Kreisverband: Unterschied zwischen den Versionen

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Der '''Kreisverband''' ist die Gliederungsebene zwischen [[Ortsverein]]en und [[Landesverband]].  
Der '''Kreisverband''' ist im [[Landesverband|Landesverband Schleswig-Holstein]] die Gliederungsebene zwischen [[Ortsverein]]en und Landesverband. Er entspricht dem Unterbezirk in anderen Bundesländern.


== Satzung ==
== Satzung ==
Laut [http://www.spd-schleswig-holstein.de/docs/organisationsstatut.pdf SPD Organisationsstatut] §8 (1) gliedert sich die SPD in [[Ortsverein]]e, [[Unterbezirk]]e und [[Bezirk]]e.  
Laut § 8 (1) des [http://www.spd-schleswig-holstein.de/docs/organisationsstatut.pdf SPD-Organisationsstatuts] gliedert sich die SPD in Ortsvereine, Unterbezirke und Bezirke.  


In der [http://www.spd-schleswig-holstein.de/docs/150315_lv_satzungneu_maerz_2015_001.pdf Landessatzung] heißt es im §2 (1) "[..] Die Kreisverbände sind Unterbezirke im Sinne des Organisationsstatuts. [..]" Ferner heißt es im §2 (2): "[..] Ein Kreisverband soll das Gebiet des entsprechenden politischen Kreises umfassen. [..]"  
§ 2 der [http://www.spd-schleswig-holstein.de/docs/150315_lv_satzungneu_maerz_2015_001.pdf Satzung des Landesverbandes] legt fest: "(1)Die Kreisverbände sind Unterbezirke im Sinne des Organisationsstatuts. [...] (2)Ein Kreisverband soll das Gebiet des entsprechenden politischen Kreises umfassen."
 
Folglich sind die Unterbezirke in Schleswig-Holstein identisch mit den politischen Kreisen und werden deswegen "Kreisverband" genannt.


== Liste der Kreisverbände ==
== Liste der Kreisverbände ==
Die SPD Schleswig-Holstein ist aktuell unterteilt in 15 Kreisverbände:  
Die SPD Schleswig-Holstein ist aktuell unterteilt in 15 Kreisverbände, die den politischen Kreisen bzw. kreisfreien Städten entsprechen:  
 
* [[Kreisverband Dithmarschen]]
* [[Kreisverband Dithmarschen]]
* [[Kreisverband Flensburg]] (kreisfreie Stadt)
* [[Kreisverband Herzogtum Lauenburg]]
* [[Kreisverband Herzogtum Lauenburg]]
* [[Kreisverband Kiel]] (kreisfreie Stadt)
* [[Kreisverband Lübeck]] (kreisfreie Stadt)
* [[Kreisverband Neumünster]] (kreisfreie Stadt)
* [[Kreisverband Nordfriesland]]
* [[Kreisverband Nordfriesland]]
* [[Kreisverband Ostholstein]]
* [[Kreisverband Ostholstein]]
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* [[Kreisverband Steinburg]]
* [[Kreisverband Steinburg]]
* [[Kreisverband Stormarn]]
* [[Kreisverband Stormarn]]
* [[Kreisverband Flensburg]]
* [[Kreisverband Kiel]]
* [[Kreisverband Lübeck]]
* [[Kreisverband Neumünster]]


== Ehemalige Kreisverbände ==
== Ehemalige Kreisverbände ==
Mit der Kreisgebietsreform in den 1970er Jahren wurden Kreise und in der Folge auch SPD-Kreisverbände zusammengelegt: Aus den Kreisverbänden [[Kreisverband Rendsburg|Rendsburg]] und [[Kreisverband Eckernförde|Eckernförde]] wurde der [[Kreisverband Rendsburg-Eckernförde]] gebildet.
Mit der Kreisgebietsreform in den 1970er Jahren wurden Kreise und in der Folge auch SPD-Kreisverbände zusammengelegt: So wurde etwa aus den Kreisverbänden [[Kreisverband Rendsburg|Rendsburg]] und [[Kreisverband Eckernförde|Eckernförde]] der [[Kreisverband Rendsburg-Eckernförde]] gebildet.
 
