SPD-Parteitag 1897, Hamburg

Aus SPD Geschichtswerkstatt

Der SPD-Parteitag 1897 fand vom 3. bis 9. Oktober in Hamburg statt.

Delegierte

Für die schleswig-holsteinischen Wahlkreise sind folgende Delegierte aufgeführt:

Außerdem nahmen für den Wahlkreis Lübeck teil Theodor Bartels, P. Pape und Theodor Schwartz, für Oldenburg/Old. u.a. Paul Hug (Schriftführer), für Hamburg Georg Blume, J. Dietz, Adolf von Elm, Hermann Förster, Karl Frohme, Albin Gerisch, Louis Grünwaldt, Paul Hoffmann, Heinrich Koenen, Karl Legien, H. Martikke, Wilhelm Metzger, Hermann Molkenbuhr, Wilhelm Pfannkuch, Helma Steinbach, Otto Stolten (Schriftführer), Frau Zietz.[1]

Inhalte

"Für die streikenden Hamburger Arbeiter sammelt die Partei rund 1,6 Millionen Mark. Der Parteitag verabschiedet einen langen Katalog von Bedingungen, die die Kandidaten bürgerlicher Parteien akzeptieren müssen, wenn sie in den Reichstagsstichwahlen Unterstützung von den Sozialdemokraten erhalten wollen. Diese Bedingungen werden erst 1912 reduziert. Nach langen Diskussionen vor und auf dem Parteitag über die Beteiligung an den preußischen Landtagswahlen, hebt der Parteitag den Kölner Beschluß (1893) auf. Die Beteiligung an den nächsten preußischen Landtagswahlen sei überall geboten, wo die Verhältnisse eine solche den Parteigenossen ermöglichen. Die Entscheidung hierüber wird den Mitgliedern der einzelnen Wahlkreise überlassen. Unter den ländlichen Arbeitern soll für Abschaffung der Gesindeordnung und sonstiger Ausnahmebestimmungen, welche die landwirtschaftlichen Arbeiter bedrücken, sowie für die Gleichstellung der ländlichen Arbeiter mit den gewerblichen agitiert werden."[2]

Quellen

Einzelnachweise

  1. Protokoll, S. 224-228
  2. Osterroth, Franz / Schuster, Dieter: Stichtag 3./9. Okt. 1897. in: Chronik der deutschen Sozialdemokratie. Bis zum Ende des Ersten Weltkrieges. 2., neu bearb. und erw. Aufl. 1975. Electronic ed.: Bonn : FES Library, 2001