Kapp-Lüttwitz-Putsch

Aus SPD Geschichtswerkstatt

Der Kapp-Lüttwitz-Putsch (Auch Kapp-Putsch) war im März 1920 der erste Versuch rechtsextremer Kräfte, die 1918 aus der Novemberrevolution hervorgegangene Weimarer Republik zu beseitigen. Die Hauptaktivitäten der Putschisten konzentrierten sich auf Berlin. Es gab aber gewalttätige Auseinandersetzungen im gesamten Reichsgebiet - so auch in Schleswig-Holstein. Hier sogar besonders lange. Der Putsch scheiterte nach wenigen Tagen unter anderem am Widerstand der Arbeiterbewegung und an einem Generalstreik.

Berlin

Unter anderem wegen des Vertrags von Versaille und der schlechten wirtschaftlichen Lage lösten Nationalkonservative und vor allem Teile des Offizierkorps der Reichswehr einen Militärputsch aus. Der Putschversuch brachte das republikanische Deutsche Reich an den Rand eines Bürgerkrieges und zwang die sozialdemokratischen Mitglieder der Reichsregierung zur Flucht aus Berlin. Die meisten Putschisten waren aktive Reichswehrangehörige oder ehemalige Angehörige der alten Armee und Marine, insbesondere der Marinebrigade Ehrhardt, die sich nach dem Ersten Weltkrieg in reaktionären Freikorps organisierten, sowie Mitglieder der Deutschnationalen Volkspartei (DNVP).

Aufruf der Gewerkschaften zum Generalstreik Flugblatt vom 13. März 1920

Der Verwaltungsbeamte Wolfgang Kapp erklärte am 13. März 1920 nach der militärischen Besetzung des Berliner Regierungsviertels durch General Walther von Lüttwitz unter Einsatz der Marine-Brigade Ehrhardt die geflüchtete Koalitionsregierung aus SPD, Zentrum und DDP unter Reichskanzler Gustav Bauer für abgesetzt, die Nationalversammlung und die preußische Regierung für aufgelöst und ernannte sich selbst zum Reichskanzler und preußischen Ministerpräsidenten. Die Reichswehr weigerte sich, die demokratische Ordnung zu verteidigen.

Als Reaktion rief Carl Legien, der Vorsitzende des Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbundes (ADGB), alle in Berlin erreichbaren Funktionäre in das Gewerkschaftshaus. Die Gewerkschafter beschlossen einen Generalstreik als Reaktion auf den Kapp-Putsch. Die KPD-Führung interpretierte den Putsch zunächst als Auseinandersetzung zwischen zwei Flügeln der "Konterrevolution". Erst am 14. März schloss sie sich dem Widerstand an.[1] Die reichsweiten Arbeitsniederlegungen begannen am 15. März 1920 und waren die größten in der deutschen Geschichte. Dadurch lagen Verkehrs- und Nachrichtenmittel und Betriebe still und die Putschisten konnten sich nicht mehr miteinander verständigen.[2] Auch die größten Teile der staatlichen Verwaltung verweigerten die Kooperation mit dem Putschisten. Bereits am 17. März endete den rechten Umsturzversuch.

Die zuvor in MSPD, USPD und KPD gespaltene Arbeiterbewegung hatte hier gemeinsam an einem Strang gezogen und sich die eigene Stärke vor Augen geführt. Für einige Zeit waren alle Gräben überwunden.

Schleswig-Holstein

Auch in Schleswig-Holstein führt der Kapp-Lüttwitz-Putsch zu Chaos und Blutvergießen, zieht sich hier sogar noch etwas länger hin als im übrigen Reich. Anders als im Reich erklärte sich die Reichswehr in Schleswig-Holstein nicht für „neutral", sondern trug den Kapp-Putsch aktiv mit.[3]

Der Kommandeur des Reichswehrkommandos II zu dem Schleswig-Holstein, der Landesteil Lübeck und Lübeck gehören war Generalmajor Paul von Lettow-Vorbeck. Der hatte sich schon als Kolonial-Krieger in der Kaiserzeit am Völkermord in "Deutsch-Südwestafrika" beteiligt. Er stellte sich der "neuen Regierung" der Putschisten zur Verfügung und forderte die Bevölkerung zu Ruhe und Ordnung auf. Daraufhin schlossen sich in Groß-Hamburg der Garnisonsälteste[Anm. 1] Oberst von Wangenheim dem Putsch an, in Eutin der Garnisonsältesten Major Ritter, in Schleswig der Garnisonsälteste Major Hans Cuno von Lattorff oder in Heide der Garnisonsälteste Hauptmann Freiherr von Liliencron. Die Arbeiterbewegung organisierte den Widerstand - teilweise allein, teilweise zusammen mit demokratisch gesinnten Bürgerlichen; immer aber über die Parteigrenzen von SPD, USPD und KPD hinweg.

