforderte, sich an den Gewerkschaftssekretär Georg Leu zu wenden.<ref>[https://fes.imageware.de/fes/web/index.html?open=VW37074&page=5 Stellenanzeige], ''Vorwärts'', 10.2.1920, S. 5</ref>  


== Danzig ==
Bis [[1930]] arbeitete er in einer Molkerei und einem Vorkosthandel; gleichzeitig war er Landtagsabgeordneter. Die Familie wohnte in der Grenadiergasse 33.<ref>''[https://pbc.gda.pl/dlibra/publication/8531/edition/4556/content Adreßbuch für Danzig und Vororte 1922]'' (A. W. Kafemann 1922), S. 252</ref>


Im Sommer [[1913]] wird Georg Leu zum Parteisekretär des Zentralverbandes der Angestellten (ZdA) in Danzig-Stadt und -Land gewählt.<ref>Vorwärts, [https://fes.imageware.de/fes/web/index.html?open=VW30137&page=5 Ausgabe vom 4. Juni 1913]</ref> Ein Jahr später berichtet der Vorwärts: <blockquote>"Der neue Kurs -  Gegen Danziger Genossen sind zurzeit zwölf Strafverfahren im Gange. Als größter Sünder marschiert der Parteisekretär Georg Leu mit sieben Fällen an der Spitze. Seine Frau [[Käthe Leu|Käte Leu]], soll in einem Falle, der Kassenführer Adolf Bartel in zwei Fällen den Staat ins Wanken gebracht haben. Der Gewerkschaftsbeamte Brill und der Redakteur Schröder schließen mit je einer Anklage den Reigen."<ref>Vorwärts, [https://fes.imageware.de/fes/web/index.html?open=VW31170&page=8 Ausgabe vom 21. Juni 1914]</ref></blockquote>Ab [[1919]] vermerkt BIOSOP als Beruf "Kaufmann".<ref name=":0" /> Allerdings erschien [[1920]] im Vorwärts noch eine Stellenanzeige, bei der sich die Bewerber an den Gewerkschaftssekretär Georg Leu wenden mögen.<ref>Vorwärts, [https://fes.imageware.de/fes/web/index.html?open=VW37074&page=5 Ausgabe vom 10. Feburar 1920]</ref>  
Ab [[1923]] gibt BIOSOP als Berufsbezeichnung "Senatsangestellter in Danzig" an.<ref name=":0" /> Diese findet sich im Adressbuch von 1929, das ihn außerdem als M.d.V. - Mitglied des Volkstages - ausweist. Die Adresse lautete mittlerweile "Schwarzes Meer 9" (heute Aleja Armii Krajowej) in Danzig.<ref>''[https://pbc.gda.pl/dlibra/publication/8370/edition/4182/content Danziger Einwohnerbuch mit allen eingemeindeten Vororten und Zoppot 1929]'' (A. W. Kafemann 1929), Seite 224</ref>


Danzig wird [[1920]] aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags zur [https://de.wikipedia.org/wiki/Freie_Stadt_Danzig Freien Stadt Danzig]. Die Stadt ist kein Teil mehr des Deutschen Reichs und untersteht dem Völkerbund. Die SPD spaltet sich ab und wird zur "[https://de.wikipedia.org/wiki/Sozialdemokratische_Partei_der_Freien_Stadt_Danzig Sozialdemokratische Partei der Freien Stadt Danzig]". Es bestanden jedoch weiterhin enge Verbindungen zur Mutterpartei, insbesondere im Hinblick auf die inhaltliche Ausrichtung der Partei.<ref>Werner Kowalski et al.: ''Geschichte der Sozialistischen Arbeiter-Internationale (1923–1940)''. Deutscher Verlag der Wissenschaften, Berlin 1985, S. 291–292.</ref>  
Ab [[1931]] war Georg Leu laut Adressbuch<ref>[https://pbc.gda.pl/dlibra/publication/8371/edition/4183/content ''Danziger Einwohnerbuch : mit allen eingemeindeten Vororten und Zoppot 1931''] (A. W. Kafemann 1931), Seite 234</ref> wieder für des Zentralverband der Angestellten tätig - jetzt als Bezirksleiter.<ref name=":0" />  


