Kommunalwahl 1919: Unterschied zwischen den Versionen
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*Die [[Ortsverein Bredstedt|Bredstedter SPD]] erhielt in der Wahl zur Stadtvertretung 35 % der Stimmen und stellte ein Drittel der Stadtverordneten. | |||
*In [[Ortsverein Büdelsdorf|Büdelsdorf]] konnte die SPD 75% und 9 Sitze für sich verbuchen. Die bisherigen Gemeindevertreter [[Johann Kühl]] und [[Johann Rohwer]] wurden wiedergewählt, außerdem aus dem Arbeiterrat [[Theodor Schröder]] und [[Franz Wisser]]. | |||
*In [[Ortsverein Husum|Husum]] wurde erstmals eine Frau in die Stadtvertretung gewählt - [[Christine Petersen]]. | |||
*In [[Ortsverein Kellinghusen|Kellinghusen]] entstand ein Patt: Die SPD erhielt 9 von 18 Sitzen; gewählt wurden [[Heinrich Albers]], [[Johannes Homfeldt]], [[Franz Pietzner]], [[August Rose]], [[Friedrich Sell]], [[Claus Stieper]], [[Albin Strobel]], [[Hinrich Strüven]] und [[Helene Stüben]]. | |||
*In [[Sozialdemokratischer Verein Groß-Kiel|Kiel]] kamen [[Otto Eggerstedt]], [[Gustav Garbe]], [[Sophie Hempel]] und [[Toni Jensen]] neu in die Stadtverordnetenversammlung, [[Wilhelm Spiegel]] wurde erster sozialdemokratischer [[Kreisverband Kiel - Stadtregierung#Stadtverordnetenvorsteher|Stadtverordnetenvorsteher]]. Die MSPD und USPD stellten zusammen 40 von 72 Stadtverordneten.<ref>So Wilhelm Brecour. Laut ''[[Hamburger Echo]]'' vom 4. März waren es nur 39 (32+7).</ref> | |||
*In [[Kreisverband Neumünster|Neumünster]] wurde [[Rudolf Henning]] zum Stadtverordneten gewählt. | |||
*In [[Ortsverein Pinneberg|Pinneberg]] stellte sich [[Heinrich Boschen]] zur Wahl, erhielt jedoch kein Mandat. | |||
*Die [[Ortsverein Russee-Hammer|SPD Russee]] wurde zum ersten Mal stärkste Kraft in der Gemeindevertretung; [[Otto Rehder]] wurde Gemeindevorsteher von Russee und Amtsvorsteher des Amtes Kronshagen (bis [[1930]]). | |||
*In [[Ortsverein Westerrönfeld|Westerrönfeld]] wurden [[Thomas Storm]] und vier weitere Sozialdemokraten in die Gemeindevertretung gewählt. Ihnen standen vier bürgerliche Mitglieder gegenüber. [[Thomas Storm]] wurde der erste gewählte Gemeindevorsteher aus der SPD. | |||
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*Weitere Ergebnisse hier nachlesbar: ''[https://resolver.sub.uni-hamburg.de/kitodo/PPN1754726119_19190304MO/page/3 Ergebnisse von Gemeindevertreterwahlen in Schleswig-Holstein]'', ''[[Hamburger Echo]]'', 4.3.1919 | |||
== Einzelnachweise == | |||
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Aktuelle Version vom 20. Februar 2024, 01:31 Uhr
Die Kommunalwahl 1919 fand am 2. März 1919 statt. Sie lief erstmals nach dem neuen Wahlrecht ab; alle Männer und Frauen ab 20 Jahren waren in geheimer, gleicher und direkter Wahl wahlberechtigt.
Ergebnisse vor Ort
- Die Bredstedter SPD erhielt in der Wahl zur Stadtvertretung 35 % der Stimmen und stellte ein Drittel der Stadtverordneten.
- In Büdelsdorf konnte die SPD 75% und 9 Sitze für sich verbuchen. Die bisherigen Gemeindevertreter Johann Kühl und Johann Rohwer wurden wiedergewählt, außerdem aus dem Arbeiterrat Theodor Schröder und Franz Wisser.
- In Husum wurde erstmals eine Frau in die Stadtvertretung gewählt - Christine Petersen.
- In Kellinghusen entstand ein Patt: Die SPD erhielt 9 von 18 Sitzen; gewählt wurden Heinrich Albers, Johannes Homfeldt, Franz Pietzner, August Rose, Friedrich Sell, Claus Stieper, Albin Strobel, Hinrich Strüven und Helene Stüben.
- In Kiel kamen Otto Eggerstedt, Gustav Garbe, Sophie Hempel und Toni Jensen neu in die Stadtverordnetenversammlung, Wilhelm Spiegel wurde erster sozialdemokratischer Stadtverordnetenvorsteher. Die MSPD und USPD stellten zusammen 40 von 72 Stadtverordneten.[1]
- In Neumünster wurde Rudolf Henning zum Stadtverordneten gewählt.
- In Pinneberg stellte sich Heinrich Boschen zur Wahl, erhielt jedoch kein Mandat.
- Die SPD Russee wurde zum ersten Mal stärkste Kraft in der Gemeindevertretung; Otto Rehder wurde Gemeindevorsteher von Russee und Amtsvorsteher des Amtes Kronshagen (bis 1930).
- In Westerrönfeld wurden Thomas Storm und vier weitere Sozialdemokraten in die Gemeindevertretung gewählt. Ihnen standen vier bürgerliche Mitglieder gegenüber. Thomas Storm wurde der erste gewählte Gemeindevorsteher aus der SPD.
Links
- Weitere Ergebnisse hier nachlesbar: Ergebnisse von Gemeindevertreterwahlen in Schleswig-Holstein, Hamburger Echo, 4.3.1919
Einzelnachweise
- ↑ So Wilhelm Brecour. Laut Hamburger Echo vom 4. März waren es nur 39 (32+7).
Kommunalwahlen in Schleswig-Holstein