Ortsverein Mollhagen: Unterschied zwischen den Versionen
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Der '''Ortsverein Mollhagen''' war eine Gliederung im [[Kreisverband Stormarn]]. [[1978]] | Der '''Ortsverein Mollhagen''' war eine Gliederung im [[Kreisverband Stormarn]].<ref>Dieser Eintrag beruht, soweit nicht anders angegeben, auf dem ausführlichen Eintrag zum [[Ortsverein Steinburg]] und seiner Vorgänger unter ''[https://www.spd-ov-steinburg.de/geschichte-spd/ Geschichte SPD]''.</ref> Er bestand schon vor [[1933]], aber noch nicht [[1920]].<ref>''[https://resolver.sub.uni-hamburg.de/kitodo/PPN1754726119_19200408AB/page/3 Arbeitsgemeinschaft der sozialdemokratischen Ortsvereine des Kreises Stormarn]'', ''Hamburger Echo'', 8.4.1920, S. 3</ref>. Nach [[1945]] wurde er wieder gegründet und ging [[1978]] im [[Ortsverein Steinburg]] auf. Ab [[1973]] schlossen sich die Mitglieder in Sprenge als [[Distrikt]] dem Ortsverein Mollhagen an. | ||
== Vorsitz == | |||
Langjähriger Vorsitzender war bis [[1973]] [[Werner Kruse]]. Dann verließ er offenbar die SPD und gründete die Soziale Wählergemeinschaft Mollhagen, die aber keinen Sitz in der Gemeindevertretung erreichte. Nach ihm übernahm bis [[1977]] [[Joachim Stapelfeldt]] den Vorsitz. | |||
== Kommunalpolitik == | |||
=== Mollhagen === | |||
Für die [[Kommunalwahl 1946]], die erste nach der NS-Herrschaft, standen in Mollhagen Kandidaten von CDU, SPD und KPD gemeinsam auf einer Wahlwerbung der CDU. Für die SPD wurden genannt: [[Frieda Barth]], [[Georg Brandt]], [[Alfred Brockmöller]], [[Rudolf Rieck]], [[Johannes Westphal]] und [[Hans Willhöft]]. Zur Wahl standen aber ganz andere Namen. Wer für die SPD gewählt wurde, ist nicht nachvollziehbar. Gleiches galt für die [[Kommunalwahl 1948]]. | |||
Für die [[Kommunalwahl 1951]] ist nur sicher, dass [[Ernst Gosch]] die SPD vertrat. Er war für diese | |||
Wahlzeit auch 2. stellv. Bürgermeister. Erst ab [[1955]] wurden die Wahlergebnisse nachvollziehbarer: | |||
*[[Kommunalwahl 1955]] – [[Helmut Gast]] (bis 03/57), [[Ernst Gosch]], [[Werner Kruse]], [[Wilhelm Jönsson]] (ab 03/57) | |||
*[[Kommunalwahl 1959]] – Wahl für nur 7 Gemeindevertreter – [[Werner Kruse]] wurde 1. stellv. Bürgermeister | |||
*[[Kommunalwahl 1962]] – [[Ulrich Geserick]], [[Werner Kruse]] | |||
*[[Kommunalwahl 1966]] – [[Ulrich Geserick]] (bis '68), [[Werner Kruse]], [[Max Scuras]], [[Emil Bruhn]] (ab '68) | |||
*[[Kommunalwahl 1970]] – [[Werner Kruse]], [[Max Scuras]] | |||
*[[Kommunalwahl 1974]] – [[Christa Niecke]], [[Max Scuras]], [[Joachim Stapelfeldt]] | |||
=== Sprenge === | |||
In Sprenge bestand die Gemeindevertretung lange nur aus Mitgliedern der örtlichen Wählergemeinschaft. Erst in der [[Kommunalwahl 1974]] konnte die SPD zwei von neun Sitzen erringen. Gewählt wurden [[Günther Martens]] und [[Hertha Stahmer]]. Im Mai [[1976]] schied [[Hertha Stahmer]] aus, [[Ute Dahmer]] übernahm ihren Sitz. | |||
== Geschichte == | |||
Im September [[1898]] nahm ein Delegierter aus Mollhagen an der Wahlkreiskonferenz des 8. und 10. Wahlkreises teil.<ref>''[https://resolver.sub.uni-hamburg.de/kitodo/PPN1754726119_18980906/page/2 Eine öffentliche Parteikonferenz für den 8. und 10. Schleswig-Holsteinischen Wahlkreis (Altona-Stormarn und Lauenburg)]'', ''Hamburger Echo'', 6.9.1898, S. 2</ref> | |||
Im Juni [[1876]] beteiligten sich Mitglieder aus Mollhagen an einem Arbeiterfest der [[Ortsverein Altona|Altonaer]] [[SAPD]] "am ersten Pfingsttage" in [[Ortsverein Ahrensburg|Ahrensburg]].<ref>''[https://resolver.sub.uni-hamburg.de/kitodo/PPN1762960893_18760607/page/4 Fortsetzung des Localberichts]'', ''Hamburg-Altonaer Volksblatt'', 7.6.1876, S. 4</ref> | |||
==Einzelnachweise== | ==Einzelnachweise== | ||
<references /> | |||
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Aktuelle Version vom 31. Oktober 2025, 01:52 Uhr
Der Ortsverein Mollhagen war eine Gliederung im Kreisverband Stormarn.[1] Er bestand schon vor 1933, aber noch nicht 1920.[2]. Nach 1945 wurde er wieder gegründet und ging 1978 im Ortsverein Steinburg auf. Ab 1973 schlossen sich die Mitglieder in Sprenge als Distrikt dem Ortsverein Mollhagen an.