Von [[1920]] bis [[1930]] ist Georg Leu Mitglied des Danziger Volkstages - des Landtages.<ref name=":0" />
[[1933]] starb nicht nur [[Käthe Leu]], sondern auch Georg Leus Eltern. In seinen Häftlingsunterlagen von [[1944]] wurde er zudem als kinderlos bzw. ohne Angehörige beschrieben; es scheint also auch das gemeinsame Kind zu dieser Zeit nicht mehr gelebt zu haben.<ref name=":1">[https://collections.arolsen-archives.org/de/search/person/4549438?s=Georg%20Leu&t=222871&p=1 Individuelle Häftlings Unterlagen - KL Stutthof (Signatur 01014102 oS)]</ref>  


Ab [[1923]] gibt BIOSOP als Beruf "Senatsangestellter in Danzig" an.<ref name=":0" />  
Danach wohnte er im Nonnenacker 16 (heute Józefa Wieniawskiego). Im Adressbuch wurde er wieder als Privatbeamter bezeichnet, sein Vorname zu "Gg." abgekürzt.<ref>''[https://pbc.gda.pl/dlibra/publication/8399/edition/4361/content Danziger Einwohnerbuch mit allen eingemeindeten Vororten und Zoppot 1933]'' (A. W. Kafemann 1933), Seite 233</ref><ref>''Anmerkung:'' Auf dem Stadtplan sehen die Umrisse der Gebäude [https://www.google.de/maps/place/J%C3%B3zefa+Wieniawskiego+16,+80-139+Gda%C5%84sk,+Polen/@54.3509391,18.6250677,19z/data=!4m13!1m7!3m6!1s0x46fd738144359ae5:0x5ea8df06b4e06f38!2sJ%C3%B3zefa+Wieniawskiego+16,+80-139+Gda%C5%84sk,+Polen!3b1!8m2!3d54.3509711!4d18.62586!3m4!1s0x46fd738144359ae5:0x5ea8df06b4e06f38!8m2!3d54.3509711!4d18.62586?hl=de heute] noch genauso aus wie [http://forum.danzig.de/showthread.php?12841-Nonnenacker-11&p=96490&viewfull=1#post96490 1933].  Das Gebäude Nummer 16 kann man bei [https://www.google.de/maps/place/J%C3%B3zefa+Wieniawskiego+16,+80-139+Gda%C5%84sk,+Polen/@54.3510486,18.6261379,3a,75y,249.67h,110t/data=!3m7!1e1!3m5!1sy5zA_Lob5C5DX-cMsyKatQ!2e0!6shttps:%2F%2Fstreetviewpixels-pa.googleapis.com%2Fv1%2Fthumbnail%3Fpanoid%3Dy5zA_Lob5C5DX-cMsyKatQ%26cb_client%3Dsearch.gws-prod.gps%26w%3D86%26h%3D86%26yaw%3D244.54172%26pitch%3D0%26thumbfov%3D100!7i13312!8i6656!4m13!1m7!3m6!1s0x46fd738144359ae5:0x5ea8df06b4e06f38!2sJ%C3%B3zefa+Wieniawskiego+16,+80-139+Gda%C5%84sk,+Polen!3b1!8m2!3d54.3509711!4d18.62586!3m4!1s0x46fd738144359ae5:0x5ea8df06b4e06f38!8m2!3d54.3509711!4d18.62586?hl=de Google Street View] sehen. </ref>


Ab [[1931]] arbeitet Georg Leu wieder für des Zentralverband der Angestellten - diesmal als Bezirksleiter.<ref name=":0" />
Seine vermutlich letzte Adresse in Danzig war die Portechaisengasse 7 (heute die Lektykarska), mitten in der Innenstadt. [[1945]] verstarb Georg Leu mit 63 oder 64 Jahren - wann genau und unter welchen Umständen, ist bisher nicht geklärt.


