2000

Jahreskalender

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Im Bund regiert eine rot-grüne Koalition unter Bundeskanzler Gerhard Schröder, der gleichzeitig SPD-Vorsitzender ist.

In Schleswig-Holstein regiert auch nach der Landtagswahl im Frühjahr die SPD in Koalition mit Bündnis 90/Die Grünen unter Ministerpräsidentin Heide Simonis. Landesvorsitzender ist Franz Thönnes.

Es kommt Bewegung in die Energiepolitik: Von der Bundesregierung wird das Erneuerbare-Energien-Gesetz verabschiedet, der Atomkonsens 2000 geschlossen, und das Moratorium für die Erkundung des Atommüllendlagers Gorleben tritt in Kraft.

Januar

• 15. Januar - Der Vorstand des OV Reinbek tritt geschlossen zurück.

Februar

• 18. Februar - Wahlfest der SPD Schleswig-Holstein in der Kieler Ostseehalle mit Spitzenkandidatin Heide Simonis, Bundeskanzler Gerhard Schröder, den LandtagskandidatInnen und -abgeordneten aus Kiel sowie dem Landesvorsitzenden Franz Thönnes.
• 23. Februar - TV-Duell zur Landtagswahl 2000 im NDR
• 26. Februar - Frauke Walhorn und Sabine Schröder werden mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet.
• 27. Februar - In der Landtagswahl wird die SPD wieder stärkste Partei und steigert ihr Ergebnis um 3,3%.
• 28. Februar - Ulrich Fritz wird nach dem Rücktritt des alten Vorstandes zum Vorsitzenden des OV Reinbek gewählt.

März

• 8. März - Der 3. Politische Aschermittwoch in Marne fällt mit dem Internationalen Frauentag zusammen. Hauptgäste sind dieses Jahr Heide Simonis und Klaus Buß.
• 11. März - Die Initiative "n@tworkSPD" gründet sich, aus der später SPD-Net-SH entsteht.
• 26. März - Außerordentlicher Landesparteitag in Lübeck. Dort wird vor allem die Fortsetzung der Koalition mit Bündnis 90/Die Grünen diskutiert und beschlossen.
• 28. März - Konstituierende Sitzung des neuen Landtages. Heide Simonis wird erneut zur Ministerpräsidentin gewählt. Zum ersten Mal hat eine deutsche Landesregierung mehr weibliche als männliche Mitglieder.
• 29. März - Die Bundesregierung erlässt das Erneuerbare-Energien-Gesetz, das entsprechend den Forderungen der SPD Schleswig-Holstein den Vorrang der erneuerbaren Energien festschreibt.

April

• 1. oder 8. April - Außerordentlicher Landesparteitag in Rendsburg zur Aufarbeitung des Ergebnisses der Landtagswahl.
• 26. April - Jahreshauptversammlung der Kieler Jusos mit Vorstandswahlen.

Mai

• 12./13. Mai - Auf der Klausurtagung des Landesvorstandes wird die Einrichtung des Gewerkschaftsrates beschlossen.

Juni

• 14. Juni - Die rot-grüne Bundesregierung schließt mit führenden Stromerzeugern ein Abkommen für einen geordneten Ausstieg aus der Kernenergie, den sogenannten Atomkonsens 2000, der auch Schleswig-Holstein mit seinen drei Kernkraftwerken unmittelbar betrifft.
• 15. Juni - Ulrich Fritz, der amtierende Vorsitzende des OV Reinbek, tritt aus der SPD aus, mit ihm die Stadtvertreter Heinrich Dierking, Holger Hannemann und Günther Fleckenstein. Sie gründen die neue Fraktion 'Forum 21'.

Juli

• 22. Juli - Günter Kock stirbt mit 66 Jahren in Reinbek.
• 28. Juli - Willi Bormann stirbt mit 85 Jahren in Kiel.
• 31. Juli - Karl Serwatzki stirbt mit 66 Jahren in Reinbek.

