Ortsverein Pinneberg: Unterschied zwischen den Versionen

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Der '''Ortsverein Pinneberg''' ist eine Gliederung im [[Kreisverband Pinneberg]]. Er wurde am [[19. März]] [[1865]] noch unter dem Namen [[Sozialistische Arbeiterpartei Deutschlands]] gegründet.
Der '''Ortsverein Pinneberg''' ist eine Gliederung im [[Kreisverband Pinneberg]]. Er wurde am [[19. März]] [[1865]] als Gemeinde des [[Allgemeiner Deutscher Arbeiterverein|ADAV]] gegründet.<ref>Auf der [http://spdpinneberg.de/index.php/inhalte-26/articles/id-1865-1871.html Homepage des Ortsvereins] wird irrtümlich die Abkürzung SAP verwendet; aus dem dazu gezeigten Zeitungsausschnitt wird aber deutlich, dass es um eine Gemeinde des ADAV ging.</ref>
 
== Geschichte ==
Eine ausführliche Geschichte des Ortsvereins ist auf dessen Homepage unter [http://spdpinneberg.de/index.php/parteigeschichte.html Geschichte des Ortsvereins] zu finden.


Im Dezember [[2000]] vergab der Ortsverein den ''Boschen-Schmitt-Geick-Preis'' für Zivilcourage. Er ist nach [[Heinrich Boschen]], [[Wilhelm Schmitt]] und Heinrich Geick benannt, die während der NS-Herrschaft in Pinneberg Widerstand leisteten und dies mit ihrem Leben bezahlten. Der mit 2000 € dotierte Preis wurde an einen Taxifahrer vergeben, der am Pinneberger Bahnhof einem Afrikaner zu Hilfe gekommen war, als der von einer Gruppe angegriffen wurde.<ref>''SPD ehrte Klaus Wegener mit dem Boschen-Schmitt-Geick-Preis'', ''Hamburger Abendblatt'', 5.12.2000</ref>
Im Dezember [[2000]] vergab der Ortsverein den ''Boschen-Schmitt-Geick-Preis'' für Zivilcourage. Er ist nach [[Heinrich Boschen]], [[Wilhelm Schmitt]] und Heinrich Geick benannt, die während der NS-Herrschaft in Pinneberg Widerstand leisteten und dies mit ihrem Leben bezahlten. Der mit 2000 € dotierte Preis wurde an einen Taxifahrer vergeben, der am Pinneberger Bahnhof einem Afrikaner zu Hilfe gekommen war, als der von einer Gruppe angegriffen wurde.<ref>''SPD ehrte Klaus Wegener mit dem Boschen-Schmitt-Geick-Preis'', ''Hamburger Abendblatt'', 5.12.2000</ref>


