2. Wahlperiode 1950-1954
Die 2. Wahlperiode 1950-1954 des Landtages folgte auf die Landtagswahl 1950, in der die SPD ihre absolute Mehrheit verlor und nur noch 27,5 % der Stimmen erreichte. Eine konservative Koalition aus BHE[1], CDU, FDP und DP[2] hatte vor allem mit dem Versprechen, die Entnazifizierung in Schleswig-Holstein zu beenden, bei den Wählerinnen und Wählern punkten können und übernahm die Regierung.
Der 2. gewählte Landtag konstituierte sich am 7. August 1950. Die Regierungsbildung zog sich länger hin und wird von Holger Martens detailliert geschildert.[3]
Schon in einer Fraktionssitzung am 26. August 1950 - in der bereits klar war, dass eine Landesregierung unter Beteiligung der SPD nicht zustande kommen würde - wurde Bruno Diekmann zum künftigen Fraktionsvorsitzenden gewählt. Da er noch bis zum 10. Oktober als Ministerpräsident im Amt war, konnte er erst an diesem Tag den Fraktionsvorsitz von Andreas Gayk übernehmen.[4]
Fraktion
- Heinz Adler, nachgerückt am 29. September 1951 für Rudolf Katz
- Rudolf Basedau
- Walter Damm
- Bruno Diekmann, ausgeschieden am 7. Januar 1954
- Paul Dölz, nachgerückt am 5. Mai 1953 für Max Kukil
- Andreas Gayk
- Wilhelm Käber
- Rudolf Katz, ausgeschieden am 28. September 1951
- Max Kukil, ausgeschieden 1. Mai 1953
- Eugen Lechner
- Elly Linden
- Paul Lohmann, verstorben am 27. Oktober 1953
- Hermann Lüdemann
- Hans Oldorf
- Ludwig Preller, ausgeschieden am 13. Oktober 1950
- Paul Preuß
- Karl Ratz
- Reinhold Rehs, ausgeschieden am 28. Dezember 1953
- Hermann Schwieger, nachgerückt am 5. Dezember 1953 für Paul Lohmann
- Heinrich Sellmann, nachgerückt am 19. August 1952
- Wilhelm Siegel
- Max Sommerfeld, nachgerückt am 19. Januar 1954 für Bruno Diekmann, ausgeschieden am 6. August 1954
- Hans Stade
- Bruno Verdieck, nachgerückt am 6. November 1950 für Ludwig Preller
- Heinrich Wilckens
- Berta Wirthel, nachgerückt am 25. Januar 1954 für Reinhold Rehs
Fotos
Einzelnachweise
- ↑ Block der Heimatvertriebenen und Entrechteten, eine erst 1950 gegründete Interessenpartei der Flüchtlinge aus den ehemals deutschen Ostgebieten.
- ↑ Deutsche Partei
- ↑ Martens, Holger: Die Geschichte der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands in Schleswig-Holstein 1945 - 1959 (Malente 1998), ISBN 3-933862-24-8, S. 454 ff.
- ↑ Martens, Holger: Die Geschichte der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands in Schleswig-Holstein 1945 - 1959 (Malente 1998), ISBN 3-933862-24-8, S. 463. Ein Satz von Franz Osterroth läßt sich so verstehen, dass Andreas Gayk Fraktionsvorsitzender blieb. (Osterroth, Franz: 100 Jahre Sozialdemokratie in Schleswig-Holstein. Ein geschichtlicher Überblick (Kiel o. J. [1963]), Seite 136. Daher stammt möglicherweise die falsche Angabe im Landtagsinformationssystem. Die Angaben zu Bruno Diekmann sind richtig, wären damit aber ohne Martens' Darstellung nicht in Einklang zu bringen.
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