Der Kapp-Lüttwitz-Putsch überschnitt sich mit der Volksabstimmung über die Zugehörigkeit des Landesteils Schleswig zu Deutschland oder Dänemark. Am 14. März 1920 fand die Abstimmung in der zweiten Zone statt. Die Pro-Dänische Propaganda griff den Putsch sofort auf. Die Flensburger Sozialdemokratie hielt dagegen. Trotzdem schreckte die Situation vermutlich viele Stimmberechtigte von der Reise nach Schleswig ab.

Kiel

Magnus von Levetzow, 1933 als Polizeipräsident in Berlin

Der Marinebefehlshaber Konteradmiral Magnus von Levetzow sympathisierte mit dem Putsch; schon Tage vorher hatte er "Erhöhte Bereitschaft" angeordnet. Er begründete dies mit der Gefahr eines kommunistischen Putsches und möglichen Unruhen in der Arbeiterschaft.[4] Laut dem Eintrag in seinem dienstlichen Tagebuch vermutete er, dass Reichspräsident Friedrich Ebert und Reichswehrminister Gustav Noske in Hamburg seien, und gab Befehl, sie bei etwaiger Ankunft in Kiel sofort zu verhaften.[5] Er aktivierte Einheiten von Zeitfreiwilligen - weitestgehend Zivilisten, die sich für den freiwilligen Dienst an der Waffe verpflichtet hatten. Zur Verfügung standen ihm daneben reguläre Truppen und ein Bataillon der Marine-Brigade von Loewenfeld unter dem Korvettenkapitän Franz Claassen - einem Freikorps - genannt die "Loewenfelder". Bis April 1919 hatte sogar die Schleswig-Holsteinische Volkszeitung dafür geworben, dass Arbeiter in dieses Freikorps eintreten mögen. Dann aber wurde klar, dass diese Organisationen anti-demokratische Absichten hatten.[6]

Gustav Garbe, ca. 1920

Sonnabend, 13. März: Die Morgenausgabe der Kieler Zeitung berichtete über den Putsch.[7] Als sich die Nachricht herumsprach, organisierte die Arbeiterschaft die Abwehr. Am Mittag bildeten MSPD, USPD und KPD über alle politischen Gräben hinweg eine provisorische Regierung und ernannten Gustav Garbe zum Gouverneur.[8][9] Für die MSPD gehören desweiteren Gustav Radbruch und der Parteisekretär Ernst Frenzel dazu. Tatsächlich relevant wurde diese Regierung in den nächsten Tagen nicht mehr - wohl aber symbolisch.[7]

Die Arbeiter strömten von den Werften auf den Wilhelmplatz, wo am Nachmittag Gustav Garbe (MSPD) und Wilhelm Schweizer (USPD) sprachen. Zusammen ging die Menge zur Werft nach Gaarden, um dort versteckten Waffen zu holen.[9] 800 Gewehre mit Munition. Am Marine-Arsenal kam es zu einem Schusswechsel.[4] Das Militär griff von Wasser und Land die besetzte Werft an. Dabei starben zwei Soldaten und sieben Arbeiter.[10]

Die Arbeiterschaft hatte auch im Vorfeld Lager mit Waffen im Umland angelegt, die sie jetzt in die Stadt holte.[1] Wilhelm Spiegel schaffte Waffen per Bahn aus Altona heran.[9] Außerdem überfielen die Arbeiter Einheiten der unerfahrenen Zeitfreiwilligen und nahmen ihnen die Waffen ab.[1]

Prof. Gustav Radbruch

Gustav Radbruch und Hermann Heller verhandelten mit Konteradmiral Magnus von Levetzow, wurden dann aber festgenommen - genau wie Gustav Garbe im Gewerkschaftshaus.

Am Abend erklärt Kiels parteiloser Bürgermeister Dr. Fritz Gradenwitz Konteradmiral Magnus von Levetzow, dass der Magistrat sich hinter die legale Regierung von Gustav Bauer gestellt hat. Alle deutschen Landesregierungen hatten ebenfalls den Putsch verurteilt. Die Reichsregierung war nur nach Dresden ausgewichen und die Nationalversammlung war nach Stuttgart einberufen worden. Die Putschisten hatten also nicht viel mehr als Berlin unter Kontrolle. Und dort hatten die Gewerkschaften zum Generalstreik aufgerufen und die Ministerialbürokratie verweigerte die Zusammenarbeit. Trotzdem handelte Konteradmiral Magnus von Levetzow weiterhin so, als seinen die Arbeiter die Aufständischen, die zur Ordnung gebracht werden müssten.[7]

Sonntag 14. März: In enger Abstimmung mit der Regierung Kapp ließ Konteradmiral Magnus von Levetzow den kranken Polizeipräsidenten Wilhelm Poller unter Hausarrest stellen und den Oberpräsidenten Heinrich Kürbis verhaften und ernannte Paul Lindemann zum neuen Oberpräsidenten und den ehemaligen Landrat von Löw zum Polizeipräsidenten.[10]


