Kreisverband: Unterschied zwischen den Versionen

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Der SPD-[[Bezirk]] Schleswig-Holstein bestand nach den Planungen des ersten [[Landesvorstand|Bezirksvorstandes]], die vom ersten [[Bezirksparteitag 1945, Kiel|Bezirksparteitag]] im Oktober [[1945]] akzeptiert wurden, noch aus sechs [[Unterbezirk]]en, die die Kreisvereine zusammenfassten:
Nach der Befreiung von der Nazi-Diktatur wurde ab September [[1945]] die 21 Kreisvereine aus der Zeit der Weimarer Republik wiedergegründet und in zunächt sechse Unterbezirken zusammengefasst:
: "Demnach umfaßte der 1. Unterbezirk die Kreise [[Kreisverein Südtondern|Südtondern]], [[Kreisverein Husum|Husum]], [[Kreisverein Eiderstedt|Eiderstedt]], [[Kreisverein Norderdithmarschen|Norderdithmarschen]]. Leiter: [[Paul Dölz]],[[Ortsverein Tönning|Tönning]]. Der 2. Unterbezirk bestand aus den Kreisen [[Kreisverband Flensburg|Flensburg, Stadt]] und [[Kreisverein Flensburg-Land|Land]], [[Kreisverein Schleswig|Schleswig]], [[Kreisverein Eckernförde|Eckernförde]]. Als vorläufiger Leiter wurde [[Peter Furcht]] aus Harriesleefeld eingesetzt. Der 3. Unterbezirk umfaßte die Kreise [[Kreisverband Plön|Plön]], [[Kreisverein Eutin|Eutin]], [[Kreisverein Oldenburg|Oldenburg]]. Hier war [[Karl Langebeck]] aus Kiel der Leiter. Dem 4. Unterbezirk gehörten die Kreise [[Kreisverein Süderdithmarschen|Süderdithmarschen]], [[Kreisverband Pinneberg|Pinneberg]], [[Kreisverband Steinburg|Steinburg]] an. Leiter war hier [[Erich Arp]] aus [[Ortsverein Elmshorn|Elmshorn]]. [[Kreisverband Lübeck|Lübeck Stadt]], [[Kreisverband Stormarn|Stormarn]] und [[Kreisverband Herzogtum Lauenburg|Lauenburg]] gehörten zum 5. Unterbezirk. Hier gab es noch keine Leitung. [[Hans Schröder]] schließlich leitete den 6. Unterbezirk, der aus den Kreisen [[Kreisverband Kiel|Kiel]], [[Kreisverband Neumünster|Neumünster]], [[Kreisverein Rendsburg|Rendsburg]] und [[Kreisverein Segeberg|Segeberg]] bestand."<ref>Schilf, Ulrich / Schulte, Rolf / Weber, Jürgen / Wilke, Uta: ''[http://www.beirat-fuer-geschichte.de/fileadmin/pdf/band_03/Demokratische_Geschichte_Band_03_Essay42.pdf Der Wiederaufbau der SPD nach dem Krieg]'', in: ''Demokratische Geschichte'' 3(1988), S. 548</ref>
* 1. Unterbezirk: [[Kreisverein Südtondern|Südtondern]], [[Kreisverein Husum|Husum]], [[Kreisverein Eiderstedt|Eiderstedt]], [[Kreisverein Norderdithmarschen|Norderdithmarschen]]. Leiter: [[Paul Dölz]],[[Ortsverein Tönning|Tönning]]
* 2. Unterbezirk: [[Kreisverband Flensburg|Flensburg, Stadt]] und [[Kreisverein Flensburg-Land|Land]], [[Kreisverein Schleswig|Schleswig]], [[Kreisverein Eckernförde|Eckernförde]]. Als vorläufiger Leiter wurde [[Peter Furcht]] aus Harriesleefeld eingesetzt.  
* 3. Unterbezirk: [[Kreisverband Plön|Plön]], [[Kreisverein Eutin|Eutin]], [[Kreisverein Oldenburg|Oldenburg]]. Hier war [[Karl Langebeck]] aus Kiel der Leiter.  
* 4. Unterbezirk: [[Kreisverein Süderdithmarschen|Süderdithmarschen]], [[Kreisverband Pinneberg|Pinneberg]], [[Kreisverband Steinburg|Steinburg]] an. Leiter war hier [[Erich Arp]] aus [[Ortsverein Elmshorn|Elmshorn]].  
* 5. Unterbezirk: [[Kreisverband Lübeck|Lübeck Stadt]], [[Kreisverband Stormarn|Stormarn]] und [[Kreisverband Herzogtum Lauenburg|Lauenburg]] Hier gab es zunächst keine Leitung.  
* 6. Unterbezirk: [[Kreisverband Kiel|Kiel]], [[Kreisverband Neumünster|Neumünster]], [[Kreisverein Rendsburg|Rendsburg]] und [[Kreisverein Segeberg|Segeberg]]. Leiter: [[Hans Schröder]]"<ref>vgl. Schilf, Ulrich / Schulte, Rolf / Weber, Jürgen / Wilke, Uta: ''[http://www.beirat-fuer-geschichte.de/fileadmin/pdf/band_03/Demokratische_Geschichte_Band_03_Essay42.pdf Der Wiederaufbau der SPD nach dem Krieg]'', in: ''Demokratische Geschichte'' 3(1988), S. 548</ref>


