SPD Frauen: Unterschied zwischen den Versionen
Skw (Diskussion | Beiträge) Keine Bearbeitungszusammenfassung |
Skw (Diskussion | Beiträge) KKeine Bearbeitungszusammenfassung |
||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
[[Datei:Sozialdemokratinnen Schleswig-Holstein.jpg|200px|thumb|right|Aufkleber der ASF]] Die '''Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (AsF)''', Landesverband Schleswig-Holstein, ist Teil der gleichnamigen Bundesfrauenorganisation der SPD. Der | [[Datei:Sozialdemokratinnen Schleswig-Holstein.jpg|200px|thumb|right|Aufkleber der ASF]] Die '''Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (AsF)''', Landesverband Schleswig-Holstein, ist Teil der gleichnamigen Bundesfrauenorganisation der SPD. Der [[Arbeitsgemeinschaft]] gehören automatisch alle weiblichen SPD-Mitglieder an. Eine eigenständige Mitgliedschaft nur in der AsF gibt es nicht. Allerdings besteht die Möglichkeit, als Gastmitglied ohne Wahlrecht aktiv zu sein. | ||
Die AsF wurde durch einen Beschluss des Bundesvorstandes vom [[24. Juni]] [[1972]] ins Leben gerufen. Ihr Ziel ist die [[Frauen- und Gleichstellungspolitik|Gleichstellung von Frauen und Männern]] in Partei und Gesellschaft. Vorsitzende waren unter anderen [[Elfriede Eilers]], [[Inge Wettig-Danielmeier]] und [[Karin Junker]]. Seit [[2004]] ist es [[Elke Ferner]].[[Datei:AsF-Landesfrauenkonferenz 2006.jpg|thumb|250px||left|LFK 2006: Anna Schlosser-Keichel (links) übergibt den Vorsitz an Cornelia Östreich]] | Die AsF wurde durch einen Beschluss des Bundesvorstandes vom [[24. Juni]] [[1972]] ins Leben gerufen. Ihr Ziel ist die [[Frauen- und Gleichstellungspolitik|Gleichstellung von Frauen und Männern]] in Partei und Gesellschaft. Vorsitzende waren unter anderen [[Elfriede Eilers]], [[Inge Wettig-Danielmeier]] und [[Karin Junker]]. Seit [[2004]] ist es [[Elke Ferner]].[[Datei:AsF-Landesfrauenkonferenz 2006.jpg|thumb|250px||left|LFK 2006: Anna Schlosser-Keichel (links) übergibt den Vorsitz an Cornelia Östreich]] |
Version vom 2. Januar 2017, 07:25 Uhr
Die Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (AsF), Landesverband Schleswig-Holstein, ist Teil der gleichnamigen Bundesfrauenorganisation der SPD. Der Arbeitsgemeinschaft gehören automatisch alle weiblichen SPD-Mitglieder an. Eine eigenständige Mitgliedschaft nur in der AsF gibt es nicht. Allerdings besteht die Möglichkeit, als Gastmitglied ohne Wahlrecht aktiv zu sein. Die AsF wurde durch einen Beschluss des Bundesvorstandes vom 24. Juni 1972 ins Leben gerufen. Ihr Ziel ist die Gleichstellung von Frauen und Männern in Partei und Gesellschaft. Vorsitzende waren unter anderen Elfriede Eilers, Inge Wettig-Danielmeier und Karin Junker. Seit 2004 ist es Elke Ferner.
In Schleswig-Holstein gibt es mindestens seit 1962 eine Landesfrauenorganisation. Die Landes-AsF hatte meistens einen Sitz im Bundesvorstand. Seit der Bundesfrauenkonferenz vom Juni 2015 in Magdeburg ist Landesvorsitzende Cornelia Östreich eine der stellvertretenden Bundesvorsitzenden.
Geschichte
Frauenarbeit hat in der SPD eine lange Tradition, die weit hinter die AsF zurück reicht. Bereits im Kaiserreich gab es organisierte Frauengruppen, die in der Illegalität des Sozialistengesetzes bis 1894 von einer "Frauenagitationskommission" geführt wurden, danach durch Vertrauensfrauen an die örtliche Parteiorganisation angebunden waren.[1] Die Einrichtung der Vertrauensfrauen wurde auch fortgeführt, als 1908 das parteipolitische Engagement von Frauen legalisiert worden war.
Spätestens in der Weimarer Republik gab es offizielle Frauengruppen, etwa die Kreisfrauengruppe Kiel.
Eine erste Landesfrauenkonferenz fand im September 1946 in Rendsburg statt. Auf ihr sprach die erste Landesfrauensekretärin nach Ende der Nazizeit, Anni Krahnstöver, über "Die Frauen und die kommenden Wahlen", außerdem Gertrud Völcker aus Kiel und Emmi Grothkopp.[2]
Landesvorstände
Dem Landesvorstand gehörte als Mitbegründerin in den ersten Jahren Rosemarie Fleck an, irgendwann zwischen 1970 und 1990 auch Antje-Marie Steen.