Durch die Unabhängigkeit Danzig gab es [[1933]] nicht wie im Deutschen Reich eine Machtübergabe an die Nazis. Zwar war die Stadt auch vorher schon eine konservative, dann nationalsozialistische Hochburg. Aber erst im Mai [[1933]] erreicht die "NSDAP der Freien Stadt Danzig" die absolute Mehrheit. Sie konnte damit aber nicht die Verfassung ändern und die Stadt stand immer noch unter dem Schutz des Völkerbundes. Erst am [[14. Oktober]] [[1936]] wurde die Sozialdemokratische Partei verboten. Bis dahin fand [[1935]] sogar noch eine Volkstagswahl statt, bei der die SPD ihr Wahlergebnis halten und anschließend über eine Wahlbeschwerde und ein Gerichtsurteil ein Mandat hinzugewinnen konnte.<ref>Matull; Wilhelm: ''[http://library.fes.de/breslau/pdf/a20715/a20715_07.pdf Ostdeutschlands Arbeiterbewegung: Abriß ihrer Geschichte, Leistung und Opfer]'' (= Ostdeutsche Beiträge aus dem Göttinger Arbeitskreis. Nr. 53). Holzner Verlag, Würzburg 1973, S. 440 ff. (fes.de Friedrich-Ebert-Stiftung [PDF; 5,6 MB; abgerufen am 26. Januar 2022]</ref>
== Partei & Politik  ==
[[Käthe Leu]], die eine gefragte Rednerin der SPD war, setzte ihre Agitationsarbeit von Kolmar aus fort. Was Georg Leu in dieser Zeit machte, ist bislang nicht ermittelt.


Wenn auch nicht so konsequent wie im Deutschen Reich, griffen auch in Danzig die Nazis brutal durch. Wie vielerorts im Deutschen Reich hatten SA und SS auch in Danzig am [[2. Mai]] [[1933]] die Gewerkschaftshäuser gestürmt und rund 50 Funktionäre verhaftet. Das berichtet die deutsch-nationale "Danziger Allgemeine Zeitung" auf der Titelseite unter der Überschrift ''"Das Ende der roten Gewerkschaften"''<ref>Danziger Allgemeine Zeitung, [https://pbc.gda.pl/dlibra/publication/34189/edition/28363/content Ausgabe vom 3. Mai 1933]</ref>.
Im Sommer [[1913]] wurde er zum [[Parteisekretär]] der SPD Danzig-Stadt und -Land gewählt.<ref>''[https://fes.imageware.de/fes/web/index.html?open=VW30137&page=5 Personalien]'', ''Vorwärts'', 4.6.1913, S. 5</ref> Ein Jahr später berichtete der ''Vorwärts'': <blockquote>"Der neue Kurs - Gegen Danziger Genossen sind zurzeit zwölf Strafverfahren im Gange. Als größter Sünder marschiert der [[Parteisekretär]] Georg Leu mit sieben Fällen an der Spitze. Seine Frau, [[Käthe Leu|Käte Leu]], soll in einem Falle, der Kassenführer [[Adolf Bartel]] in zwei Fällen den Staat ins Wanken gebracht haben. [...]"<ref>[https://fes.imageware.de/fes/web/index.html?open=VW31170&page=8 Der neue Kurs], ''Vorwärts'', 21.6.1914, S. 8</ref></blockquote>


Am [[6. Mai]] [[1933]] hat der nationalsozialistische Stadtverordnete Fritz Klatt die Danziger Geschäftsstelle des Zentralverbandes der Angestellten in Begleitung zweier Beamter der Schutzpolizei "aufgesucht". Unter Berufung auf ein Telegramm der reichsdeutschen, seit kurzem von der Nationalsozialistische Betriebszellenorganisation (NSBO) übernommenen Berliner Leitung des Zentralverbandes der Angestellten habe er dann den "bisherigen Geschäftsführer [[Georg Leu|Leu]] seines Amtes enthoben und von den Kontorräumen Besitz ergriffen." Einen Tag später, also am [[7. Mai]] [[1933]], sei die "Ehefrau des bisherigen Geschäftsführers, die bekannte sozialdemokratische Führerin [[Käthe Leu]], nach längerer Krankheit" "einem Herzschlag erlegen". Die "Danziger Volksstimme", so schließt der Bericht, bringe den "plötzlichen Tod Käthe Leus in Zusammenhang mit dem oben erwähnten Vorfall."<ref name=":02">Bericht „Der Z.d.A. gleichgeschaltet,“ in: Danziger Allgemeine Zeitung, [http://library.fes.de/danzig/pdf/1936/1936-112.pdf Ausgabe vom 9. Mai 1933]'', S.4''</ref>
Im Zuge der [[Novemberrevolution]] wurde Georg Leu für die [[MSPD]] zum Geschäftsführer des Vollzugsausschusses gewählt.<ref>Loops, Ernst: ''[https://pbc.gda.pl/dlibra/publication/62837/edition/56552/content Geschichte der Danziger Arbeiterbewegung]'' (1929), Seite 171</ref> Der Ausschuss kontrollierte die Verwaltung im Auftrag des [[Arbeiter- und Soldatenrat]]s.


