Mathias Stein: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Jens Mathias Stein''', * [[21. Februar]] [[1970]] in Kiel; Was­ser­bauer und Bautechniker beim Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Kiel. Mitglied der SPD.
'''Jens Mathias Stein''', * [[21. Februar]] [[1970]] in Kiel; Was­ser­bauer und Bautechniker beim Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Kiel. Mitglied der SPD seit [[1996]].


==Werdegang==
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==Partei & Politik==
==Partei & Politik==
In den 1990er Jahren war er Landesvorsitzender der [[Sozialistische Arbeiterjugend|Falken]], von [[1998]] bis [[2003]] Vorsitzender des Ortsbeirats [[Ortsverein Pries-Friedrichsort|Pries-Friedrichsort]] und kandidierte bei der [[Kommunalwahl 2003]] in diesem Wahlkreis erfolglos für die Kieler Ratsversammlung. Später gehörte er dem Vorstand des [[Ortsverein Kieler Mitte|Ortsvereins Kieler Mitte]] an.
In den 1990er Jahren war Mathias Stein Landesvorsitzender der [[Sozialistische Arbeiterjugend|Falken]], offenbar schon, bevor er im September [[1996]] in die SPD eintrat. Um [[2014]] engagierte er sich im Vorstand des [[Ortsverein Kieler Mitte|Ortsvereins Kieler Mitte]]. Im Februar [[2017]] wählte ihn der [[Kreisverband Kiel - Kreisparteitag|Kieler Kreisparteitag]] zum stellvertretenden Vorsitzenden, [[2018]] wechselte er auf eine Beisitzerposition.  


Im Februar [[2017]] wählte ihn der [[Kreisverband Kiel - Kreisparteitag|Kieler Kreisparteitag]] zum stellvertretenden Vorsitzenden, [[2018]] wechselte er auf eine Beisitzerposition.
Von [[1998]] bis [[2003]] war er Vorsitzender des Ortsbeirats [[Ortsverein Pries-Friedrichsort|Pries-Friedrichsort]] und kandidierte bei der [[Kommunalwahl 2003]] in diesem Wahlkreis erfolglos für die Kieler Ratsversammlung.  


===Landesebene===
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Für die Spitzenkandidatur der [[Landtagswahl 2012]] bewarb sich Mathias Stein im Jahr [[2010]] als Außenseiter. Er stellte sich zusammen mit den Bewerbern [[Torsten Albig]] und [[Ralf Stegner]] und der Bewerberin [[Brigitte Fronzek]] den SPD-Mitgliedern in ganz Schleswig-Holstein vor. In der Abstimmung [[2011]] wurde er Vierter mit 1,28% der abgegebenen Stimmen.  
Für die Spitzenkandidatur der [[Landtagswahl 2012]] bewarb sich Mathias Stein im Jahr [[2010]] als Außenseiter. Er stellte sich zusammen mit den Bewerbern [[Torsten Albig]] und [[Ralf Stegner]] und der Bewerberin [[Brigitte Fronzek]] den SPD-Mitgliedern in ganz Schleswig-Holstein vor. In der Abstimmung [[2011]] wurde er Vierter mit 1,28% der abgegebenen Stimmen.  


Auf dem [[Landesparteitag 2011, Husum]] wurde er in den [[Landesvorstand]] gewählt und auf dem [[Landesparteitag 2013, Büdelsdorf]] bestätigt. Er war verantwortlich für den Bereich Infrastrukturpolitik, außerdem Mitgliederbeauftragter der Landespartei. Auf dem [[Landesparteitag 2017, Lübeck|Ordentlichen Landesparteitag]] in Lübeck am [[27. Januar]] [[2017]] trat er nicht wieder an, um sich voll auf seine Bundestagskandidatur konzentrieren zu können.  
Der [[Landesparteitag 2011, Husum]] wählte ihn in den [[Landesvorstand]], der [[Landesparteitag 2013, Büdelsdorf]] bestätigte ihn. Er war verantwortlich für den Bereich Infrastrukturpolitik, außerdem Mitgliederbeauftragter der Landespartei. Auf dem [[Landesparteitag 2017, Lübeck|Ordentlichen Landesparteitag]] in Lübeck am [[27. Januar]] [[2017]] trat er nicht wieder an, um sich voll auf seine Bundestagskandidatur konzentrieren zu können.  


===Bundestag===
===Bundestag===

Version vom 8. Oktober 2022, 04:41 Uhr

Mathias Stein
Mathias Stein
Mathias Stein
Geboren: 21. Februar 1970

Jens Mathias Stein, * 21. Februar 1970 in Kiel; Was­ser­bauer und Bautechniker beim Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Kiel. Mitglied der SPD seit 1996.

Werdegang

Mathias Stein ist ein Sohn des Kieler Kommunalpolitikers und langjährigen AWO-Landesgeschäftsführers Reinhold Stein und seiner Frau Hannelore Stein. Seit 2000 vertrat er als Mitglied im Hauptpersonalrat der Wasser(straßen)- und Schifffahrtsdirektion in Berlin die Interessen der Beschäftigten.

Er ist geschieden und hat einen erwachsenen Sohn; seine Partnerin ist Kerstin Metzner. Nach Friedrichsort und dem Stadtteil Ravensberg lebt er jetzt in der Kieler Mitte.