== Wiedergründung 1945 ==
{{Hauptartikel
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Der SPD-[[Bezirk]] Schleswig-Holstein bestand nach den Planungen des ersten [[Landesvorstand|Bezirksvorstandes]], die vom ersten [[Bezirksparteitag 1945, Kiel|Bezirksparteitag]] im Oktober [[1945]] akzeptiert wurden, noch aus sechs Unterbezirken:
: "Demnach umfaßte der 1. Unterbezirk die Kreise Südtondern, Husum, Eiderstedt, Norderdithmarschen. Leiter: [[Paul Dölz]],Tönning. Der 2. Unterbezirk bestand aus den Kreisen Flensburg, Stadt und Land, Schleswig, Eckernförde. Als vorläufiger Leiter wurde [[Peter Furcht]] aus Harriesleefeld eingesetzt. Der 3. Unterbezirk umfaßte die Kreise Plön, Eutin, Oldenburg. Hier war [[Karl Langebeck]] aus Kiel der Leiter. Dem 4. Unterbezirk gehörten die Kreise Süderdithmarschen, Pinneberg, Steinburg an. Leiter war hier [[Erich Arp]] aus Elmshorn. Lübeck Stadt, Stormarn und Lauenburg gehörten zum 5. Unterbezirk. Hier gab es noch keine Leitung. [[Hans Schröder]] schließlich leitete den 6. Unterbezirk, der aus den Kreisen Kiel, Neumünster, Rendsburg und Segeberg bestand."<ref>Schilf, Ulrich / Schulte, Rolf / Weber, Jürgen / Wilke, Uta: ''[http://www.beirat-fuer-geschichte.de/fileadmin/pdf/band_03/Demokratische_Geschichte_Band_03_Essay42.pdf Der Wiederaufbau der SPD nach dem Krieg]'', in: ''Demokratische Geschichte'' 3(1988), S. 548</ref>
 
Dies wurde später angepasst, als die politische Struktur des neuen Bundeslandes feststand.
 
== Quellen ==
<references />
 


[[Kategorie:Kreisverband]]
[[Kategorie:Kreisverband]]

Version vom 12. Februar 2017, 04:11 Uhr

Der Kreisverband ist im Landesverband Schleswig-Holstein die Gliederungsebene zwischen Ortsvereinen und Landesverband. Er entspricht dem Unterbezirk in anderen Bundesländern.

Satzung

Laut § 8 (1) des SPD-Organisationsstatuts gliedert sich die SPD in Ortsvereine, Unterbezirke und Bezirke.

§ 2 der Satzung des Landesverbandes legt fest: "(1)Die Kreisverbände sind Unterbezirke im Sinne des Organisationsstatuts. [...] (2)Ein Kreisverband soll das Gebiet des entsprechenden politischen Kreises umfassen."

Liste der Kreisverbände

Die SPD Schleswig-Holstein ist aktuell unterteilt in 15 Kreisverbände, die den politischen Kreisen bzw. kreisfreien Städten entsprechen:

Ehemalige Kreisverbände

Mit der Kreisgebietsreform in den 1970er Jahren wurden Kreise und in der Folge auch SPD-Kreisverbände zusammengelegt: So wurde etwa aus den Kreisverbänden Rendsburg und Eckernförde der Kreisverband Rendsburg-Eckernförde gebildet.

Wiedergründung 1945

Hauptartikel: Wiedergründung der SPD Schleswig-Holstein Der SPD-Bezirk Schleswig-Holstein bestand nach den Planungen des ersten Bezirksvorstandes, die vom ersten Bezirksparteitag im Oktober 1945 akzeptiert wurden, noch aus sechs Unterbezirken:

"Demnach umfaßte der 1. Unterbezirk die Kreise Südtondern, Husum, Eiderstedt, Norderdithmarschen. Leiter: Paul Dölz,Tönning. Der 2. Unterbezirk bestand aus den Kreisen Flensburg, Stadt und Land, Schleswig, Eckernförde. Als vorläufiger Leiter wurde Peter Furcht aus Harriesleefeld eingesetzt. Der 3. Unterbezirk umfaßte die Kreise Plön, Eutin, Oldenburg. Hier war Karl Langebeck aus Kiel der Leiter. Dem 4. Unterbezirk gehörten die Kreise Süderdithmarschen, Pinneberg, Steinburg an. Leiter war hier Erich Arp aus Elmshorn. Lübeck Stadt, Stormarn und Lauenburg gehörten zum 5. Unterbezirk. Hier gab es noch keine Leitung. Hans Schröder schließlich leitete den 6. Unterbezirk, der aus den Kreisen Kiel, Neumünster, Rendsburg und Segeberg bestand."[1]

Dies wurde später angepasst, als die politische Struktur des neuen Bundeslandes feststand.

Quellen

  1. Schilf, Ulrich / Schulte, Rolf / Weber, Jürgen / Wilke, Uta: Der Wiederaufbau der SPD nach dem Krieg, in: Demokratische Geschichte 3(1988), S. 548