Im gleichen Jahr sind auch Georg Leus Eltern gestorben.<ref name=":1">[https://collections.arolsen-archives.org/de/search/person/4549438?s=Georg%20Leu&t=222871&p=1 Individuelle Häftlings Unterlagen - KL Stutthof (Signatur 01014102 oS)]</ref> Er muss dann aber aus der Haft entlassen worden sein. Was Georg Leu in der Nazi-Zeit gemacht hat, ist bisher nicht ermittelt.
Danzig wurde [[1920]] aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags zur [https://de.wikipedia.org/wiki/Freie_Stadt_Danzig Freien Stadt Danzig]. Die Stadt war damit nicht mehr Teil des Deutschen Reiches, sondern unterstand dem Völkerbund. Die SPD trennte sich von der deutschen SPD und nannte sich ''[https://de.wikipedia.org/wiki/Sozialdemokratische_Partei_der_Freien_Stadt_Danzig Sozialdemokratische Partei der Freien Stadt Danzig]''. Es bestanden jedoch weiterhin enge Verbindungen zur Mutterpartei, insbesondere in der inhaltlichen Ausrichtung.<ref>Kowalski, Werner et al.: ''Geschichte der Sozialistischen Arbeiter-Internationale (1923–1940)'' (Deutscher Verlag der Wissenschaften, Berlin 1985), S. 291–292</ref>


Am [[22. August]] [[1944]], vermutlich im Rahmen der [[Aktion Gewitter]], verhafteten ihn die Nazis in Danzig und brachten ihn ins KZ Stutthof ''(Häftlingsnummer 69647)''. Er war 62 Jahre alt und die KZ-Unterlagen vermerken, dass Georg Leu schwerhörig war. Am [[1. September]] [[1944]] wird er wieder entlassen, nachdem er unterschreiben musste, sich nicht mehr in Rede und Schrift gegen den Nationalsozialistischen Staat zu wenden.<ref name=":1" /> Seine Adresse war damals in Danzig die Portechaisengasse 7. Das ist heute die Lektykarska und die befindet sich mitten in der Innenstadt.
Von [[1920]] bis [[1930]] war Georg Leu Mitglied des Danziger Volkstages, wie der dortige Landtag hieß.<ref name=":0" />  


[[1945]] verstarb Georg Leu mit 63 oder 64 Jahren. Wann genau und unter welchen Umständen ist bisher nicht geklärt.
=== NS-Herrschaft ===
Durch die besondere Stellung Danzigs gab es [[1933]] nicht wie im Deutschen Reich eine Machtübergabe an die Nazis. Zwar war die Stadt auch vorher schon eine konservative, dann nationalsozialistische Hochburg. Aber erst im Mai [[1933]] erreicht die "NSDAP der Freien Stadt Danzig" die absolute Mehrheit. Sie konnte damit aber nicht die Verfassung ändern; die Stadt stand immer noch unter dem Schutz des Völkerbundes. [[1935]] fand noch eine Volkstagswahl statt, bei der die SPD ihr Wahlergebnis halten und anschließend über eine Wahlbeschwerde und ein Gerichtsurteil ein Mandat hinzugewinnen konnte.<ref>Matull, Wilhelm: ''[http://library.fes.de/breslau/pdf/a20715/a20715_07.pdf Ostdeutschlands Arbeiterbewegung: Abriß ihrer Geschichte, Leistung und Opfer]'' (= ''Ostdeutsche Beiträge aus dem Göttinger Arbeitskreis''. Nr. 53, Holzner Verlag, Würzburg 1973), S. 440 ff. (fes.de Friedrich-Ebert-Stiftung [PDF; 5,6 MB; abgerufen am 26.1.2022]</ref> Erst am [[14. Oktober]] [[1936]] wurde sie verboten. 
 
