Kreisverband Steinburg: Unterschied zwischen den Versionen
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== Literatur == | ==Literatur== | ||
* Foitzik, Doris (Hrsg.): ''"Die stärkste der Partei'n …" Arbeiterbewegung im Kreis Steinburg zwischen 1860 und 1960'' (Kiel 1990) | *Foitzik, Doris (Hrsg.): ''"Die stärkste der Partei'n …" Arbeiterbewegung im Kreis Steinburg zwischen 1860 und 1960'' (Kiel 1990) | ||
* Möller, Reimer: ''Widerstand und Verfolgung der organisierten Arbeiterschaft im Kreis Steinburg (1933-1935). Ein Überblick'' in: Paetau, Rainer / Rüdel, Holger (Hrsg.): ''Arbeiter und Arbeiterbewegung in Schleswig-Holstein im 19. und 20. Jahrhundert'' (Neumünster 1987) ISBN 3-529-02913-0, S. 387-414 | *Möller, Reimer: ''Widerstand und Verfolgung der organisierten Arbeiterschaft im Kreis Steinburg (1933-1935). Ein Überblick'' in: Paetau, Rainer / Rüdel, Holger (Hrsg.): ''Arbeiter und Arbeiterbewegung in Schleswig-Holstein im 19. und 20. Jahrhundert'' (Neumünster 1987) ISBN 3-529-02913-0, S. 387-414 | ||
==Links== | ==Links== |
Version vom 7. Juni 2020, 22:07 Uhr
Der Kreisverband Steinburg ist eine Gliederung der SPD Schleswig-Holstein. Er umfasst zur Zeit 23 Ortsvereine.
Neubeginn
Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten wie Wilhelm Käber und Willi Steinhörster, die schon vor der Nazi-Diktatur in der SPD aktiv waren, gehörten zu den ersten, die die SPD in Steinburg wieder aufbauten. Willi Steinhörster zum Beispiel gründete den Ortsverein Wilster und viele weitere Ortsvereine im Kreis Steinburg.
1946 wählte der erste SPD-Kreisparteitag nach dem Ende der Nazi-Dikatur August Diebenkorn. Die Militärregierung erteilte ihm jedoch keine Genehmigung für das Amt, weil er in Itzehoe das Amt des 1. Stadtrats übernommen hatte und leitenden Beamte nicht politisch aktiv sein durften.[1]
In der Kommunalwahl 1946 holte die SPD eine Mehrheit. Am 24. Oktober 1946 wählte die SPD-Mehrheit im Kreistag Wilhelm Käber zum ehrenamtlichen Landrat. Als er 1947 Innenminister wird, wählt der Kreistag Willi Steinhörster zu seinem Nachfolger. Die SPD verliert in der Kommunalwahl 1948 ihre Mehrheit an ein bürgerliches Wahlbündnis aus CDU und FDP verlor: Beide kamen auf 23 und die SPD nur auf 21 Sitze. Die nun einen anderen Landrat wählt.
Willi Steinhörster vertritt seinen Kreisverband 1945 bis 1950 im Landtag - zunächst gehört er den ernannten Landtagen an. In der ersten Landtagswahl 1947 wird er direkt für den Wahlkreis 9 Steinburg-Süd gewählt und übernimmt 1949 bis 1954 den Vorsitz des Kreisverbandes.
Literatur
- Foitzik, Doris (Hrsg.): "Die stärkste der Partei'n …" Arbeiterbewegung im Kreis Steinburg zwischen 1860 und 1960 (Kiel 1990)
- Möller, Reimer: Widerstand und Verfolgung der organisierten Arbeiterschaft im Kreis Steinburg (1933-1935). Ein Überblick in: Paetau, Rainer / Rüdel, Holger (Hrsg.): Arbeiter und Arbeiterbewegung in Schleswig-Holstein im 19. und 20. Jahrhundert (Neumünster 1987) ISBN 3-529-02913-0, S. 387-414
Links
- Stichworte, Namen und Bilder zum Kreisverband Steinburg
- Homepage: Kreisverband Steinburg
- Beschlussdatenbank: Kreisverband Steinburg
Kreisverband Steinburg
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Vorsitzende/r: Lothar Schramm |
Homepage: https://www.spd-kv-steinburg.de/ |
Beschlussdatenbank: http://iz.beschluesse.spd-schleswig-holstein.de/ |
Überblick
Gremien
Ortsvereine
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Historische Ortsvereine
Beidenfleth | Brokstedt | Dägeling | Hohenaspe | Neuendorf
Personen
- Kreisvorsitzenden: Lothar Schramm (Seit 2017) | Karin Thissen (2015-2018) | Rudolf Riep (2014) | Erich Thaens (um 1970) | Otto Müller (1954-1955) | Willi Steinhörster (1949-1954) | August Diebenkorn (1946*)
- Bundestagsabgeordnete: Karin Thissen (2015-2018) | Jörn Thießen (2005-2009) | Cornelie Sonntag-Wolgast (1988-2005) | Kurt Leuschner (1980-1983) | Willi Steinhörster (1949-1953)
Quellen
- ↑ Martens, Holger: Die Geschichte der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands in Schleswig-Holstein 1945 - 1959 (Malente 1998), ISBN 3-933862-24-8Seite 84
Kreisverbände: Dithmarschen | Flensburg | Herzogtum Lauenburg | Kiel | Lübeck | Neumünster | Nordfriesland | Ostholstein | Pinneberg | Plön | Rendsburg-Eckernförde | Schleswig-Flensburg | Segeberg | Steinburg | Stormarn