Schiffmaschinenbauschule
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Starke Patrouillen zogen durch die Straßen. Die Schiffmaschinenbauschule (heute: Muthesius Kunsthochschule) ließ Konteradmiral Magnus von Levetzow, um von dort aus das gegenüberliegende Polizeipräsidium sowie das Gewerkschaftshaus kontrollieren zu können.[4] Sämtliche Zeitungen wurden verboten - ebenso wie Versammlungen, Plakate, Umzüge und Flugblätter. Bei Zusammenstößen kommt es zu Opfern.[9]

Montag, 15. März: Weiterhin arbeitete niemand. Massive Militärpräsenz in der ganzen Stadt. Die Einheiten zwingen die Leute in ihre Häuser und scheißen zur Warnung in den Straßen. Wieder gibt es 3 Tote. Diesmal ein Soldat, eine Frau und ein Kind.[11]

Die Telefon- und Telegrafen-Verbindungen sind durch den Generalstreik unterbrochen. Nachrichten können sich nur langsam verbreiten. Auch den Putschisten fehlen die Kommunikationsmöglichkeiten.[8]

Dienstag, 16. März: Die Arbeiterschaft organisierte sich immer besser. Zusätzlich distanzierte sich die Führung der Stadtverwaltung immer stärker von den Putschisten. Die Sicherheitswehr, eine Bereitschaftspolizei wollte keine politischen Verhaftungen vornehmen. Auch die Zeitfreiwilligen zweifeln an ihrem Einsatz. Sie hatten sich zu Landesverteidigung gemeldet, sollten jetzt aber auf ihre Landsleute schießen.[12]

Mittwoch, 17. März: Der Putsch in Berlin brach zusammen. Wolfgang Kapp floh ins Exil nach Schweden. Doch die militärische Führung gab noch nicht auf. Reichswehrgruppenkommando 1 informierte Konteradmiral Magnus von Levetzow, dass "Dr. Kapp aus nationalem Gefühl und um der Einheitsfront gegen den Bolschewismus nicht im Wege zu stehen" zurückgetreten sei, und dann heißt es:

"Für uns Soldaten kommt es darauf an, in einheitlicher Front in Verein mit Sicherheitspolizei, Einwohnerwehr und technischer Nothilfe den von den Kommunisten angekündigten Kampf mit aller Aufopferung zum Heile des Vaterlandes zu bestehen."

Auch diesen Befehl setzte er um.

Donnerstag, 18. März: Die Arbeiter stürmten die Schiffmaschinenbauschule und vertreiben die Soldaten. Konteradmiral Magnus von Levetzow aktiviert die Loewenfelder und weitere Einheiten Zeitfreiwilliger in der Wik, die schwer bewaffnet über die Feldstraße und die Holtenauerstraße Richtung Dreiecksplatz marschierten und das Gewerkschaftshaus besetzen sollten.[13]

Arbeiterwehren gemeinsam mit der Sicherheitswehr stellten sich auf die Abwehr ein. Auf der Holtenauerstraße am Schauspielhaus und am Kleinen Kiel kommt es zu Schusswechseln. Der Arbeiterschaft gelang es, die Freikorps zurückzudrängen. Obwohl die wiederhergestellte demokratische Regierung in Berlin Konteradmiral Magnus von Levetzow abgesetzt hatte, gehen die Kämpfe weiter. Allerdings werden Gustav Garbe, Gustav Radbruch und Hermann Heller freigelassen. Das Militär bittet um einen Waffenstillstand.

Bei den Kämpfen gab es 53 tote Zivilisten, 27 Tote bei den Militärs und 180 Verwundete. Man sprach von Kiels "blutigem Donnerstag".

Freitag 19. März: Am Morgen lässt Konteradmiral Magnus von Levetzow Gustav Garbe, inzwischen zum Zivilgouverneur ernannt, erneut verhaften. Allerdings verweigten im jetzt ein Teil der Soldaten die Gefolgschaft. Nur zusammen mit den Loewenfeldern zog er zu den Kasernen in der Wik. Dort bereiteten sie sich auf einen Angriff der Arbeiterwehren vor, während Konteradmiral Magnus von Levetzow eine Reise nach Berlin antrat, vermutlich um den Putsch dort zu unterstützen. Ein Posten aber in Lütjenburg erkannte und verhaftete ihn.