== Vorstände ==
==Vorsitz==
{| class="wikitable"
*seit [[30. Oktober|30.10.]][[2013]] - [[Kai Vogel]]
! Jahr !! Vorsitz !! Stellvertretung !! Kasse !! Schriftführung !! Weitere
*Mai [[1986]]-[[2013]] - [[Herbert Hoffmann]]
|-
*[[1984]] - [[Lutz Glandt]]
|[[2018]]
*[[15. März|15.3.]][[1978]] - [[Horst Hager]]
|[[Kai Vogel]]
*[[17. März|17.3.]][[1976]] - [[Hartmut Wrocklage]]
|[[Lennart Feix]]
*[[23. Februar|23.2.]][[1974]] - [[Monika Piwon]]
|[[Gabriela Matthies]]
*[[1969]] - [[Hans-Ulrich Brand]]
|[[Linja Voges]]
*um [[1959]] - [[Heinz Lange]]
|[[Frederik Lemke]] (Pressesprecher), [[Pjotr J. Schulsinger]], [[Jannik Thiel]]
*[[1933]]-[[1945]] - Verbot der SPD
|-
*März [[1914]] - [[Otto Plettenberg]]
|[[2014]]
*? - [[Heinrich Knuth]]
|[[Kai Vogel]]
*[[1908]] - [[Richard Köhn]]
|[[Lennart Feix]]
*[[1906]] - [[Johannes Knaack]]
|[[Gabriela Matthies]]
*[[1905]] - [[Ernst Fliegner]]
|[[Monika Brackert-Anders]]
*Weitere Vorstände siehe [[Ortsverein Pinneberg - Vorstände]]
|[[Johnny Dames]], [[Jonas Hanspach]], [[Jannik Thiel]], [[Aylin van Dülmen]]
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|[[30. Oktober]] [[2013]]
|[[Kai Vogel]]
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|Mai [[1986]]
|[[Herbert Hoffmann]]
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|[[1984]]
|[[Lutz Glandt]]
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|[[15. März]] [[1978]]
|[[Horst Hager]]
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|[[17. März]] [[1976]]
|[[Hartmut Wrocklage]]
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|[[23. Februar]] [[1974]]
|[[Monika Piwon]]
|[[Hartmut Wrocklage]]
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|um [[1959]]
|[[Heinz Lange]]
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|[[1933]]-[[1945]]
|Verbot der SPD
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|März [[1914]]
|[[Otto Plettenberg]]
|[[Heinrich Preuß]]
|[[Wilhelm Behnke]]
|[[Johannes von der Heide]]
|[[Maria Plettenberg]]
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|[[Heinrich Knuth]]
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|[[1908]]
|[[Richard Köhn]]
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|[[1906]]
|[[Johannes Knaack]]
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|[[1905]]
|[[Ernst Fliegner]]
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=== Ehrenvorsitzende ===
===Ehrenvorsitzende===
*[[Herbert Hoffmann]] (seit Oktober 2013)
*[[Herbert Hoffmann]] ([[2013]] bis zu seinem Tod [[2020]])
*[[Emma Bohnemann]] (1976 bis zu ihrem Tod 1993)
*[[Emma Bohnemann]] ([[1976]] bis zu ihrem Tod [[1993]])


=== Weitere bekannte Mitglieder ===
===Weitere bekannte Mitglieder===
*[[Emma Bohnemann]]
*[[Emilie Helm]]
*[[Anna Ipsen]]
*[[Alice Larm]]
*[[Alice Larm]]
*[[Bruno Möwius]] (ehem. Bürgervorsteher)
*[[Bruno Möwius]] (ehem. Bürgervorsteher)
*[[Bernd Schröder]]
*[[Bernd Schröder]] MdL
*[[Olaf Schwencke]] (ehem. Kreistagsabgeordneter)
*[[Dieter Tietz]]
*[[Dieter Tietz]]
*[[Angela Trabold]]
*[[Angela Trabold]]
*[[Willi Wulf]]
*[[Willi Wulf]] (ehem. Ortsvereinsvorsitzender und Bürgervorsteher)


Frauen aus der Geschichte des OV<ref>Aus: ''[https://www.pinneberg.de/fileadmin/user_upload/stadtarchiv/artikel/pinneberg_lexikon_stand_2017_01_24.pdf Pinneberg-Lexikon]''</ref>:
==BürgermeisterInnen==
*[[2008]]-[[2012]] - [[Kristin Alheit]]
*[[1990]]-[[1996]] - [[Jan Nevermann]]
*[[17. Januar]] [[1963]] - [[Hans-Hermann Kath]] (parteilos, von der SPD unterstützt; nach ihm ist die Hans-Hermann-Kath-Brücke benannt<ref>Daebeler, Andreas/Willhuhn, Julian: ''[https://www.shz.de/lokales/pinneberger-tageblatt/ja-zur-buergermeister-bruecke-id382426.html Ja zur Bürgermeister-Brücke]'', ''Pinneberger Tageblatt'', 30.3.2013</ref>)
*[[24. April]] [[1950]] - [[Henry Glissmann]]
*Dezember [[1945]] - [[Richard Köhn]] (ehrenamtlich) (nach ihm ist die Richard-Köhn-Straße benannt)
*[[19. August]] [[1923]]-[[1933]] - [[Wilhelm Burmeister]] († [[1965]]; nach ihm wurde durch Beschluss der RV am [[29. November]] [[1972]] die Burmeisterallee benannt, bis 1972 Burmeisterpromenade)<ref>Aus: ''[https://www.pinneberg.de/index.php?La=1&NavID=3471.283&object=med,3471.1015.1.PDF Pinneberg-Lexikon]'', abgerufen 17.3.2025</ref>


