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*[[1958]]-[[1963]] Vorsitzender des [[Kreisverband Kiel|Kreisvereins Kiel]]. Bei der Wahl zum Kreisvorsitzenden [[1961]] kandidierte [[Jochen Steffen]] gegen ihn, unterlag aber mit 140 gegen 183 Stimmen bei 3 Enthaltungen und einer ungültigen Stimmabgabe.<ref>''Schleswig-Holsteinische Volkszeitung'', 27.2.1961</ref> | *[[1958]]-[[1963]] Vorsitzender des [[Kreisverband Kiel|Kreisvereins Kiel]]. Bei der Wahl zum Kreisvorsitzenden [[1961]] kandidierte [[Jochen Steffen]] gegen ihn, unterlag aber mit 140 gegen 183 Stimmen bei 3 Enthaltungen und einer ungültigen Stimmabgabe.<ref>''Schleswig-Holsteinische Volkszeitung'', 27.2.1961</ref> | ||
* Er nahm als Delegierter am außerordentlichen Parteitag der SPD vom [[13. - 15. November]] [[ 1959]] in Bad Godesberg teil, auf dem das [[Godesberger Programm]] beschlossen wurde.<ref>Protokoll des außerordentlichen Parteitags in Bad Godesberg vom 13.-15. November 1959, herausgegeben vom Parteivorstand der SPD Deutschlands, S. 619</ref> | |||
*20 Jahre lang Mitglied der Kieler Ratsversammlung | *20 Jahre lang Mitglied der Kieler Ratsversammlung | ||
*7 Jahre lang Stadtrat für das Gesundheits- und Nahrungsmitteluntersuchungswesen | *7 Jahre lang Stadtrat für das Gesundheits- und Nahrungsmitteluntersuchungswesen |
Aktuelle Version vom 12. Januar 2024, 15:18 Uhr
Hans Schröder |
Hans Schröder, * 24. Februar 1902 in Kiel, † 22. November 1971 in Kiel. Schiffbauer, Parteisekretär, Landesbeamter. 1919 Mitglied der Sozialistischen Arbeiterjugend, später der SPD.
Werdegang
- Seit 1918 verschiedene Ehrenämter in den Gewerkschaften
- 1925-1926 Studium an der Akademie der Arbeit in Frankfurt/Main
- vor 1933 Vorsitzender der Sozialistischen Arbeiterjugend Kiel
Nationalsozialismus
Wegen seiner politischen Überzeugung war Hans Schröder nahezu in der gesamten NS-Zeit inhaftiert oder zum berüchtigten Strafbataillon 999 abkommandiert.[1] Im Januar 1937 wurde er zusammen mit sechs weiteren Genossen und Gewerkschaftern, darunter Emil Bandholz, wegen "fortgesetzter Vorbereitung zum Hochverrat und Vergehens gegen das Gesetz zur Neubildung von Parteien vom 14. Juli 1933" verurteilt und erhielt viereinhalb Jahre Zuchthaus.[2][3]
Wiederaufbau
- 1945 nach der NS-Herrschaft erster Parteisekretär der neugegründeten SPD in Kiel
- 1945 bis 1946 Mitglied des ersten, "inoffiziellen" Bezirksvorstandes[4]
- 1958-1963 Vorsitzender des Kreisvereins Kiel. Bei der Wahl zum Kreisvorsitzenden 1961 kandidierte Jochen Steffen gegen ihn, unterlag aber mit 140 gegen 183 Stimmen bei 3 Enthaltungen und einer ungültigen Stimmabgabe.[5]
- Er nahm als Delegierter am außerordentlichen Parteitag der SPD vom 13. - 15. November 1959 in Bad Godesberg teil, auf dem das Godesberger Programm beschlossen wurde.[6]
- 20 Jahre lang Mitglied der Kieler Ratsversammlung
- 7 Jahre lang Stadtrat für das Gesundheits- und Nahrungsmitteluntersuchungswesen
Landtag
aktiv im Ausschuss für Volkswohlfahrt, Ausschuss für Arbeit und Aufbau, Eingaben-, Wirtschafts- und Wahlprüfungsausschuss sowie in der Musterungs- und Prüfungskammer
Ehrungen
Links
- Landtagsinformationssystem: Hans Schröder
- Wikipedia: Hans Schröder (Politiker)
Einzelnachweise
- ↑ SPD trauert um Hans Schröder, Kieler Nachrichten, 24.11.1971
- ↑ Detlef Korte / Holger Malterer: Das Kieler Gewerkschaftshaus in Nazihand, Demokratische Geschichte 3(1988), S. 520
- ↑ Osterroth, Franz: 100 Jahre Sozialdemokratie in Schleswig-Holstein. Ein geschichtlicher Überblick (Kiel o. J. [1963]), Seite 114
- ↑ Martens, Holger: Die Geschichte der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands in Schleswig-Holstein 1945 - 1959 (Malente 1998), ISBN 3-933862-24-8, S. 204
- ↑ Schleswig-Holsteinische Volkszeitung, 27.2.1961
- ↑ Protokoll des außerordentlichen Parteitags in Bad Godesberg vom 13.-15. November 1959, herausgegeben vom Parteivorstand der SPD Deutschlands, S. 619
- ↑ Verdienstkreuz für Hans Schröder, Kieler Nachrichten, 21.7.1971
Vorsitzende: Karl Ratz (1945-1958) | Hans Schröder (1958-1963) | Hermann Köster (1963-1969) | Karl Heinz Luckhardt (1969-1975) | Claus Möller (1975-1977) | Hartmut Lippe (1977-1981) | Norbert Gansel (1981-1983) | Claus Möller (1983-1987) | Peter Andersen (1987-1991) | Rolf Selzer (1991-1995) | Rolf Fischer (1995-2000) | Andy Mitterer (2000-2004) | Rolf Fischer (2004-2013) | Jürgen Weber (2013-2018) | Gesine Stück (seit 2018)