Ratsfraktion Kiel

Aus SPD Geschichtswerkstatt

Die SPD-Ratsfraktion Kiel (historisch SPD-Ratsherrenfraktion) ist die Fraktion der Ratsfrauen und Ratsherren der SPD Kiel in der Kieler Ratsversammlung. Im Oktober 2016 feiert sie siebzigjähriges Bestehen. In der Weimarer Republik wurden "Stadtverordnete" gewählt, entsprechend anders lautete wohl der Fraktionsname.

Ergebnisse der SPD in Kommunalwahlen

Kommunalwahl SPD-Ergebnis Änderung Wahlbeteiligung Bemerkung
Kommunalwahl 1946
Kommunalwahl 1948 44,4%
Kommunalwahl 1951 47,6% Stärkste Fraktion
Kommunalwahl 1955 44.1%
Kommunalwahl 1959 50,2% stärkste Fraktion
Kommunalwahl 1962 50,5% stärkste Fraktion
Kommunalwahl 1966 51,8% stärkste Fraktion
Kommunalwahl 1970 53,6 % stärkste Fraktion
Kommunalwahl 1974 43,6%
Kommunalwahl 1978 50,3% stärkste Fraktion
Kommunalwahl 1982 41,4%
Kommunalwahl 1986 50,6% stärkste Fraktion
Kommunalwahl 1990 51,3% stärkste Fraktion
Kommunalwahl 1994 39,3% stärkste Fraktion
Kommunalwahl 1998 47,8% stärkste Fraktion
Kommunalwahl 2003 32,7% -15,1 47,3% Keine 5%-Hürde mehr nach BVerfG-Entscheidung
Kommunalwahl 2008 31,3% -1,4 46,8% stärkste Fraktion
Kommunalwahl 2013 35,7% +4,4 37,2% stärkste Fraktion

Zusammensetzung

Ernannte Ratsversammlung

1946-1948

1948-1951

1951-1955

1955-1959

1959-1962

1962-1966

1966-1970

1970-1974

1974-1978

1978-1982

1982-1986

1986-1990

1990-1994

1994-1998

...

1998-2003

(Unvollständig)

2003-2008

2008-2013

2013-2018

Politik

Kontroversen

  • 1996 Abwahl OB Otto Kelling
  • Streit in Amtszeit OB Norbert Gansel
  • Uneinigkeit Umgang Amtszeitende OB Susanne Gaschke

SPD Stadtverordnetenvorsteher und StadtpräsidentInnen

Bis 1918 war es der SPD trotz des starken Anteils der Arbeiterbewegung an der Bevölkerung kaum möglich, Ratsherren zu stellen; das undemokratische Wahlrecht verhinderte dies. Erst ab 1919 gab es SPD-Mehrheiten, die dann auch die Stadtverordnetenvorsteher (wie der Titel des obersten Repräsentanten der Selbstverwaltung damals lautete) stellten. Dies waren:

StadtpräsidentInnen als oberste RepräsentantInnen der Stadt gibt es erst seit der Einführung der Magistratsverfassung im Jahr 1950. Die SPD stellte bis heute die Hälfte von ihnen, allerdings mit einer gesamten Amtszeit von bisher 43 Jahren.

Links

Quellen

http://www.kommunalwahlen-sh.de/portal.php