Die restlichen Loewenfelder in den Wiker Kasernen brechen mit schwerem Beschuss nach Norden aus. Der Friedrichsorter Arbeiterwehr gelingt es nicht zu verhindern, dass sie über die Holtenauer Hochbrücke marschieren.[14]

Freitag, 20. März: Die restlichen Zeitfreiwilligen setzen sich unter Beschuss über die Levensauer Hochbrücke ab und vereinen sich bei Nortorf mit den Loewenfeldern.[15] Der Journalist Axel Eggebrecht, der zu den Zeitfreiwilligen gehörte berichtete vom Auftreten der Loewenfelder in Nortorf:

"Ich erlebte, wie diese Baltikumkämpfer einem armen kleinen jüdischen Schneidermeister das Geschäft ausräumten, ihn verprügelten, die Waren auf die Strasse warfen, der Mann schrie um Hilfe."[16]

Axel Eggebrecht setzte sich für ihn ein und erreichte, dass die Soldateska von ihm abließ.[17] Erfolglos versuchte Gustav Radbruch die studentischen Zeitfreiwilligen von der Rückkehr nach Kiel zu überzeugen.[18]

Die zivilen Todenopfer des Kapp-Lüttwitz-Putsch wurden am 24. März unter dem Geleit von rund 15 000 Bürgern auf dem Friedhof Eichhof und dem Nordfriedhof beigesetzt. Die Trauerrede hielt Gustav Radbruch. In seinen Erinnerungen schrieb er: "Durch meine Haltung im Kapp-Putsch wurde ich fest mit der Kieler Arbeiterschaft verbunden, fester wohl als sonst Akademiker."[18]

Grabstein für Wilfried von Loewenfeld, 1968-2019 Ehrengrab der Landeshauptstadt Kiel

Auf dem Nordfriedhof erinnert immer noch ein Gedenkstein an Wilfried von Loewenfeld und seine gefallenen Putschisten. Bis zu einem Artikel in der "taz"[19] 2019 und einem darauf folgenden Ratsbeschluss[20] handelte es sich dabei sogar um ein "Ehrengrab", das sonst nur "Opfern von Kriegen und politischer Wirren sowie Persönlichkeiten, die sich um die Allgemeinheit verdient gemacht haben" bekommen.

Schleswig

Schleswig war die Hauptstadt der Provinz Schleswig-Holstein und Sitz des Oberpräsidenten Heinrich Kürbis. Den setzte Konteradmiral Magnus von Levetzow am 14. März ab und ernannte den ehemaligen Kieler Bürgermeister Paul Lindemann zum neuen Oberpräsidenten.

Der Kommandeur Major Hans Cuno von Lattorff schloss sich mit einen Einheiten im Schloss Gottorf in Schleswig dem Putsch direkt am Morgen des 13. März an. Er forderte die Bevölkerung auf, sich ruhig zu verhalten und zensierte die Zeitung. Eduard Adler organisierte die gleichzeitig ist Gegenwehr, forderte die Bevölkerung auf, sich hinter die demokratische Regierung zu stellen[21] und sorgte gleichzeitig für den reibungslosen Ablauf der Volksabstimmung in Schleswig am 14. März. Er erreichte, dass Züge mit zur Abstimmung Anreisenden trotz des Streiks abgefertigt wurden und ihre Stimmen nicht verloren gingen.[22] Major von Lattorff ließ Eduard Adler verhaften und am 15. März auch den DDP-Vorsitzenden.

Die Angestellten und Beamten der Verwaltung aber vor allem die Arbeiter von Schleswig war entschlossen, die Demokratie zu verteidigen. Sie schafften aus Husum und der näheren Umgebung Waffen und zusätzliche Männer nach Schleswig. Adolf Köster und Jack Meitmann riefen zu einem Aktionsausschuss auf, dem sich auch USPD und DDP anschlossen. Am 15. März begann der Generalstreik auch in Schleswig. Einige Geschäftsleute und Ärzte traten in den Gegenstreik und gründeten unter der Leitung von Franz Schoppmeier eine Zeitfreiwilligeneinheit, die sich am Schloss Gottorf postieren wollte. Stattdessen flüchteten sich die Rädelsführer in der Nacht zum 17. März in die Garnison.[21]

Am 18. März war der Kapp-Putsch in Berlin bereits zusammengebrochen. In Schleswig belagerten 180 Arbeiter mit Maschingewehren und Kanonen das Schloss und entwaffneten die Patrouillen in der Stadt. Im Schloss regte sich der Widerstand. Unteroffiziere konnten den Putsch nicht mit ihrem Eid vereinbaren. Sie drängten die Offiziere zu Verhandlungen. die Arbeiter forderten die bedingungslose Übergabe alle Waffen und die Freilassung von Eduard Adler. Man einigte sich darauf Eduard Adler freizulassen, die Waffen aber in der Garnison zu lassen. Die Lage entspannte sich, bis ein Stosstrupp aus dem Schloss die Arbeiter angriff. Die schlugen die Soldaten zurück. Dabei starben mehrere Soldaten und der Lederarbeiter Heinrich Fabian. Jack Meitmann versuchte in die Garnison zu gelangen, um weiter zu verhandeln, wurde aber mit Waffengewalt vertrieben.[21]

Abends traf Adolf Köster aus Flensburg ein. Jetzt nahmen die Offiziere die Übergabebedingungen an. Alle Soldaten und die Zeitfreiwilligen wurden entwaffnet. Die Offiziere verhaftet. Auf Anforderung des Aktionsausschuss traf General Kurt von Hammerstein-Equord in Schleswig ein, was die Lage weiter beruhigte.[21]