Vorsitz
Langjähriger Vorsitzender war bis 1973 Werner Kruse. Dann verließ er offenbar die SPD und gründete die Soziale Wählergemeinschaft Mollhagen, die aber keinen Sitz in der Gemeindevertretung erreichte. Nach ihm übernahm bis 1977 Joachim Stapelfeldt den Vorsitz.
Kommunalpolitik
Mollhagen
Für die Kommunalwahl 1946, die erste nach der NS-Herrschaft, standen in Mollhagen Kandidaten von CDU, SPD und KPD gemeinsam auf einer Wahlwerbung der CDU. Für die SPD wurden genannt: Frieda Barth, Georg Brandt, Alfred Brockmöller, Rudolf Rieck, Johannes Westphal und Hans Willhöft. Zur Wahl standen aber ganz andere Namen. Wer für die SPD gewählt wurde, ist nicht nachvollziehbar. Gleiches galt für die Kommunalwahl 1948.
Für die Kommunalwahl 1951 ist nur sicher, dass Ernst Gosch die SPD vertrat. Er war für diese Wahlzeit auch 2. stellv. Bürgermeister. Erst ab 1955 wurden die Wahlergebnisse nachvollziehbarer:
- Kommunalwahl 1955 – Helmut Gast (bis 03/57), Ernst Gosch, Werner Kruse, Wilhelm Jönsson (ab 03/57)
- Kommunalwahl 1959 – Wahl für nur 7 Gemeindevertreter – Werner Kruse wurde 1. stellv. Bürgermeister
- Kommunalwahl 1962 – Ulrich Geserick, Werner Kruse
- Kommunalwahl 1966 – Ulrich Geserick (bis '68), Werner Kruse, Max Scuras, Emil Bruhn (ab '68)
- Kommunalwahl 1970 – Werner Kruse, Max Scuras
- Kommunalwahl 1974 – Christa Niecke, Max Scuras, Joachim Stapelfeldt
Sprenge
In Sprenge bestand die Gemeindevertretung lange nur aus Mitgliedern der örtlichen Wählergemeinschaft. Erst in der Kommunalwahl 1974 konnte die SPD zwei von neun Sitzen erringen. Gewählt wurden Günther Martens und Hertha Stahmer. Im Mai 1976 schied Hertha Stahmer aus, Ute Dahmer übernahm ihren Sitz.
Geschichte
Im September 1898 nahm ein Delegierter aus Mollhagen an der Wahlkreiskonferenz des 8. und 10. Wahlkreises teil.[3]
Im Juni 1876 beteiligten sich Mitglieder aus Mollhagen an einem Arbeiterfest der Altonaer SAPD "am ersten Pfingsttage" in Ahrensburg.[4]
Einzelnachweise
- ↑ Dieser Eintrag beruht, soweit nicht anders angegeben, auf dem ausführlichen Eintrag zum Ortsverein Steinburg und seiner Vorgänger unter Geschichte SPD.
- ↑ Arbeitsgemeinschaft der sozialdemokratischen Ortsvereine des Kreises Stormarn, Hamburger Echo, 8.4.1920, S. 3
- ↑ Eine öffentliche Parteikonferenz für den 8. und 10. Schleswig-Holsteinischen Wahlkreis (Altona-Stormarn und Lauenburg), Hamburger Echo, 6.9.1898, S. 2
- ↑ Fortsetzung des Localberichts, Hamburg-Altonaer Volksblatt, 7.6.1876, S. 4
