Mathias Stein
Mathias Stein |
Jens Mathias Stein, * 21. Februar 1970 in Kiel; Wasserbauer und Bautechniker beim Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Kiel. Geschieden, ein Sohn; seine Partnerin ist Kerstin Metzner. Konfessionslos. Mitglied der SPD, im Kreisverband Kiel aktiv.
Werdegang
Mathias Stein ist ein Sohn des Kieler Kommunalpolitikers und langjährigen AWO-Landesgeschäftsführers Reinhold Stein und seiner Frau Hannelore Stein. Seit 2000 vertrat er als Mitglied im Hauptpersonalrat der Wasser(straßen)- und Schifffahrtsdirektion in Berlin die Interessen der Beschäftigten.
In den 1990er Jahren war er Landesvorsitzender der Falken.
Von 1998 bis 2003 war er Vorsitzender des Ortsbeirats Pries-Friedrichsort und kandidierte bei der Kommunalwahl 2003 in diesem Wahlkreis erfolglos für die Kieler Ratsversammlung.
Später lebte er im Stadtteil Ravensberg und gehörte auch dem Vorstand des Ortsverein Kieler Mitte an.
Für die Spitzenkandidatur der Landtagswahl 2012 bewarb sich Mathias Stein im Jahr 2010 als Außenseiter. Er stellte sich zusammen mit den Bewerbern Torsten Albig und Ralf Stegner und der Bewerberin Brigitte Fronzek den SPD-Mitgliedern in ganz Schleswig-Holstein vor. In der Abstimmung 2011 wurde er Vierter mit 1,28% der abgegebenen Stimmen.
Auf dem Landesparteitag 2011, Husum wurde er in den Landesvorstand gewählt und auf dem Landesparteitag 2013, Büdelsdorf bestätigt. Er war verantwortlich für den Bereich Infrastrukturpolitik, außerdem Mitgliederbeauftragter der Landespartei. Auf dem Ordentlichen Landesparteitag in Lübeck am 27. Januar 2017 trat er nicht wieder an, um sich voll auf seine Bundestagskandidatur konzentrieren zu können.
Im Februar 2017 wählte ihn der Kieler Kreisparteitag zum stellvertretenden Vorsitzenden, 2018 wechselte in das Amt des Beisitzers.
Am 7. Oktober 2016 nominierte ihn die Mitgliederversammlung als Kandidaten der SPD im Bundestagswahlkreis 5 (Kiel, Kronshagen, Altenholz) für die Bundestagswahl 2017. Im ersten Wahlgang lag er unter 7 MitbewerberInnen mit 79 von 398 Stimmen vorn, im zweiten Wahlgang setzte er sich mit 166 Stimmen und deutlichem Vorsprung gegen vier MitbewerberInnen durch.
Privat ist er Marathonläufer und gibt als weitere Leidenschaften Schwimmen und den Nord-Ostsee-Kanal an. Er ist aktiv in der Gewerkschaft verdi; von 2015 bis 2017 war er Vorsitzender der ver.di Bundesfachkommission Bundesverkehrsverwaltung, später stellvertretender Vorsitzender des Landesfachbereichs Bund/Länder von ver.di Nord. Außerdem gehört er der Arbeiterwohlfahrt, der SJD – Die Falken, dem Kulturforum der SPD Schleswig-Holstein, dem Sozialverband Deutschland, der Parlamentarischen Gesellschaft, dem Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold, dem Auto Club Europa (ACE), dem Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) und der Europa-Union Deutschland an.
Bundestag
Bei der Bundestagswahl am 24. September 2017 wurde Mathias Stein für den Bundestagswahlkreis 5 direkt in den Bundestag gewählt.
Seit der Bundestagswahl 1961 wurde der Wahlkreis immer von der SPD direkt geholt. Die Vorgänger im Wahlkreis 5 (vorher 6) waren Fritz Baade, Hans Müthling, Norbert Gansel und Hans-Peter Bartels.
Im Bundestag setzt sich Mathias Stein für eine soziale und ökologische Verkehrswende ein, die den Anteil des motorisierten Individualverkehrs deutlich reduziert. Er vertritt seine Fraktion im "heiß umkämpften" Ausschuss für Verkehr und digitale Infrastruktur. Dort will er sich vorwiegend um die Sanierung des Nord-Ostsee-Kanals, die Ersatzbauten für Fehmarnsundquerung und Rader Hochbrücke, den Ausbau der A 7 und den Neubau der A 20 sowie um eine Fachkräfteoffensive für die Wasser- und Schifffahrtsverwaltung (WSV) kümmern.[1]
Außerdem ist er stellvertretendes Mitglied im Finanz- und im Verteidigungsausschuss.
Links
- Homepage: mathias-stein.de
- Wikipedia: Mathias Stein
- Biografie beim Deutschen Bundestag: Mathias Stein
Quellen
- ↑ Kieler Köpfe: Mathias Stein, Kieler Nachrichten, 6.2.2018