Am 20. März befürchtete man kurz, dass die aus Kiel abmarschierenden Loewenfelder in Schleswig einfallen könnten. Alle werden wieder in Alarmbereitschaft versetzt. In Verhandlungen aber, wurde Franz Claassen davon überzeugt, mit seiner Einheit Loewenfelder nach Lockstedter Lager abzuziehen.[21]

Eckernförde

Zuerst Lehrerseminar, dann Landratsamt, heute Finanzamt: Gebäude an der Ecke Bergstraße/Riesebyer Straße in Borby

In Eckernförde ahnte die Arbeiterbewegung, dass sich etwas anbahnt. In verschiedenen Orten in der Umgebung formierten sich Einwohnerwehren unter der Führung ehemaliger Offiziere und es wurden auf mehreren Gütern (Hemmelsmark, Warleberg, Königsförde und Ludwigsburg) Waffen gefunden.[3]

In der Nacht vom 14. auf den 15. März marschierten auch in Eckernförde ehemalige Soldaten unter Leitung des Gutsbesitzers Kellinghusen (Gut Eschelsmark) ein und besetzten Post, Bahnhof, das Kreiskrankenhaus, das Lehrerseminar und das Landratsamt. Bewaffnet hatten sich das Freikorps Kellinghusen in der Garnison in Schleswig. Bürgermeister Dr. Albers und Landrat Freiherr von Schröder kooperierten mit den Putschisten. So fordert Dr. Albers sie auf, auch das Rathaus zu besetzen und Landrat Freiherr von Schröder kümmert sich um die Zensur der Eckernförder Zeitung.[2]

Den Gewerkschaftssekretär Jürgen Jürgensen verhaften die Putschisten. Der USPD-Vorsitzende Richard Vosgerau entkommt seiner Verhaftung knapp. Im Gewerkschaftshaus bereitete die Arbeiterschaft den Widerstand vor. Sie enteignen die Autos der Gräfin von Reventlou und des Holzhändlers Timm. Bei Bauern und Jägern leihen sie sich Waffen[3] (Gegen Quittung!).[2]


Langebrückstraße
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Am 16. März schickte Konteradmiral Magnus von Levetzow ein Marineschiff aus Kiel zur Unterstützung der Putschisten in Eckernförde. Militär patrouillierte in den Straßen. Als ein Trupp der Arbeiterwehr die Langebrückstraße herunter läuft, eröffnet das Militär das Feuer. Ein Arbeiter und ein Matrose verwundet.[2]

Am 17. März verhinderten die Streikenden bei der Eckernförder Zeitung, dass die Putschisten ihre Nachrichten verbreiten können. Dafür werden in Borby Flugblätter in großer Menge gegen den Putsch verteilt. Die Putschisten behelfen sich mit einer Info-Tafel neben dem Rathaus.

Die Arbeiterwehr verhaftete den Gutherrn von Hemmelsmark, Heinrich Prinz von Preußen, und setzt ihn im Gewerkschaftshaus fest. Auf seinem Gut war der Generalstreik nicht befolgt worden - im Gegensatz zu den Landarbeitern auf den anderen Gütern der Umgebung.[3]

Bewaffnete Arbeiter umstellten das besetzte Kreiskrankenhaus und das Lehrerseminar und lieferten sich Schusswechsel mit den Putschisten in den Gebäuden. Landrat Freiherr von Schröder forderte in dieser Situation Verstärkung aus Schleswig an. In einem Flugblatt fordert die Arbeiter auf, von den Waffen abzulassen.[2]

Da die Arbeiterschaft ohnehin nicht auf Kampf aus ist, beschließen sie erst einmal die Stärke der Putschisten auszukundschaften. Sie schicken Arbeiter in Arbeitskleidung zum Landratsamt, die unter einem Vorwand eingelassen werden. Die stellen fest, dass sich dort nicht allzu viele Kämpfer verschanzt haben. Die Arbeiterschaft hatte dagegen bereits 1600 Personen organisiert - in einer Zeit als Eckernförde und Borby zusammen keine 8000 Einwohnerinnen und Einwohner hatte.

Die Arbeiterschaft stellten den Putschisten ein Ultimatum und boten bei Abzug freies Geleit. Zur Untermauerung der Forderung boten die Arbeiter mehrere Maschinengewehre auf, die der Gewerkschafter Fiete Lange auf dem Fahrrad aus Schleswig geholt hatte, wo der Aufstand bereits zusammengebrochen war.

Am 18. März sahen die Putschisten ihre auswegslose Lage ein, akzeptierten ihre Niederlage und zogen am Morgen Richtung Schwansen ab. Die Waffen hinterließen sie der Arbeiterwehr. Jürgen Jürgensen ließen sie frei.

