Kommunalwahl 1962: Unterschied zwischen den Versionen

Aus SPD Geschichtswerkstatt
Skw (Diskussion | Beiträge)
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Markierung: 2017-Quelltext-Bearbeitung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
 
Zeile 1: Zeile 1:
Die '''Kommunalwahl 1962''' fand am [[11. März]] [[1962]] statt.
Die '''Kommunalwahl 1962''' fand am [[11. März]] [[1962]] statt. Sie war eine Wiederholung der [[Kommunalwahl 1959]], nachdem diese nach einer Verfassungsbeschwerde für ungültig erklärt wurde. Das Wahlrecht hatte Wahlblock und lokale Zusammenschlüsse benachteiligt.


== Ergebnis ==
Die SPD konnte ihr Ergebnis trotzdem verbessern.
 
==Ergebnis==
{| class="wikitable"
{| class="wikitable"
!Partei
!Partei
!Ergebnis<ref>SPD Schleswig-Holstein (Hrsg.): ''Jahresberichte 1965/66 - [[Landesparteitag 1967, Kiel|SPD-Landesparteitag in Kiel 1.+2. Juli '67]]''</ref>
!Ergebnis<ref>SPD Schleswig-Holstein (Hrsg.): ''Jahresberichte 1965/66 - [[Landesparteitag 1967, Kiel|SPD-Landesparteitag in Kiel 1.+2. Juli '67]]''</ref>
! Änderung zu 1959
!Änderung zu 1959
|-
|-
| SPD
|SPD
| 38,3%
|38,3%
| +1,4
| +1,4
|-
|-
| CDU
|CDU
| 42,3%
|42,3%
| +3,0
| +3,0
|-
|-
| FDP
|FDP
| 10.7%
|10.7%
| +1,8
| +1,8
|-
|-
| GDP<ref>Gesamtdeutsche Partei, entstanden [[1961]] aus der Fusion der Deutschen Partei (DP) mit dem Gesamtdeutschen Block/Bund der Heimatvertriebenen und Entrechteten (GB/BHE)</ref>
|GDP<ref>Gesamtdeutsche Partei, entstanden [[1961]] aus der Fusion der Deutschen Partei (DP) mit dem Gesamtdeutschen Block/Bund der Heimatvertriebenen und Entrechteten (GB/BHE)</ref>
| 4,8%
|4,8%
| -4,8
| -4,8
|-
|-
| SSW
|SSW
| 2,5%  
|2,5%
| -0,4
| -0,4
|}
|}
Wahlbeteiligung in Schleswig-Holstein: 71,2 %
Wahlbeteiligung in Schleswig-Holstein: 71,2 %