August

• Brunhild Wendel wird für ihre Verdienste als ehrenamtliche Bürgermeisterin die Ehrenbürgerschaft der Gemeinde Schacht-Audorf verliehen.
• 3. August - Helmut Uder, Kreistagsabgeordneter in Stormarn und Mitglied des OV Reinbek, tritt aus der SPD aus.
• 29. August - Albert Witte stirbt mit 97 Jahren in Kiel.

September

• Rosa Wallbaum erhält für ihre kommunalpolitische Lebensleistung den ersten Karl-Rickers-Preis des Kreisverbandes Kiel.

Oktober

• Die Selbstverwaltung von Bredstedt verweigert dem SPD-Ortsverein die Beteiligung am Festumzug zur 100-Jahr-Feier der Stadt.
• 1. Oktober - Das zehnjährige Moratorium für die Erkundung des Salzstocks in Gorleben als Atommüllendlager tritt in Kraft.
• 1. Oktober - Gerd Walter wird nach seinem Ausscheiden aus dem Europaparlament einer der Geschäftsführer der SPD-eigenen Deutschen Druck- und Verlagsgesellschaft in Hamburg.
• 14. Oktober - Ordentlicher Kreisparteitag der Kieler SPD. Andy Mitterer löst Rolf Fischer als Kreisvorsitzender ab.

November

• Franz Thönnes wird in den Vorstand der Bundestagsfraktion gewählt.
• 17. November - Björn Engholm nimmt die Wewelsflether Gespräche wieder auf. Sie finden jetzt in der Mehrzweckhalle der Werftgemeinde statt. Thema ist in diesem Jahr Rechtsextremismus.

Dezember

• Hatice Kara tritt in die SPD ein.
• Die SPD-Fraktion in der Bredstedter Stadtvertretung stimmt mit allen anderen Fraktionen für die Planung einer Müllverbrennungsanlage (MVA), die in der Stadt sehr kontrovers gesehen wird.
• 13. Dezember - Gitta Trauernicht wird Ministerin für Frauen, Arbeit und Soziales des Landes Niedersachsen.

Nicht datiert

• Hans-Peter Bartels wird Mitglied im Verteidigungsausschuss des Bundestages.
• Robert Bartels veröffentlicht Beitrag zur Russeer Geschichte - Die SPD Russee.
• Herbert Bracker übernimmt den Vorsitz des Ortsvereins Nortorf von Marion Marx.
• Andreas Breitner wird Persönlicher Referent von Innenminister Klaus Buß.
• Olaf Busack übergibt den Vorsitz des Ortsvereins Russee an Michael Wagner.
• Gabriele Kötschau gibt nach 24 Jahren den Vorsitz des Kreisverbandes Schleswig-Flensburg ab.
• Jan Lindenau und Serpil Midyatli treten in die SPD ein.
• Cai-Uwe Lindner übernimmt für einige Monate den Vorsitz der Kieler Ratsfraktion.
• Florian Matz löst Mathias Boysen als Landesvorsitzender der Jusos ab.
• Beate Raudies wird Fraktionsvorsitzende und Vorsitzende des Hauptausschusses in der Elmshorner Ratsversammlung.
• Lars Rohweder übernimmt von Cornelia Selberg den Vorsitz des Ortsvereins Waabs.
• Renate Schnack löst Kurt Schulz als Minderheitenbeauftragte des Landes ab.
• Von Albert Schulz werden postum seine Erinnerungen eines Sozialdemokraten veröffentlicht.
• Kurt Schulz wird das Große Verdienstkreuz mit Stern und Schulterband des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen.
• Waltraut Siebke erhält die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.
• Gunnar Tietze folgt Dieter Hartwig als Vorsitzender des Ortsvereins Kiel-Brunswik.
• Rosa Wallbaum übernimmt von Albert Witte den Vorsitz des Allgemeinen Bestattungsvereins in Kiel.