Als die Marinesoldaten der Marine auf ihr Boot abzogen, schaute die Bevölkerung Eckernfördes am Hafen zu. Dann fielen zwei Schüsse am Ufer. Die Marine-Soldaten schossen sofort zurück in die Menge und töteten die Gewerkschafter Franz Langel und Max Allewelt. Das Boot fährt mit Bürgermeister Dr. Albers zurück nach Kiel. Auch Landrat Freiherr von Schröder setzt sich später ab.[2]

19. März: Fiete Lange zog mit einem Trupp Arbeiter südlich von Eckernförde, um die Loewenfelder aufzuhalten, die aus Kiel gen Norden abgezogen waren. Jedoch waren die mittlerweile Richtung Rendsburg/Nortorf abgebogen.[2]

Am 22. März fand eine große Trauerfeier für Franz Langel und Max Allewelt statt.

Restliche Provinz

In Heide versuchte am 13. März der Garnisonsälteste Hauptmann Freiherr von Liliencron zusammen mit dem Apotheker Karl Lienau von der DNVP den Landrat von Norderdithmarschen dazu zu drängen, sich dem Putsch anzuschließen. Der weigerte sich. In der Nach zum 14. März verhafteten Mitglieder der USPD den Hauptmann Freiherr von Liliencron, brachten ihn zunächst nach Wöhrden, dann aber ins Gefängnis nach Schleswig. 15 Mitglieder von SPD und USPD bildeten einen Aktionsausschuss und riefen den Generalstreik aus.[23]

In Stormarn organisierte der Reichstagsabgeordnete Louis Biester den Widerstand: Am 13. März versicherte er sich dass der Landrat Friedrich Knutzen auf der Seiten der Demokraten stünde. Der widersetzte sich allerdings, auf Verlagen Louis Biesters eine Resolution zu unterschreiben, die alle Kreisausschussmitglieder, Amtsvorsteher und Gemeindevorsteher sowie deren Stellvertreter ihrer Ämter entheben sollte, die nicht der SPD, USPD oder DDP angehörten. Immerhin ordnete Friedrich Knutzen seine Verwaltung an, Anweisungen der Putschisten zu ignorieren. Louis Biester organisierte einen Ausschuss zur Abwehr der Putschisten. Dieser umfasste 1.500 Sozialdemokraten und zugleich fast alle Amtsvorsteher im südlichen Stormarn, deren Kommunen ebenso sozialdemokratisch orientiert waren wie die dortigen Einwohnerwehren. An einigen Orten streikten die Arbeiterinnen und Arbeiter.[24]

In Bad Oldesloe organisierten SPD und USPD den Widerstand und einen anti-putschistischen Bürgerrat der sogar mit Vertretern von bürgerlichen Parteien besetzt war. Aus Solidarität wurde hier für einen Tag gestreikt und eine Bürgerwehr gegründet.[24]

Auf Sylt stellt sich Andreas Nielsen dem Putsch entgegen.

Lübeck

In Lübeck, das damals noch nicht zu Schleswig-Holstein gehörte, blieb während des Kapp-Lüttwitz-Putsches alles ruhig. Zwar hatte sich der Schweriner Brigadekommandeur der Reichswehr, Generalmajor Paul von Lettow-Vorbeck, gleich am ersten Tag General Walther von Lüttwitz unterstellt und versuchte von Schwerin aus in Lübeck Einfluss zu nehmen. Jedoch: Direkt am 13. März beschloss die Bürgerschaft, sich hinter die demokratische Reichsregierung zu stellen und erklärt die Verordnungen von Generalmajor Paul von Lettow-Vorbeck für nichtig. Auch der Lübecker Volksbote wehrt sich - anders als bspw. der Lübecker Generalanzeiger:

"Der Oberbefehlshaber Lettow-Vorbeck sandte uns Montag durch den hiesigen Garnisonsältesten Major Klug nicht mehr als vier Verordnungen zu, die wir abdrucken sollten. Der Mensch bildet sich wirklich ein, wir würden vor ihm in die Knie sinken und uns selbst den Strick nehmen, der für ihn aufbewahrt ist, um den Hals zu legen."[10]

Man versicherte der Bevölkerung, dass die Verfassung Lübecks nicht bedroht sei.[10] Der Lübecker Volksbote berichtete in dieser Zeit so gut es ging aus den besetzten Städten.