Dennoch griffen auch in Danzig die Nazis brutal durch, wenn auch nicht so konsequent wie im Deutschen Reich. So hatten SA und SS auch in Danzig am [[2. Mai]] [[1933]] die Gewerkschaftshäuser gestürmt und rund 50 Funktionäre verhaftet. Das berichtete die deutschnationale ''Danziger Allgemeine Zeitung'' auf der Titelseite unter der Überschrift ''Das Ende der roten Gewerkschaften''.<ref>[https://pbc.gda.pl/dlibra/publication/34189/edition/28363/content ''Das Ende der roten Gewerkschaften''], ''Danziger Allgemeine Zeitung'', 3.5.1933, S. 1</ref>
 
Ein späterer Bericht ergänzt den Umgang mit Georg Leu: Am [[6. Mai]] [[1933]] habe der nationalsozialistische Stadtverordnete Fritz Klatt die Danziger Geschäftsstelle des Zentralverbandes der Angestellten in Begleitung u. a. zweier Beamter der Schutzpolizei aufgesucht. Unter Berufung auf ein Telegramm der reichsdeutschen, seit kurzem von der Nationalsozialistische Betriebszellenorganisation (NSBO) übernommenen Berliner Leitung des Zentralverbandes der Angestellten habe er den "bisherigen Geschäftsführer Leu seines Amtes enthoben und von den Kontorräumen Besitz ergriffen. [...] Gegenüber der Darstellung in der ''Volksstimme'' erfahren wir, daß die Übernahme des Geschäftsbetriebes, die sich übrigens vollkommen ruhig vollzog, zu keinen Beanstandungen Anlass bietet [...]."<ref name=":02">''[https://pbc.gda.pl/dlibra/publication/34280/edition/28394/content? Der Z.d.A. gleichgeschaltet]'', ''Danziger Allgemeine Zeitung'', 9.5.1933, S. 2</ref> Die ''Danziger Volksstimme'' (von der zu dieser Zeit keine Digitalisate vorliegen) hatte dies also offenbar deutlich anders dargestellt. Ohne ausdrücklichen Kommentar wird weiter berichtet, dass [[Käthe Leu]] am nächsten Tag "nach längerer Krankheit [...] einem Herzschlag erlegen" sei und die ''Danziger Volksstimme'' ihren Tod mit den Vorgängen vom Vortag in Zusammenhang bringe.<ref name=":02" />
 
Georg Leu wurde offenbar bald aus der Haft entlassen. Was er während der NS-Herrschaft gemacht, wovon er gelebt hat, ist bisher nicht ermittelt. Am [[22. August]] [[1944]], vermutlich im Rahmen der [[Aktion Gewitter]], verhafteten ihn die Nazis in Danzig erneut und brachten ihn ins KZ Stutthof, wo er die Häftlingsnummer 69647 erhielt. Er war 62 Jahre alt und die KZ-Unterlagen vermerken, dass er schwerhörig sei. Am [[1. September]] [[1944]] wurde er wieder entlassen, nachdem er wie gefordert unterschrieben hatte, sich nicht mehr in Rede und Schrift gegen den nationalsozialistischen Staat zu wenden.<ref name=":1" />
 
== Archive ==
 
*Bundesarchiv: [https://invenio.bundesarchiv.de/invenio/direktlink/2f6998d6-f5ba-4431-9173-377c5da61862/ B564/945 - Analoges Dossier für BIOSOP-Datenbank]
*Archiv der Sozialen Demokratie: [http://archiv2.fes.de/Downd.FAU?sid=111EC6033&dm=1&qpos=1&erg=A 1/KTAB Personenbestand Karl Töpfer, u.a. Kurzbiographien von SPD-Mitgliedern in Danzig]
 
== Literatur ==
Literaturhinweise zur SPD-Geschichte in Danzig:
 
* Andrzejewski, Marek: ''Socjaldemokratyczna Partia Wolnego Miasta Gdanska 1920-1936. (Die Sozialdemokratische Partei der Freien Stadt Danzig 1920-1936).'' Gdankie Towazustwo Naukowe (Hrsg.). Gdansk 1980
* Loops, E.: ''Geschichte der Danziger Arbeiter­bewegung.'' Danzig 1929


