Kommunalwahl 1974

Aus SPD Geschichtswerkstatt

Die Kommunalwahl 1974 am 24. März 1974 geht für die SPD "krachend" verloren: Minus 7,9 %!

Klaus Matthiesen sagt in einer ersten Reaktion, "er fühle sich wie ein Kind, das nicht wisse, wofür es bestraft worden sei"[1]. Probleme waren unpopuläre Entscheidungen der SPD-Bundesregierung. "Ein übriges taten die Massenaustritte unzufriedener Genossen in Pinneberg (rund 120) und die lauten Klagen von Lübecker Altgenossen gegen junge Parteifreunde. Außerdem griff der SPD-Spitzenkandidat für 1975, Lauritz Lauritzen, in der Bundespolitik nicht vom Glück verfolgt, erfolglos in den Kommunalwahlkampf ein. Ein letztes Handikap war die Tatsache, daß der noch immer nicht gesunde Landesvorsitzende Joachim Steffen den Wahlkampf aus einem Kurort in Bayern verfolgen mußte."[1]

Ergebnis

Landesergebnis[2] Änderung zu 1970
SPD 35,6 % -7,9
CDU 53,1 % +7,7
FDP 9,0 % +3,3
SSW 1,6 % -0,6
Sonstiges 0,8 %

Wahlbeteiligung in Schleswig-Holstein: 79,2 %

Ergebnisse vor Ort

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Burchardt, Rainer: Erfolg der CDU. Der Trend hat angehalten, DIE ZEIT, 29.3.1974
  2. Statistikamt Nord: Wahlen in Schleswig-Holstein seit 1947
  3. 3,0 3,1 Burchardt, Rainer: Angeln nach einem Kandidaten, DIE ZEIT Nr. 17/1974
  4. Kieler Nachrichten, 25.3.1974