Eutin

Auch in Eutin, das damals noch nicht zu Schleswig-Holstein, sondern zum Landesteil Lübeck gehörte, wehrte sich die Arbeiterbewegung gegen den Putsch: Auf Impuls des SPD-Stadtratsvorsitzenden Paul Hensel wurde bereits 1919 eine Einwohnerwehr gebildet. Allerdings war sie nicht bewaffnet. Die Waffen sollte sie von der Reichswehr bekommen. Die aber weigerte sich, einer SPD-nahen Truppe Waffen zu geben und baute stattdessen eine eigene Einheit Zeitfreiwilliger aus ehemaligen Offizieren und örtlichen Gymnasiasten auf.[25]

Die SPD hatte sich schon länger dafür eingesetzt, dass der DNVP-Kreisvorsitzende und Realschuldirektor Wilhelm Harders wegen seiner rechtsextremen Aktivitäten abberufen würde. Das war nicht gelungen. Im Putsch setzte er sich am 13. März an die Spitze der Bewegung in Eutin. Zunächst versuchte er noch vergeblich die inzwischen bewaffnete Einheit Zeitfreiwilliger in der Garnison davon zu überzeugen, sich ihm anzuschließen. Wilhelm Harders gab jedoch noch nicht auf. Er fuhr nach Kiel, wo er sich Unterstützung bei den bislang erfolgreichen Putschisten holen wollte.[25]

Am 15. März begann auch im Landesteil Lübeck der Generalstreik. 2000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in 180 Betreiben legten die Arbeit nieder. Weil der Regierungspräsident Wilms sich weigerte, die Einwohnerwehr zu bewaffnen, ergriffen SPD und USPD die Initiative. Sie wählte ein "Exekutiv-Komitee". Das organisierte, dass das Zeitfreiwilligenkorps seine Waffen an die Einwohnerwehr übergab. Ab da war Eutin fest in der Hand der Einwohnerwehr und des Exekutiv-Komitees.[25]

Als Wilhelm Harders mit 20-30 Soldaten aus Kiel eintraf und auf die Einwohnerwehr stieß, flüchtete er, um seiner Verhaftung zu entgehen.[25] Die Nachrichtenlage muss schwierig gewesen sein, aber der Lübecker Volksbote berichtete, dass die Kieler Zeitfreiwilligen unter der Führung Wilhelm Harders ein Gebäude besetzte, das die Einwohnerwehr am 15. März zurückeroberte und die Putschisten entwaffneten.[10]

Am 17. März war die Lage noch immer nicht komplett entspannt. In der Stadt patrouillierte die Einwohnerwehr zusammen mit 30 Soldaten der Reichswehr.[26] In der Umgebung durchsuchen die Freiwilligen die Güter nach Waffen.[25] Am 18. März vermeldet der Lübecker Volksbote: "Die deutschnationalen Gutsbesitzer gehen drauf und dran, den Arbeitern die Gleichberechtigung zu nehmen und die alte Gewalt wieder aufzurichten."[27] In drei Dörfern in der Umgebung fanden die Arbeiter Waffen wie Maschinengewehre.

Literatur

  • Biester, Louis: Erinnerungen an den Kapp-Putsch 1920 im Kreis Stormarn 1923. 1984, In: Jahrbuch für den Kreis Stormarn, Großhansdorf: ProFunda-Verlag, 1983, 2 (1984), Seite 66–79
  • Dähnhart, Dirk/Granier, Gerhard (Hrsg.), Der Kapp-Putsch in Kiel. Eine Dokumentation zum 60. Jahrestag der Märzereignisse von 1920, in: Mitteilungen der Gesellschaft für Kieler Stadtgeschichte, Bd. 66. (1980)
  • Klaus Kuhl: Erbitterte Kämpfe im März 1920, Kiel (1980)
  • Paetau, Rainer: Märzstürme über Kiel. Sozialisten, Kapp-Putschisten und die Weimarer Republik von 1920 in: Paetau, Rainer / Rüdel, Holger (Hrsg.): Arbeiter und Arbeiterbewegung in Schleswig-Holstein im 19. und 20. Jahrhundert (Neumünster 1987) ISBN 3-529-02913-0, S. 311-346
  • Perrey, Hans-Jürgen: Stormarns preußische Jahre, die Geschichte des Kreises von 1867 bis 1946/47. Neumünster, Wachholtz (1993)
  • Rocca, Regina: Der Kapp-Lüttwitz-Putsch in Kiel, in: Demokratische Geschichte, Band 3 (1988)
  • Schartl, Matthias: Landräte und Kapp-Putsch 1920 im nördlichen Schleswig-Holstein, in: Demokratische Geschichte, Band 8 (1993)
  • Schulte, Rolf: Der Kapp-Putsch in Eckernförde, in: Hamer, Kurt/Schunck, Karl-Werner/Schwarz, Rolf (Hrsg.): Vergessen + Verdrängt - Eine andere Heimatgeschichte, Druckhaus Schwensen Eckernförde (1984)
  • Zander, Sylvina: Bad Oldesloe in der Zeit der Weimarer Republik und des Nationalsozialismus (1918–1945). Kiel, Wachholtz (2021)

Links

Anmerkungen

  1. Die dienstältesten Offiziere wurden Garnisonältester (heute: Standortältester) genannt und waren Vorgesetzte der gesamten Garnison.