== Links ==
== Links ==
Zeile 69: Zeile 88:
== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
<references />
<references />
[[Kategorie:Ortsverein Bad Schwartau]]
[[Kategorie:Ortsverein Bad Schwartau]]
[[Kategorie:Widerstand]]
[[Kategorie:Widerstand]]

Aktuelle Version vom 7. August 2023, 17:55 Uhr

Georg Leu
Georg Leu
Georg Leu
Geboren: 14. September 1881
Gestorben: 1. Januar 1945

Georg Wilhelm Johannes Leu, * 14. September 1881 in Lübeck, † 1945 in Danzig; Kaufmann, Parteisekretär, Landtagsabgeordneter. Mitglied der SPD.

Werdegang

Georg Leu wurde 1881 als Sohn von Ludwig und Margarete Leu in Lübeck geboren.[1] Er besuchte die Volksschule und machte eine Ausbildung, vermutlich zum Schlosser oder Klempner.[2]

Am 11. April 1906 heirateten Georg Leu und Käthe Weihmann. Beide waren 24 Jahre alt. Sie brachte den unehelichen Sohn Arthur Eduard Friedrich mit in die Ehe, der am 6. September 1899 in Travemünde geboren worden war.

Im Oktober 1907 zog die Familie mit inzwischen zwei Kindern nach Schwartau in die Straße Kaltenhof 43.[3] Ab 1908 arbeitete Georg Leu als Lagerhalter im Konsumverein in Schwartau.

1911 verließ die Familie Leu Schwartau. Der Lübecker Volksbote kündigte eine Frauenversammlung im Gasthaus "Transvaal" an, in der die Genossin Käthe Leu feierlich verabschiedet werden sollte. Über den Grund ihres Weggangs sowie über ihre Pläne für die nächsten Jahre ist bislang nichts ermittelt.[4] Sie zogen zunächst nach Kolmar in Posen (heute Chodzież), dann nach Danzig, wo sie mehrfach umzogen; auch änderte sich Georg Leus Berufsbezeichnung mehrfach. 1914 wohnte der Parteisekretär in der Straße Am Jakobswall 23".[5] Ein Jahr später wurde er als "Privatbeamter" geführt.[6] Ab 1919 vermerkt BIOSOP als Beruf "Kaufmann".[2] Allerdings erschien noch 1920 im Vorwärts eine Stellenanzeige, die Bewerber aufforderte, sich an den Gewerkschaftssekretär Georg Leu zu wenden.[7]

Bis 1930 arbeitete er in einer Molkerei und einem Vorkosthandel; gleichzeitig war er Landtagsabgeordneter. Die Familie wohnte in der Grenadiergasse 33.[8]

Ab 1923 gibt BIOSOP als Berufsbezeichnung "Senatsangestellter in Danzig" an.[2] Diese findet sich im Adressbuch von 1929, das ihn außerdem als M.d.V. - Mitglied des Volkstages - ausweist. Die Adresse lautete mittlerweile "Schwarzes Meer 9" (heute Aleja Armii Krajowej) in Danzig.[9]

Ab 1931 war Georg Leu laut Adressbuch[10] wieder für des Zentralverband der Angestellten tätig - jetzt als Bezirksleiter.[2]

1933 starb nicht nur Käthe Leu, sondern auch Georg Leus Eltern. In seinen Häftlingsunterlagen von 1944 wurde er zudem als kinderlos bzw. ohne Angehörige beschrieben; es scheint also auch das gemeinsame Kind zu dieser Zeit nicht mehr gelebt zu haben.[11]

Danach wohnte er im Nonnenacker 16 (heute Józefa Wieniawskiego). Im Adressbuch wurde er wieder als Privatbeamter bezeichnet, sein Vorname zu "Gg." abgekürzt.[12][13]

Seine vermutlich letzte Adresse in Danzig war die Portechaisengasse 7 (heute die Lektykarska), mitten in der Innenstadt. 1945 verstarb Georg Leu mit 63 oder 64 Jahren - wann genau und unter welchen Umständen, ist bisher nicht geklärt.

