1925: Unterschied zwischen den Versionen

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*[[13. September|13.]]-[[18. September]] - Der SPD-Parteitag in Heidelberg beschließt ein neues Parteiprogramm - das [https://de.wikipedia.org/wiki/Heidelberger_Programm ''Heidelberger Programm'']. Es gilt bis [[1959]] das [https://de.wikipedia.org/wiki/Godesberger_Programm ''Godesberger Programm''] beschlossen wird. Vom ''Heidelberger Programm'' blieb vor allem eine Forderung im öffentlichen Gedächtnis: Die SPD "[…] tritt ein für die aus wirtschaftlichen Ursachen zwingend gewordene Schaffung der europäischen Wirtschaftseinheit, für die Bildung der ''Vereinigten Staaten von Europa'', um damit zur Interessensolidarität der Völker aller Kontinente zu gelangen.“
*[[29. November]] - Die [[Provinziallandtagswahl 1925]] gewinnt die SPD knapp mit 32,7% der Stimmen. [[Alma Wartenberg]] wird als einzige Frau in den Provinziallandtag gewählt, außerdem [[Richard Hansen]].
*[[29. November]] - Die [[Provinziallandtagswahl 1925]] gewinnt die SPD knapp mit 32,7% der Stimmen. [[Alma Wartenberg]] wird als einzige Frau in den Provinziallandtag gewählt, außerdem [[Richard Hansen]].



Version vom 3. September 2021, 23:53 Uhr

Parteivorsitzende sind Arthur Crispien, Hermann Müller und Otto Wels, Distriktsvorsitzender in Schleswig-Holstein ist Willy Verdieck.

Deutschland wird von einem konservativen Kabinett unter dem parteilosen Reichskanzler Hans Luther regiert.

Die junge deutsche Republik erlebt einen vielleicht entscheidenden Einschnitt, als am 28. Februar überraschend Reichspräsident Friedrich Ebert stirbt. Um seine Nachfolge bewerben sich der (von SPD und DDP unterstützte) Zentrumspolitiker Wilhelm Marx und der Kommunist Ernst Thälmann. Die Konservativen stellen den 77jährigen kaiserlichen Generalfeldmarschall Paul von Hindenburg auf, unter dessen militärischer Leitung Deutschland den 1. Weltkrieg verlor. In der Zeit danach gehörte er zu den Urhebern der sogenannten "Dolchstoßlegende", die behauptet, Deutschland sei "im Felde unbesiegt" geblieben, die Niederlage allein dem Versagen der "Heimatfront" zuzuschreiben. Hindenburg erhält 14,6 Mio. Stimmen - gegen 13,7 Mio. für Marx und 1,7 Mio. für Thälmann - und wird im April Reichspräsident.

Januar

Februar

März

April

Mai

Juni

Juli

August

September

  • 13.-18. September - Auf dem Reichsparteitag von Heidelberg wird das Heidelberger Programm der SPD verabschiedet, das unter anderem für die "Bildung der Vereinigten Staaten von Europa" eintritt. Es gilt bis zur Verabschiedung des Godesberger Programms von 1959.

Oktober

November

Dezember

Nicht datiert