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 Siegfried, Detlef: “Ich war immer einer von denen, die kein Blatt vor den Mund nahmen!” Kontinuitäten und Brüche im Leben des Kieler Kommunisten Otto Preßler, in: Demokratischen Geschichte, Band 4 (1989)
  2. 2,0 2,1 2,2 2,3 2,4 2,5 2,6 Schulte, Rolf: Der Kapp-Putsch in Eckernförde, in: Hamer, Kurt/Schunck, Karl-Werner/Schwarz, Rolf (Hrsg.): Vergessen + Verdrängt - Eine andere Heimatgeschichte, Druckhaus Schwensen Eckernförde (1984), Seite 22f
  3. 3,0 3,1 3,2 3,3 Schulte, Rolf: Landarbeiter und Großgrundbesitzer in der Weimarer Republik am Beispiel des Altkreises Eckernförde, In: Demokratie Geschichte, Band 1, 1986, S. 186
  4. 4,0 4,1 4,2 Klaus Kuhl: Erbitterte Kämpfe im März 1920, Kiel 1980. Seite 7
  5. Dirk Dähnhardt, Gerhard Granier (Hrsg.): Kapp-Putsch in Kiel. Gesellschaft für Kieler Stadtgeschichte, Band 66, Kiel 1980, S. 21.
  6. Paetau, Rainer: Konfrontation oder Kooperation. Arbeiterbewegung und bürgerliche Gesellschaft im ländlichen Schleswig-Holstein und in der Industriestadt Kiel zwischen 1900 und 1925 (Neumünster 1988), Seite 233
  7. 7,0 7,1 7,2 Paetau, Rainer: Märzstürme über Kiel. Sozialisten, Kapp-Putschisten und die Weimarer Republik von 1920 in: Paetau, Rainer / Rüdel, Holger (Hrsg.): Arbeiter und Arbeiterbewegung in Schleswig-Holstein im 19. und 20. Jahrhundert (Neumünster 1987) ISBN 3-529-02913-0, S. 311-346
  8. 8,0 8,1 Lübecker Volksbote vom 15.3.1920
  9. 9,0 9,1 9,2 9,3 Osterroth, Franz: 100 Jahre Sozialdemokratie in Schleswig-Holstein. Ein geschichtlicher Überblick (Kiel o. J. [1963]), Seite 69
  10. 10,0 10,1 10,2 10,3 10,4 Lübecker Volksbote vom 16.03.1920
  11. Klaus Kuhl: Erbitterte Kämpfe im März 1920, Kiel 1980. Seite 15
  12. Klaus Kuhl: Erbitterte Kämpfe im März 1920, Kiel 1980. Seite 16
  13. Klaus Kuhl: Erbitterte Kämpfe im März 1920, Kiel 1980. Seite 17
  14. Klaus Kuhl: Erbitterte Kämpfe im März 1920, Kiel 1980. Seite 21f
  15. Klaus Kuhl: Erbitterte Kämpfe im März 1920, Kiel 1980. Seite 22f
  16. Eggebrecht, Axel: Der halbe Weg, Rowohlt, 1981, zitiert nach Klaus Kuhl: Erbitterte Kämpfe im März 1920, Kiel 1980.
  17. Klaus Kuhl: Erbitterte Kämpfe im März 1920, Kiel 1980. Seite 22
  18. 18,0 18,1 Osterroth, Franz: 100 Jahre Sozialdemokratie in Schleswig-Holstein. Ein geschichtlicher Überblick (Kiel o. J. [1963]), Seite 70
  19. Geisslinger, Esther: Freikorps-Führer ruht in Ehren, bei: taz.de 10. 1. 2019, abgerufen 11.12.2022
  20. 0327/2019 Ehrengrab Loewenfeld
  21. 21,0 21,1 21,2 21,3 21,4 Schartl, Matthias: Landräte und Kapp-Putsch 1920 im nördlichen Schleswig-Holstein, in: Demokratie Geschichte, Band 8 (1993)
  22. Beier, Gerhard: Eduard Adler. In: Jungsozialisten Kiel Information 3/1965, zit. in: Fischer: "Mit uns die neue Zeit!", S. 31
  23. Pfeil, Ulrich: Dithmarschen in der Weimarer Republik 1918-1933, in: Gietzelt, Martin (Hrsg.): Geschichte Ditmarschens - Das 20. Jahrhundert, Boyens Buchverlag (2013) ISBN 3804213871
  24. 24,0 24,1 Stöber, Nora: Kapp-Lüttwitz-Putsch in Stormarn, im: Stormarn Lexikon, abgerufen 18.12.2022
  25. 25,0 25,1 25,2 25,3 25,4 Strokes, Lawrence: Zur Geschichte der Arbeiterbewegung in Eutin während der Weimarer Republik, in: Paetau, Rainer/Rüdel, Holger (Hrsg.): Arbeiter und Arbeiterbewegung in Schleswig-Holstein im 19. und 20. Jahrhundert, Karl-Wachholz-Verlag, Neumünster (1987), Seite 373f
  26. Lübecker Volksbote vom 17.03.1920
  27. Lübecker Volksbote vom 18.03.1920