[[Emma Bohnemann]], geb. Dolna * 28.11.1900 in Bärn/Mähren † 16.01.1993 in Pinneberg,
==Geschichte==
SPD-Politikerin "der ersten Stunde". Sie war von [[1946]] – [[1970]] Mitglied der Pinneberger Ratsversammlung sowie des Pinneberger Kreistages, engagierte sich in der allgemeinen Wohlfahrtspflege, der Müttererholung, im Schulwesen und in der Jugendpflege.
Eine ausführliche Geschichte des Ortsvereins war bis etwa [[2024]] auf dessen Homepage unter [http://spdpinneberg.de/index.php/parteigeschichte.html Geschichte des Ortsvereins] zu finden, [[2025]] leider nicht mehr.
Durch ihre Mitgliedschaft in der SPD-Frauengruppe auf Kreis- und Landesebene prägte sie die Frauenpolitik der SPD über viele Jahre. Benennung der Emma-Bohnemann-Straße durch Beschluss der Ratsversammlung vom [[16. Dezember|16.12.]][[1999]].


[[Emilie Helm]] geb. Czichi, * [[7. Januar|07.01.]][[1891]] in Wotenick/Pommern.
Dort nicht enthalten war, dass Mitte [[1911]] die bürgerliche Politik in Pinneberg versuchte, durch Erhöhung der Einkommensgrenzen im Dreiklassenwahlrecht ihre Mehrheiten vor den sozialdemokratischen Wählerschichten am unteren Ende des Einkommensspektrums zu schützen.  
Emilie Helm war Sozialdemokratin und gründete [[1925]] zusammen mit Anna Ipsen die Arbeiterwohlfahrt. Frau Helm war vor [[1933]] (Daten nicht genau ermittelt) Stadtverordnete in Pinneberg. 1933 wurde sie zur 1. Vorsitzenden der Sozialistischen Frauengruppe gewählt. [[1944]] wurde Emilie Helm bei der [[Aktion Gewitter|Aktion "Gitter"]] (Verhaftungsaktion durch die Geheime Staatspolizei (Gestapo) nach dem gescheiterten Attentat des [[20. Juli|20.07.]][[1944]] auf Adolf Hitler) in einem Kieler Gefängnis inhaftiert.
<blockquote>"Und die Herren haben gleich ganze Arbeit gemacht, sie beschlossen, den Wahlzensus auf die nach der Städteordnung höchst zulässige Einkommensgrenze von 1500 M. zu erhöhen. Seit [[1905]] ist das schon die zweite Zensuserhöhung, damals wurde der Zensus von 600 auf 1050 M. heraufgesetzt. [Trotzdem] war es unseren Genossen doch mit der Zeit gelungen, drei Sozialdemokraten ins Stadtparlament hineinzuwählen. Nun drohte der Stadt natürlich der Untergang, denn, so sagte der Bürgermeister [...], daß ein sehr großer Zuwachs von stimmberechtigten Bürgern zu verzeichnen sei. Dieser Zuwachs komme hauptsächlich der Sozialdemokratie zugute. Er müsse deshalb an die Mitglieder der städtischen Kollegien die Mahnung richten, jetzt, wo sie noch die Macht in Händen hätten, den Zensus auf 1500 M. zu erhöhen. Die bürgerlichen Vertreter hörten die zornige Protestrede unseres Genossen gegen den beabsichtigten Wahlrechtsraub mit gesenkten Häuptern an, wußten kein Wort der Erwiderung zu sagen, stimmten dann aber geschlossen für den Wahlrechtsraub."<ref>[http://fes.imageware.de/fes/web/index.html?open=VW28166&page=1 ''Noch ein Wahlrechtsraub in Schleswig-Holstein'']'',''Vorwärts'', 19.7.1911''</ref></blockquote>