Landesfrauenkonferenzen
Jahr | Ort | Beschlüsse | Sonstiges |
---|---|---|---|
19. November 2016 | Neumünster | Rede Ralf Stegner zur Landtagswahl 2017 und Simone Lange zu Frauen- und Gleichstellungspolitik - Rückblick und Ausblick; Vorstellung der Kandidatinnen zur Landtags- und Bundestagswahl 2017 | |
31. Oktober 2015 | Bargteheide | u.a. Flüchtlingspolitik, Doppelspitze, Förderprogramme für politisch aktive Frauen ab 35 | Paneldiskussion mit Delali Assigbley vom Flüchtlingsrat, Serpil Midyatli MdL, Christiane Buhl und Cornelia Östreich über Frauen auf der Flucht |
15. November 2014 | Lübeck | Themen unter anderem Flüchtlingspolitik, Friedenspolitik, Steuern, Debattenkultur und andere | Referat von Samiah El Samadoni, Antidiskriminierungsbeauftragte Schleswig-Holstein |
26. Oktober 2013 | Bredstedt | u.a. humanere Flüchtlingspolitik; mehr Befugnisse für das Europäische Parlament, mehr Mitbestimmungsrechte für nationale Parlamente; konsequente Sanktionen gegen Mitgliedsstaaten, die gegen Menschenrechte und demokratische Grundregeln verstoßen | Gastvortrag von ASF-Bundesvorstandsmitglied Margrit Zauner zu "Gender Budgeting" (geschlechtergerechte Haushaltsführung) |
3. November 2012 | Wrist | ? | Gastreferat von Sozialministerin Kristin Alheit |
20. November 2011 | Eckernförde | Änderungsanträge zum Entwurf des Regierungsprogramms 2012-2017 | Vorstellung der SPD-Kandidatinnen zur Landtagswahl 2012 |
20. November 2010 | Meldorf | Vertretung der ASF im SPD-Landesvorstand; Basis und Gender statt Troika und "starke" Männer!; Reform StGB § 177 (Vergewaltigung; sexuelle Nötigung); Zirkumzision (Beschneidung/Genitalverstümmelung); Abschaffung Minijobs; Reform des Landesgleichstellungsgesetzes - Gleichstellungsbeauftragte; Gender Mainstreaming und Gender Budgeting als obligatorischer Inhalt von Aus- und Fortbildung im öffentlichen Dienst; Anonyme Bewerbung | Motto: Wahr di, Harry – de Frunslüüd kummt!; Vorstellung der SPD-KandidatInnen für das Ministerpräsidentenamt Brigitte Fronzek, Torsten Albig, Ralf Stegner, Mathias Stein |
2009 | ? | ? | ? |
2008 | ? | ? | ? |
2007 | ? | ? | ? |
2006 | ? | ? | ? |
2005 | ? | ? | ? |
2004 | ? | ? | ? |
2003 | ? | ? | ? |
2002 | ? | ? | ? |
2001 | ? | ? | ? |
2000 | ? | ? | ? |
1999 | ? | ? | ? |
1998 | ? | ? | ? |
1997 | ? | ? | ? |
1996 | ? | ? | ? |
1995 | ? | ? | ? |
1994 | ? | ? | ? |
1993 | ? | ? | ? |
1992 | ? | ? | ? |
1991 | ? | ? | ? |
1990 | ? | ? | ? |
1989 | ? | ? | ? |
1988 | ? | ? | ? |
1987 | ? | ? | ? |
1986 | ? | ? | ? |
1985 | ? | ? | ? |
1984 | Kiel | ? | ? |
1983 | Kiel | ? | ? |
1982 | Kiel | ? | ? |
1981 | Plön | ? | ? |
1980 | Kiel | ? | ? |
1979 | Neumünster | ? | ? |
1978 | Eckernförde? Albersdorf? | ? | ? |
1977 | Neumünster | ? | ? |
1976 | Lübeck | ? | ? |
1974 | Heide | ? | Referat: Situationsanalyse der Frauen in Partei und Gesellschaft |
1972 | Kiel | ? | ? |
1970 | Rendsburg | ? | ? |
1966 | Rendsburg | Referat: Elmshorns Bürgermeister Kurt Semprich: Abwasser- und Müllbeseitigung[3] | |
1962 | Eutin |
Links
Quellen
- ↑ Baader, Ottilie: Ein steiniger Weg. Lebenserinnerungen einer Sozialistin (3. Aufl., Bonn 1979), S. 7. ISBN 1483959821. Erstdruck: Stuttgart/Berlin 1921
- ↑ Franz Osterroth: 100 Jahre Sozialdemokratie in Schleswig-Holstein (Kiel o.J. [1963]), S. 124 f.
- ↑ SPD Schleswig-Holstein (Hrsg.): Jahresberichte 1965/66 - SPD Landesparteitag in Kiel 1.+2. Juli '67