Privat ist er Marathonläufer und gibt als weitere Leidenschaften Schwimmen und den Nord-Ostsee-Kanal an. Er ist aktiv in der Gewerkschaft verdi; von 2015 bis 2017 war er Vorsitzender der ver.di Bundesfachkommission Bundesverkehrsverwaltung, später stellvertretender Vorsitzender des Landesfachbereichs Bund/Länder von ver.di Nord. Außerdem gehört er der Arbeiterwohlfahrt, der SJD – Die Falken, dem Kulturforum der SPD Schleswig-Holstein, dem Sozialverband Deutschland, der Parlamentarischen Gesellschaft, dem Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold, dem Auto Club Europa (ACE), dem Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) und der Europa-Union Deutschland an.

Partei & Politik

In den 1990er Jahren war Mathias Stein Landesvorsitzender der Falken, offenbar schon, bevor er im September 1996 in die SPD eintrat. Um 2014 engagierte er sich im Vorstand des Ortsvereins Kieler Mitte. Im Februar 2017 wählte ihn der Kieler Kreisparteitag zum stellvertretenden Vorsitzenden, 2018 wechselte er auf eine Beisitzerposition.

Von 1998 bis 2003 war er Vorsitzender des Ortsbeirats Pries-Friedrichsort und kandidierte bei der Kommunalwahl 2003 in diesem Wahlkreis erfolglos für die Kieler Ratsversammlung.

Landesebene

Mathias Stein im Kreis seiner Mitbewerber*innen um die Spitzenkandidatur

Für die Spitzenkandidatur der Landtagswahl 2012 bewarb sich Mathias Stein im Jahr 2010 als Außenseiter. Er stellte sich zusammen mit den Bewerbern Torsten Albig und Ralf Stegner und der Bewerberin Brigitte Fronzek den SPD-Mitgliedern in ganz Schleswig-Holstein vor. In der Abstimmung 2011 wurde er Vierter mit 1,28% der abgegebenen Stimmen.

Der Landesparteitag 2011, Husum wählte ihn in den Landesvorstand, der Landesparteitag 2013, Büdelsdorf bestätigte ihn. Er war verantwortlich für den Bereich Infrastrukturpolitik, außerdem Mitgliederbeauftragter der Landespartei. Auf dem Ordentlichen Landesparteitag in Lübeck am 27. Januar 2017 trat er nicht wieder an, um sich voll auf seine Bundestagskandidatur konzentrieren zu können.

Bundestag

Eröffnung des Bürgerbüros von Mathias Stein in der Medusastr. in Gaarden am 24.2.2018. Vorn neben Mathias Stein steht Bruno Levtzow.

Am 7. Oktober 2016 nominierte ihn die Mitgliederversammlung als Kandidaten der SPD im Bundestagswahlkreis 5 (Kiel, Kronshagen, Altenholz) für die Bundestagswahl 2017. Im ersten Wahlgang lag er unter 7 Mitbewerber*innen mit 79 von 398 Stimmen vorn, im zweiten Wahlgang setzte er sich mit 166 Stimmen und deutlichem Vorsprung gegen vier verbliebene Mitbewerber*innen durch.

Bei der Bundestagswahl am 24. September 2017 wurde er direkt in den Bundestag gewählt. Seit der Bundestagswahl 1961 wurde der Wahlkreis immer von der SPD direkt geholt. Die Vorgänger im Wahlkreis 5 (vorher 6 - Kiel-Kronshagen-Altenholz) waren Fritz Baade, Hans Müthling, Norbert Gansel und Hans-Peter Bartels.

Im Bundestag steht Mathias Stein für eine soziale und ökologische Verkehrswende, die den Anteil des motorisierten Individualverkehrs deutlich reduziert. Er vertritt seine Fraktion im "heiß umkämpften" Ausschuss für Verkehr und digitale Infrastruktur. Dort setzt er sich außerdem für die Sanierung des Nord-Ostsee-Kanals, die Ersatzbauten für Fehmarnsundquerung und Rader Hochbrücke, den Ausbau der A 7 und den Neubau der A 20 sowie für eine Fachkräfteoffensive für die Wasser- und Schifffahrtsverwaltung (WSV) ein.[1]

Er ist auch stellvertretendes Mitglied im Finanz- und im Verteidigungsausschuss.

In der letzten Wahlperiode war er ferner 'Festmacher', also stellv. Vorsitzender, der Küstengang.[2] Für die neue Wahlperiode hat sie sich noch nicht wieder konstituiert.

Nominierungskonferenz im Holstein-Stadion

Am 20. Februar 2021 wurde er auf einer Wahlkreismitgliederversammlung des Kreisverbands Kiel und der Ortsvereine Altenholz und Kronshagen aus dem Kreisverband Rendsburg-Eckernförde, die pandemiebedingt auf der Tribüne des Kieler Holstein-Stadions stattfinden musste, erneut zum Bundestagskandidaten gewählt. Auf ihn entfielen 153 von 268 Stimmen (57,1 %), auf seinen Mitbewerber Bastian Mahmoodi 111 Stimmen.

Bei der Bundestagswahl 2021 wurde er mit 29,5 % der Erst- und 26 % der Zweitstimmen wieder direkt in den Bundestag gewählt.

Links

Einzelnachweise

  1. Kieler Köpfe: Mathias Stein, Kieler Nachrichten, 6.2.2018
  2. SPD-Bundestagsfraktion: Saathoff als Lotse der SPD-Küstengang bestätigt, 22.11.2017