== Ergebnisse vor Ort ==
==Ergebnisse vor Ort==
*In [[Ortsverein Bredstedt|Bredstedt]] wurde die SPD stärkste Partei.
*In [[Ortsverein Bredstedt|Bredstedt]] wurde die SPD stärkste Partei.
*In [[Kreisverband Eutin|Eutin]] zog [[Anni Trapp]] in den Kreistag ein, in der [[Ortsverein Eutin|Stadtvertretung]] wurde sie stellv. Bürgervorsteherin.
*In [[Kreisverband Eutin|Eutin]] zog [[Anni Trapp]] in den Kreistag ein, in der [[Ortsverein Eutin|Stadtvertretung]] wurde sie stellv. Bürgervorsteherin.
*In [[Ortsverein Itzehoe|Itzehoe]] wurde [[Friedrich Noll]] Bürgervorsteher.
*In [[Ortsverein Itzehoe|Itzehoe]] wurde [[Friedrich Noll]] Bürgervorsteher.
*In [[Kreisverband Kiel|Kiel]] wurde [[Walter Stams]] ehrenamtlicher Stadtrat, [[Max Nentwig]] und [[Siegfried Zimmermann]] kamen neu in die [[Kreisverband Kiel - Ratsfraktion|Ratsversammlung]]. [[Franz Hirath]] wurde in den [[Ortsverein Suchsdorf|Ortsbeirat Suchsdorf]] gewählt. ([[Kommunalwahlen in Kiel|Ergebnisse in Kiel]])
*In [[Kreisverband Kiel|Kiel]] erreichte die SPD die absolute Mehrheit. [[Walter Stams]] wurdeehrenamtlicher Stadtrat, [[Max Nentwig]] und [[Siegfried Zimmermann]] kamen neu in die [[Kreisverband Kiel - Ratsfraktion|Ratsversammlung]]. [[Franz Hirath]] wurde in den [[Ortsverein Suchsdorf|Ortsbeirat Suchsdorf]] gewählt. ([[Kommunalwahlen in Kiel|Ergebnisse in Kiel]])
*In [[Kreisverband Neumünster|Neumünster]] holte sich die SPD mit 51,4% der Stimmen und 21 von 39 Sitzen die Mehrheit in der Ratsversammlung zurück.  
*In [[Kreisverband Neumünster|Neumünster]] holte sich die SPD mit 51,4% der Stimmen und 21 von 39 Sitzen die Mehrheit in der Ratsversammlung zurück.
*In [[Ortsverein Neuwittenbek|Neuwittenbek]] besetzte die SPD fünf der neun Sitze im Gemeinderat, mit [[Jacob Baasch]], [[Carl Heincke]], [[Herbert Matte]], [[Walter Scheele]] und [[Friedemar Thiel]]; alle wurden direkt gewählt.  
*In [[Ortsverein Neuwittenbek|Neuwittenbek]] besetzte die SPD fünf der neun Sitze im Gemeinderat, mit [[Jacob Baasch]], [[Carl Heincke]], [[Herbert Matte]], [[Walter Scheele]] und [[Friedemar Thiel]]; alle wurden direkt gewählt.
*In [[Kreisverband Plön|Plön]] zog [[Richard Bünemann]] in den Kreistag ein, ebenso in die [[Ortsverein Wellsee|Gemeindevertretung Wellsee]].
*In [[Kreisverband Plön|Plön]] zog [[Richard Bünemann]] in den Kreistag ein, ebenso in die [[Ortsverein Wellsee|Gemeindevertretung Wellsee]].
*In [[Ortsverein Schacht-Audorf|Schacht-Audorf]] wurde [[Gerhard Wendel]] in die Gemeindevertretung gewählt.
*In [[Ortsverein Schacht-Audorf|Schacht-Audorf]] wurde [[Gerhard Wendel]] in die Gemeindevertretung gewählt.
*In [[Ortsverein Schenefeld (Pinneberg)|Schenefeld]] erhielt die SPD 43,0% der Stimmen und 8 von 19 Sitzen im Gemeinderat. [[Karl-Heinz Thron]] wurde Bürgermeister, [[Albert Schröder]] Bürgervorsteher.
*In [[Ortsverein Schenefeld (Pinneberg)|Schenefeld]] erhielt die SPD 43,0% der Stimmen und 8 von 19 Sitzen im Gemeinderat. [[Karl-Heinz Thron]] wurde Bürgermeister, [[Albert Schröder]] Bürgervorsteher.
*In den [[Kreisverband Segeberg|Kreistag des Kreises Segeberg]] wurden direkt 20 Kandidierende der CDU gewählt - und ein SPD-Mann, [[Erwin Wengel]] aus [[Ortsverein Trappenkam|Trappenkamp]].  
*In den [[Kreisverband Segeberg|Kreistag des Kreises Segeberg]] wurden direkt 20 Kandidierende der CDU gewählt - und ein SPD-Mann, [[Erwin Wengel]] aus [[Ortsverein Trappenkam|Trappenkamp]].
*Gegen den Wahlblock der Bürgerlichen errang die [[Ortsverein Westerrönfeld|SPD Westerrönfeld]] 9 der 17 Sitze und damit die absolute Mehrheit in der Gemeindevertretung. [[Christian Jobmann]] blieb Bürgermeister.
*Gegen den Wahlblock der Bürgerlichen errang die [[Ortsverein Westerrönfeld|SPD Westerrönfeld]] 9 der 17 Sitze und damit die absolute Mehrheit in der Gemeindevertretung. [[Christian Jobmann]] blieb Bürgermeister.
*In [[Kreisverband Flensburg|Flensburg]] konnte durch die neue Mehrheit [[Heinz Adler]] zum Oberbürgermeister gewählt werden.<ref>{{Osterroth-100-Jahre|Seite=140}}</ref>


== Einzelnachweise ==
==Einzelnachweise==
<references />
<references />


[[Kategorie:Kommunalwahl]]
[[Kategorie:Kommunalwahl]]

Aktuelle Version vom 18. Oktober 2023, 09:00 Uhr

Die Kommunalwahl 1962 fand am 11. März 1962 statt. Sie war eine Wiederholung der Kommunalwahl 1959, nachdem diese nach einer Verfassungsbeschwerde für ungültig erklärt wurde. Das Wahlrecht hatte Wahlblock und lokale Zusammenschlüsse benachteiligt.

Die SPD konnte ihr Ergebnis trotzdem verbessern.

Ergebnis

Partei Ergebnis[1] Änderung zu 1959
SPD 38,3% +1,4
CDU 42,3% +3,0
FDP 10.7% +1,8
GDP[2] 4,8% -4,8
SSW 2,5% -0,4

Wahlbeteiligung in Schleswig-Holstein: 71,2 %

Ergebnisse vor Ort

Einzelnachweise

  1. SPD Schleswig-Holstein (Hrsg.): Jahresberichte 1965/66 - SPD-Landesparteitag in Kiel 1.+2. Juli '67
  2. Gesamtdeutsche Partei, entstanden 1961 aus der Fusion der Deutschen Partei (DP) mit dem Gesamtdeutschen Block/Bund der Heimatvertriebenen und Entrechteten (GB/BHE)
  3. Osterroth, Franz: 100 Jahre Sozialdemokratie in Schleswig-Holstein. Ein geschichtlicher Überblick (Kiel o. J. [1963]), Seite 140