Partei & Politik

Käthe Leu, die eine gefragte Rednerin der SPD war, setzte ihre Agitationsarbeit von Kolmar aus fort. Was Georg Leu in dieser Zeit machte, ist bislang nicht ermittelt.

Im Sommer 1913 wurde er zum Parteisekretär der SPD Danzig-Stadt und -Land gewählt.[14] Ein Jahr später berichtete der Vorwärts:

"Der neue Kurs - Gegen Danziger Genossen sind zurzeit zwölf Strafverfahren im Gange. Als größter Sünder marschiert der Parteisekretär Georg Leu mit sieben Fällen an der Spitze. Seine Frau, Käte Leu, soll in einem Falle, der Kassenführer Adolf Bartel in zwei Fällen den Staat ins Wanken gebracht haben. [...]"[15]

Im Zuge der Novemberrevolution wurde Georg Leu für die MSPD zum Geschäftsführer des Vollzugsausschusses gewählt.[16] Der Ausschuss kontrollierte die Verwaltung im Auftrag des Arbeiter- und Soldatenrats.

Danzig wurde 1920 aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags zur Freien Stadt Danzig. Die Stadt war damit nicht mehr Teil des Deutschen Reiches, sondern unterstand dem Völkerbund. Die SPD trennte sich von der deutschen SPD und nannte sich Sozialdemokratische Partei der Freien Stadt Danzig. Es bestanden jedoch weiterhin enge Verbindungen zur Mutterpartei, insbesondere in der inhaltlichen Ausrichtung.[17]

Von 1920 bis 1930 war Georg Leu Mitglied des Danziger Volkstages, wie der dortige Landtag hieß.[2]

NS-Herrschaft

Durch die besondere Stellung Danzigs gab es 1933 nicht wie im Deutschen Reich eine Machtübergabe an die Nazis. Zwar war die Stadt auch vorher schon eine konservative, dann nationalsozialistische Hochburg. Aber erst im Mai 1933 erreicht die "NSDAP der Freien Stadt Danzig" die absolute Mehrheit. Sie konnte damit aber nicht die Verfassung ändern; die Stadt stand immer noch unter dem Schutz des Völkerbundes. 1935 fand noch eine Volkstagswahl statt, bei der die SPD ihr Wahlergebnis halten und anschließend über eine Wahlbeschwerde und ein Gerichtsurteil ein Mandat hinzugewinnen konnte.[18] Erst am 14. Oktober 1936 wurde sie verboten.

Dennoch griffen auch in Danzig die Nazis brutal durch, wenn auch nicht so konsequent wie im Deutschen Reich. So hatten SA und SS auch in Danzig am 2. Mai 1933 die Gewerkschaftshäuser gestürmt und rund 50 Funktionäre verhaftet. Das berichtete die deutschnationale Danziger Allgemeine Zeitung auf der Titelseite unter der Überschrift Das Ende der roten Gewerkschaften.[19]

Ein späterer Bericht ergänzt den Umgang mit Georg Leu: Am 6. Mai 1933 habe der nationalsozialistische Stadtverordnete Fritz Klatt die Danziger Geschäftsstelle des Zentralverbandes der Angestellten in Begleitung u. a. zweier Beamter der Schutzpolizei aufgesucht. Unter Berufung auf ein Telegramm der reichsdeutschen, seit kurzem von der Nationalsozialistische Betriebszellenorganisation (NSBO) übernommenen Berliner Leitung des Zentralverbandes der Angestellten habe er den "bisherigen Geschäftsführer Leu seines Amtes enthoben und von den Kontorräumen Besitz ergriffen. [...] Gegenüber der Darstellung in der Volksstimme erfahren wir, daß die Übernahme des Geschäftsbetriebes, die sich übrigens vollkommen ruhig vollzog, zu keinen Beanstandungen Anlass bietet [...]."[20] Die Danziger Volksstimme (von der zu dieser Zeit keine Digitalisate vorliegen) hatte dies also offenbar deutlich anders dargestellt. Ohne ausdrücklichen Kommentar wird weiter berichtet, dass Käthe Leu am nächsten Tag "nach längerer Krankheit [...] einem Herzschlag erlegen" sei und die Danziger Volksstimme ihren Tod mit den Vorgängen vom Vortag in Zusammenhang bringe.[20]