[[Anna Ipsen]] geb. Pink, * [[16. Mai|16.05.]][[1889]] in Raisdorf † [[13. Juli|13.07.]][[1980]] in Pinneberg.
Am [[8. Juli]] [[1869]] fand eine Mitgliederversammlung mit Gästen aus Hamburg, [[Ortsverein Ottensen|Ottensen]] und [[Ortsverein Altona|Altona]] statt. Der Verein bekannte sich an diesem Tag deutlich zum [[ADAV]].<ref name=":0">''[https://fes.imageware.de/fes/web/index.html?open=SC05086 Social-Demokrat - Tagesausgabe]'', 25.7.1869</ref>
Anna Ipsen war Sozialdemokratin und gründete 1925 zusammen mit Emilie Helm die Arbeiterwohlfahrt. 1944 wurde Anna Ipsen bei der [[Aktion Gewitter|Aktion "Gewitter"]] (auch "Gitter") einer Verhaftungsaktion der Geheimen Staatspolizei (Gestapo) nach dem gescheiterten Attentat des [[20. Juli|20.07.]][[1944]] auf Adolf Hitler in einem Kieler Gefängnis inhaftiert. Sie kam durch eine Petition ihrer Tochter frei.


== BürgermeisterInnen ==
==Literatur ==
*[[2008]]-[[2012]] - [[Kristin Alheit]]
*Daebeler, Andreas: ''[https://www.abendblatt.de/region/pinneberg/article215262751/Wer-im-Pinneberger-Rathaus-das-Sagen-hatte.html Wer im Pinneberger Rathaus das Sagen hatte]'', ''Hamburger Abendblatt'', 6.9.2018 (Bezahlschranke)
*[[1990]]-[[1996]] - [[Jan Nevermann]]
*Daebeler, Andreas: ''[https://www.shz.de/lokales/pinneberger-tageblatt/die-saurier-aus-pinneberg-sagen-tschues-id8635471.html Die "Saurier" aus Pinneberg sagen Tschüs]'', ''Pinneberger Tageblatt'', 9.1.2015
*[[17. Januar]] [[1963]] - [[Hans-Hermann Kath]]
*Engler, Katja: ''[https://www.abendblatt.de/region/pinneberg/article214647927/Pinneberg-trauert-um-frueheren-Buergermeister-Jan-Nevermann.html Pinneberg trauert um früheren Bürgermeister Jan Nevermann]'', ''Hamburger Abendblatt'', 21.6.2018 (Bezahlschranke)
*[[24. April]] [[1950]] - [[Henry Glissmann]]
*Erdbrügger, René: ''[https://www.shz.de/lokales/pinneberger-tageblatt/trauer-um-jan-nevermann-id20204612.html Trauer um Jan Nevermann]'', ''Pinneberger Tageblatt'', 20.6.2018
*Dezember [[1945]] - [[Richard Köhn]] (ehrenamtlich)
*Seifert, Johannes: ''[https://www.spurensuche-kreis-pinneberg.de/wp-content/uploads/2022/04/Pinneberg-zur-Zeit-des-Nationalsozialismus_compressed.pdf#page=21 Pinneberg zur Zeit des Nationalsozialismus]'', VHS-Geschichtswerkstatt Pinneberg (2000), Seite 21ff
*[[19. August]] [[1923]]-[[1933]] - [[Wilhelm Burmeister]]


== Links ==
== Links ==
*[http://spdpinneberg.de/ Homepage des Ortsvereins]
*SPD Pinneberg: [http://spdpinneberg.de/ Homepage]


== Quellen ==
==Einzelnachweise==
<references />  
<references />  
{{Navigationsleiste Ortsvereine in Pinneberg}}


