Kreisverband Neumünster: Unterschied zwischen den Versionen

Aus SPD Geschichtswerkstatt
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 38: Zeile 38:
== Kreisvorsitzende ==
== Kreisvorsitzende ==
* [[1945]]-???? - [[Ludwig van Jindelt]]
* [[1945]]-???? - [[Ludwig van Jindelt]]
* ????-???? - [[Max Johannsen]]
*????-???? - [[Max Johannsen]]
* [[1962]]-[[1971]] - [[Walter Tiemann]]
* [[1962]]-[[1971]] - [[Walter Tiemann]]
* [[1971]]-[[1981]] - [[Jürgen Oldenburg]]
* [[1971]]-[[1981]] - [[Jürgen Oldenburg]]

Version vom 9. Februar 2016, 18:06 Uhr

Der Kreisverein, später Kreisverband Neumünster der SPD wurde am 18. November 1945 gegründet. Er umfasst aktuell 7 Ortsvereine mit ca. 350 Mitgliedern.

Vorgeschichte

Die SPD in Neumünster ist aus einem Leseclub hervorgangen. So traf sich dieser Verein am 11. März 1867 im Lokal von Casper Lütje am Kleinflecken, um mit dem Hamburger Buchhändler August Geib über "Lassalle und das allgemeine, gleiche und direkte Wahlrecht" zu diskutieren. Am Ende waren sich die Teilnehmer einig: Der Leseclub sollte aufgelöst und ein Ortsverein des Allgemeinen Deutschen Arbeitervereins gegründet werden.

Als die politische Betätigung für Sozialdemorkaten unter dem Sozialistengesetz ab 1878 verboten war, organisiert sich die Genossen in Neumünster in der "Liedertafel Eintracht" - einem Gesangsverein.

Nach Ende des Verbots 1890 zahlte sich das aus: Zum einen wurde die SPD am 11. November 1890 im Arbeiterlokal Conventgarten neu gegründet und man forderte die echten Gesangsfreunde unter den Mitglieder auf, dem bürgerlichen Gesangsverein "Germania Neumünster" beizutreten, der durch die Aufnahme der "Sozialistischen Gruppe" mehrheitlich sozialdemokratischen wurden.

1899 gründeten Arbeiter in Neumünster eine Freie Turnerschaft.

Zum Ende des Kaiserreichs beteiligten sich auch die Neumünsteraner am Arbeiter- und Matrosenaufstand 1918 und bildete am 6. November 1918 einen Arbeiter- und Soldatenrat und übernahm die Organisation der öffentlichen Ordnung in der Stadt.

1933 wird die SPD reichsweit von den Nazis verboten. Eine letzte geheime Versammlung im SPD-Lokal "Reichsadler" am 18. Mai 1933 wird von der Polizei aufgelöst und die Teilnehmer in "Schutzhaft" genommen.

Bundesrepublik

  • 1945 - Treffen alter Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten im Sommer; Gründung eines vorbereitenden Ausschusses. Sitzungen des vorbereitenden Ausschusses am 11. Oktober und am 29. Oktober. Gründungsversammlung des SPD Kreisverbandes Neumünster mit 372 Teilnehmerinnen und Teilnehmern am 18. November 1945. Erstmalige Tagung des von der britischen Militärregierung ernannten Ratsversammlung am 13. Dezember - Ludwig van Jindelt wird zum Vorsitzenden gewählt.
  • 1946 - Kommunalwahl am 13. Oktober: 47,2% (aufgrund des Wahlrechts keine Mehrheit an Sitzen trotz Stimmenmehrheit.
  • 1947 - Bei den Landtagswahlen vom 20. April erringt die SPD 43 der 70 Sitze mit 43,8 % der Stimmen. Hugo Voß gewinnt das Landtagsmandat in Neumünster.
  • 1948 - Bei den zweiten Kommunalwahlen am 24. Oktober erringt die SPD 49,8 % der Stimmen und erhält 19 Sitze in der Ratsversammlung. Hugo Voß wird neuer Oberbürgermeister.
  • 1950 - Wahl Paul Lohmanns zum Stadtpräsidenten. Am 28. April wird Walther Lehmkuhl einstimmig zum Oberbürgermeister gewählt.
  • 1951 - Kommunalwahlen bringen 48,6 % und damit 18 der 35 Ratssitze für die SPD.
  • 1952 - Das Amt des Stadtpräsidenten wird an Max Johannsen übertragen. Er führt das Amt mit kurzer Unterbrechung bis 1969. Das SPD-Büro am Teich wird bezogen.
  • 1955 - Die SPD verliert ihre absolute Mehrheit in der Ratsversammlung.
  • 1959 - Mit knapper prozentualer Unterlegenheit erhält die SPD bei diesen fünften Kommunalwahlen 20 von 39 Sitzen.
  • 1962 - Die SPD erringt mit 51.4 % und 21 von 39 Sitzen wieder die Mehrheit in der Ratsversammlung.
  • 1966 - Die SPD kann in dieser siebten Kommunalwahl ihren Erfolg der letzten Wahl wiederholen: 51,2 % und 20 von 39 Sitzen.
  • 1970 - Exakte Wiederholung des Ergebnisses der letzten Kommunalwahl.
  • 1974 - Bei dieser Kommunalwahl verliert die SPD 12,3 % der Stimmen; mit 17 von 43 Sitzen stellt sie in der Ratsversammlung die Opposition dar.
  • 1978 - Trotz einer Steigerung um 8,9 % auf 47,8 % bleibt die SPD mit 20 Sitzen zu 22 Sitzen von CDU/FDP in der Opposition.
  • 1980 - Umzug des Parteibüros in die Kieler Straße.
  • 1982 - Wieder Verlust am Stimmenanteil: 39,5 % und 18 von 43 Sitzen.
  • 1986 - Bei der zwölften Kommunalwahl kann die SPD die absolute Mehrheit erringen.
  • 1987 - Die SPD verlässt ihre Parteibüro in der Kieler Straße und zieht in den Großflecken 75 um .
  • 1990 - Weiterhin absolute Mehrheit in der Ratsversammlung.

Kreisvorsitzende

Landtags- und Bundestagsabgeordnete

Literatur

Links

Kreisverband Neumünster
Kreisverband Neumünster
Kreisverband Neumünster
Gegründet: 1867 als Ortsverein des Allgemeinen Deutschen Arbeitervereins
Wiedergegründet: 1945
Vorsitzende/r: Kirsten Eickhoff-Weber
Homepage: http://spd-neumuenster.de

Überblick

Ortsvereine

Einfeld | Faldera | Gadeland | Schwale | Süd | Tungendorf | West

Personen

Kreisvorsitzende: Ludwig van Jindelt | Max Johannsen | Walter Tiemann | Jürgen Oldenburg | Volker Andresen | Andreas Hering | Kirsten Eickhoff-Weber