Georg Leu wurde offenbar bald aus der Haft entlassen. Was er während der NS-Herrschaft gemacht, wovon er gelebt hat, ist bisher nicht ermittelt. Am 22. August 1944, vermutlich im Rahmen der Aktion Gewitter, verhafteten ihn die Nazis in Danzig erneut und brachten ihn ins KZ Stutthof, wo er die Häftlingsnummer 69647 erhielt. Er war 62 Jahre alt und die KZ-Unterlagen vermerken, dass er schwerhörig sei. Am 1. September 1944 wurde er wieder entlassen, nachdem er wie gefordert unterschrieben hatte, sich nicht mehr in Rede und Schrift gegen den nationalsozialistischen Staat zu wenden.[11]

Archive

Literatur

Literaturhinweise zur SPD-Geschichte in Danzig:

  • Andrzejewski, Marek: Socjaldemokratyczna Partia Wolnego Miasta Gdanska 1920-1936. (Die Sozialdemokratische Partei der Freien Stadt Danzig 1920-1936). Gdankie Towazustwo Naukowe (Hrsg.). Gdansk 1980
  • Loops, E.: Geschichte der Danziger Arbeiter­bewegung. Danzig 1929

Links

Einzelnachweise

  1. Archiv der Hansestadt Lübeck: Standesamt I G 1881 1217
  2. 2,0 2,1 2,2 2,3 2,4 Schröder, Wilhelm H.: Sozialdemokratischen Parlamentarier in den deutschen Reichs– und Landtagen 1867–1933 (BIOSOP) Dort muss man selbst nach Georg Leu suchen.
  3. Auskunft Stadtarchiv Bad Schwartau, Mail an Volker Lanatowitz vom 3.1.2022
  4. Anzeige des Sozialdemokratischen Vereins Schwartau-Rensefeld, Lübecker Volksbote, 28.9.1911, S. 4
  5. Neues Adreßbuch für Danzig und seine Vororte 1914 (A. W. Kafemann 1914), S. 294
  6. Neues Adreßbuch für Danzig und seine Vororte 1915 (A. W. Kafemann 1915), S. 314
  7. Stellenanzeige, Vorwärts, 10.2.1920, S. 5
  8. Adreßbuch für Danzig und Vororte 1922 (A. W. Kafemann 1922), S. 252
  9. Danziger Einwohnerbuch mit allen eingemeindeten Vororten und Zoppot 1929 (A. W. Kafemann 1929), Seite 224
  10. Danziger Einwohnerbuch : mit allen eingemeindeten Vororten und Zoppot 1931 (A. W. Kafemann 1931), Seite 234
  11. 11,0 11,1 Individuelle Häftlings Unterlagen - KL Stutthof (Signatur 01014102 oS)
  12. Danziger Einwohnerbuch mit allen eingemeindeten Vororten und Zoppot 1933 (A. W. Kafemann 1933), Seite 233
  13. Anmerkung: Auf dem Stadtplan sehen die Umrisse der Gebäude heute noch genauso aus wie 1933. Das Gebäude Nummer 16 kann man bei Google Street View sehen.
  14. Personalien, Vorwärts, 4.6.1913, S. 5
  15. Der neue Kurs, Vorwärts, 21.6.1914, S. 8
  16. Loops, Ernst: Geschichte der Danziger Arbeiterbewegung (1929), Seite 171
  17. Kowalski, Werner et al.: Geschichte der Sozialistischen Arbeiter-Internationale (1923–1940) (Deutscher Verlag der Wissenschaften, Berlin 1985), S. 291–292
  18. Matull, Wilhelm: Ostdeutschlands Arbeiterbewegung: Abriß ihrer Geschichte, Leistung und Opfer (= Ostdeutsche Beiträge aus dem Göttinger Arbeitskreis. Nr. 53, Holzner Verlag, Würzburg 1973), S. 440 ff. (fes.de Friedrich-Ebert-Stiftung [PDF; 5,6 MB; abgerufen am 26.1.2022]
  19. Das Ende der roten Gewerkschaften, Danziger Allgemeine Zeitung, 3.5.1933, S. 1
  20. 20,0 20,1 Der Z.d.A. gleichgeschaltet, Danziger Allgemeine Zeitung, 9.5.1933, S. 2