[[Kategorie:Ortsverein|Pinneberg]]
[[Kategorie:Ortsverein|Pinneberg]]
[[Kategorie:Kreisverband Pinneberg|Pinneberg]]
[[Kategorie:Kreisverband Pinneberg|Pinneberg]]

Aktuelle Version vom 17. März 2025, 22:48 Uhr

Der Ortsverein Pinneberg ist eine Gliederung im Kreisverband Pinneberg. Er wurde am 19. März 1865 als Gemeinde des ADAV gegründet.[1]

Im Dezember 2000 vergab der Ortsverein den Boschen-Schmitt-Geick-Preis für Zivilcourage. Er ist nach Heinrich Boschen, Wilhelm Schmitt und Heinrich Geick benannt, die während der NS-Herrschaft in Pinneberg Widerstand leisteten und dies mit ihrem Leben bezahlten. Der mit 2000 € dotierte Preis wurde an einen Taxifahrer vergeben, der am Pinneberger Bahnhof einem Afrikaner zu Hilfe gekommen war, als der von einer Gruppe angegriffen wurde.[2]

Vorsitz

Ehrenvorsitzende

Weitere bekannte Mitglieder

BürgermeisterInnen

Geschichte

Eine ausführliche Geschichte des Ortsvereins war bis etwa 2024 auf dessen Homepage unter Geschichte des Ortsvereins zu finden, 2025 leider nicht mehr.

Dort nicht enthalten war, dass Mitte 1911 die bürgerliche Politik in Pinneberg versuchte, durch Erhöhung der Einkommensgrenzen im Dreiklassenwahlrecht ihre Mehrheiten vor den sozialdemokratischen Wählerschichten am unteren Ende des Einkommensspektrums zu schützen.

"Und die Herren haben gleich ganze Arbeit gemacht, sie beschlossen, den Wahlzensus auf die nach der Städteordnung höchst zulässige Einkommensgrenze von 1500 M. zu erhöhen. Seit 1905 ist das schon die zweite Zensuserhöhung, damals wurde der Zensus von 600 auf 1050 M. heraufgesetzt. [Trotzdem] war es unseren Genossen doch mit der Zeit gelungen, drei Sozialdemokraten ins Stadtparlament hineinzuwählen. Nun drohte der Stadt natürlich der Untergang, denn, so sagte der Bürgermeister [...], daß ein sehr großer Zuwachs von stimmberechtigten Bürgern zu verzeichnen sei. Dieser Zuwachs komme hauptsächlich der Sozialdemokratie zugute. Er müsse deshalb an die Mitglieder der städtischen Kollegien die Mahnung richten, jetzt, wo sie noch die Macht in Händen hätten, den Zensus auf 1500 M. zu erhöhen. Die bürgerlichen Vertreter hörten die zornige Protestrede unseres Genossen gegen den beabsichtigten Wahlrechtsraub mit gesenkten Häuptern an, wußten kein Wort der Erwiderung zu sagen, stimmten dann aber geschlossen für den Wahlrechtsraub."[5]

Am 8. Juli 1869 fand eine Mitgliederversammlung mit Gästen aus Hamburg, Ottensen und Altona statt. Der Verein bekannte sich an diesem Tag deutlich zum ADAV.[6]

Literatur

Links

Einzelnachweise

  1. Auf der Homepage des Ortsvereins wird irrtümlich die Abkürzung SAP verwendet; aus dem dazu gezeigten Zeitungsausschnitt wird aber deutlich, dass es um eine Gemeinde des ADAV ging.
  2. SPD ehrte Klaus Wegener mit dem Boschen-Schmitt-Geick-Preis, Hamburger Abendblatt, 5.12.2000
  3. Daebeler, Andreas/Willhuhn, Julian: Ja zur Bürgermeister-Brücke, Pinneberger Tageblatt, 30.3.2013
  4. Aus: Pinneberg-Lexikon, abgerufen 17.3.2025
  5. Noch ein Wahlrechtsraub in Schleswig-Holstein,Vorwärts, 19.7.1911
  6. Social-Demokrat - Tagesausgabe, 25.7.1869