Dies wurde später angepasst, als die politische Struktur des neuen Bundeslandes feststand.
Dies wurde später angepasst, als die politische Struktur des neuen Bundeslandes feststand.
== Kreisgebietsreform 1970 ==
Im Jahr [[1970]] wurde eine Reihe Kreise zu größeren Kreisen zusammengelegt. Die SPD folgte dieser Neuorganisation und passte seine Kreisverbände an:
* Die Kreisvereine [[Kreisverein Südtondern|Südtondern]], [[Kreisverein Husum|Husum]] und [[Kreisverein Eiderstedt|Eiderstedt]] wurden zum [[Kreisverband Nordfriesland]]
* [[Kreisverein Eutin|Eutin]], [[Kreisverein Oldenburg|Oldenburg]] wurden zum [[Kreisverband Ostholstein]]
* [[Kreisverein Norderdithmarschen|Norderdithmarschen]] und [[Kreisverein Süderdithmarschen|Süderdithmarschen]] wurden zum [[Kreisverband Dithmarschen]]
* [[Kreisverein Flensburg-Land|Land]] und [[Kreisverein Schleswig|Schleswig]] wurden zum [[Kreisverband Schleswig-Flensburg]]
* [[Kreisverein Eckernförde|Eckernförde]] und [[Kreisverein Rendsburg|Rendsburg]] wurden zum [[Kreisverband Rendsburg-Eckernförde]]


== Quellen ==
== Quellen ==

Version vom 22. April 2019, 11:42 Uhr

Der Kreisverband ist im Landesverband Schleswig-Holstein die Gliederungsebene zwischen Ortsvereinen und Landesverband. Er entspricht dem Unterbezirk in anderen Bundesländern.

Satzung

Laut § 8 (1) des SPD-Organisationsstatuts gliedert sich die SPD in Ortsvereine, Unterbezirke und Bezirke.

§ 2 der aktuellen Landessatzung legt fest: "(1)Die Kreisverbände sind Unterbezirke im Sinne des Organisationsstatuts. [...] (2)Ein Kreisverband soll das Gebiet des entsprechenden politischen Kreises umfassen."

Liste der Kreisverbände

Die SPD Schleswig-Holstein ist aktuell unterteilt in 15 Kreisverbände, die den politischen Kreisen bzw. kreisfreien Städten entsprechen:

Wiedergründung 1945

Hauptartikel: Wiedergründung der SPD Schleswig-Holstein Nach der Befreiung von der Nazi-Diktatur wurde ab September 1945 die 21 Kreisvereine aus der Zeit der Weimarer Republik wiedergegründet und in zunächt sechse Unterbezirken zusammengefasst:

Dies wurde später angepasst, als die politische Struktur des neuen Bundeslandes feststand.

Kreisgebietsreform 1970

Im Jahr 1970 wurde eine Reihe Kreise zu größeren Kreisen zusammengelegt. Die SPD folgte dieser Neuorganisation und passte seine Kreisverbände an:

Quellen

  1. vgl. Schilf, Ulrich / Schulte, Rolf / Weber, Jürgen / Wilke, Uta: Der Wiederaufbau der SPD nach dem Krieg, in: Demokratische Geschichte 3(1988), S. 548