Kreisverband Pinneberg: Unterschied zwischen den Versionen

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Der '''Kreisverband Pinneberg''' ist eine Gliederung der [[Landesverband|SPD Schleswig-Holstein]]. Er umfasst zur Zeit 35 Ortsvereine im Kreis Pinneberg.
Der '''Kreisverband Pinneberg''' ist eine Gliederung der [[Landesverband|SPD Schleswig-Holstein]]. Er umfasst zur Zeit 35 Ortsvereine im Kreis Pinneberg. Die Genehmigung zur Gründung (oder Neugründung) erhielt er am [[16. Januar]] [[1946]] von der britischen Militärregierung.<ref>{{Martens-45-59}}, S. 79</ref>


== Geschichte ==
== Geschichte ==
Eine Geschichte des Kreisverbandes liegt noch nicht vor. Die Genehmigung zur Gründung (oder Neugründung) erhielt er am [[16. Januar]] [[1946]] von der britischen Militärregierung.<ref>Martens, Holger: ''SPD in Schleswig-Holstein 1945-1959'' (Malente 1998), Bd. 1, S. 79</ref>
Der jüngste Kreisparteitag fand am [[26. November]] [[2022]] im Tanzsaal des FTSV Fortuna, Ramskamp 2a, in [[Ortsverein Elmshorn|Elmshorn]] statt.


Als erwähnenswerte Ereignisse lassen sich bisher nennen der Massenaustritt von 120 Mitgliedern aus dem [[Ortsverein Pinneberg]] vor der [[Kommunalwahl 1974]]<ref>Rainer Burchardt: ''[http://www.zeit.de/1974/14/erfolg-der-cdu/komplettansicht Erfolg der CDU. Der Trend hat angehalten]'', DIE ZEIT, 29.3.1974</ref>, der einen Stimmenverlust von rund 20 Prozentpunkten zur Folge hatte<ref>Rainer Burchardt: ''[http://www.zeit.de/1974/17/angeln-nach-einem-kandidaten/komplettansicht Schleswig-Holstein nach der Wahl: Angeln nach einem Kandidaten. Die SPD bedenkt die Folgen aus der Niederlage]'', DIE ZEIT, 19.4.1974</ref>, und der Konflikt mit den Gewerkschaften im Vorfeld der [[Kommunalwahl 1978]], als sich die Partei vom örtlichen DGB-Vorsitzenden vorhalten lassen musste:
Eine Geschichte des Kreisverbandes liegt uns bisher nicht vor.
: "Erkennt endlich, daß Wahlen letztlich von den Arbeitnehmern in den Betrieben gewonnen werden und nicht von einer Handvoll Möchtegerne und sozialistischen Tagträumer, die weder die Sprache der Arbeitnehmer sprechen, noch die Probleme am Arbeitsplatz kennen."<ref>Rainer Burchardt: ''[http://www.zeit.de/1978/08/nichts-geht-mehr/komplettansicht Nichts geht mehr. Arbeitnehmer-Vertreter kontra CDU und SPD]'', DIE ZEIT, 17.2.1978</ref>


Als erwähnenswerte Ereignisse lassen sich bisher nennen der Massenaustritt von 120 Mitgliedern aus dem [[Ortsverein Pinneberg]] vor der [[Kommunalwahl 1974]]<ref>Burchardt, Rainer: ''[http://www.zeit.de/1974/14/erfolg-der-cdu/komplettansicht Erfolg der CDU. Der Trend hat angehalten]'', DIE ZEIT, 29.3.1974</ref>, der einen Stimmenverlust von rund 20 Prozentpunkten zur Folge hatte<ref>Burchardt, Rainer: ''[http://www.zeit.de/1974/17/angeln-nach-einem-kandidaten/komplettansicht Schleswig-Holstein nach der Wahl: Angeln nach einem Kandidaten. Die SPD bedenkt die Folgen aus der Niederlage]'', DIE ZEIT, 19.4.1974</ref>, und der Konflikt mit den Gewerkschaften im Vorfeld der [[Kommunalwahl 1978]], als sich die Partei vom örtlichen DGB-Vorsitzenden vorhalten lassen musste:
<blockquote>"Erkennt endlich, daß Wahlen letztlich von den Arbeitnehmern in den Betrieben gewonnen werden und nicht von einer Handvoll Möchtegerne und sozialistischen Tagträumer, die weder die Sprache der Arbeitnehmer sprechen, noch die Probleme am Arbeitsplatz kennen."<ref>Burchardt, Rainer: ''[http://www.zeit.de/1978/08/nichts-geht-mehr/komplettansicht Nichts geht mehr. Arbeitnehmer-Vertreter kontra CDU und SPD]'', DIE ZEIT, 17.2.1978</ref>
</blockquote>
Eins der profiliertesten Mitglieder der Nachkriegsgeschichte war [[Walter Damm]]. In Erinnerung an ihn stiftete der Kreisverband [[1995]] den [[Walter-Damm-Preis]].
Eins der profiliertesten Mitglieder der Nachkriegsgeschichte war [[Walter Damm]]. In Erinnerung an ihn stiftete der Kreisverband [[1995]] den [[Walter-Damm-Preis]].
== Links ==
== Links ==
*[[:Kategorie:Kreisverband Pinneberg|Stichworte, Namen und Bilder zum Kreisverband Pinneberg]]
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* Homepage: [http://www.spd-pinneberg.de/ Kreisverband Pinneberg]
*Homepage: [https://www.spd-kv-pinneberg.de/ Kreisverband Pinneberg]
 
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=== Personen ===
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* '''Kreisvorsitzende:''' [[Thomas Hölck]] <small>(Seit 2012)</small> ◦ [[Hannes Birke]] <small>(2004-2012)</small> ◦ [[Thomas Neddermayer]] <small>(1999-2004)</small> ◦ [[Hannes Birke]] <small>(1988-1999)</small> ◦ [[Berend Harms]] <small>(vor 1988)</small> ◦ [[Gerd Thomssen]] <small>(um 1981)</small> ◦ [[Dietrich Anders]] <small>(1975-1981)</small> ◦ [[Waldemar Dudda]] <small>(1955-1967)</small> ◦ [[Heinrich Hauschildt]]<ref>Martens, Holger: ''SPD in Schleswig-Holstein 1945-1959'' (Malente 1998), Bd. 1, S. 87</ref> <small>(1945-?)</small>
* '''Kreisvorsitzende:''' [[Thomas Hölck]] <small>(Seit 2012)</small> ◦ [[Hannes Birke]] <small>(2004-2012)</small> ◦ [[Thomas Neddermayer]] <small>(1999-2004)</small> ◦ [[Hannes Birke]] <small>(1988-1999)</small> ◦ [[Berend Harms]] <small>(vor 1988)</small> ◦ [[Gerd Thomssen]] <small>(um 1981)</small> ◦ [[Dietrich Anders]] <small>(1975-1981)</small> ◦ [[Waldemar Dudda]] <small>(1955-1967)</small> ◦ [[Heinrich Hauschildt]]<ref>{{Martens-45-59}}, S. 87</ref> <small>(1945-?)</small>
* '''Bundestagsabgeordnete:''' [[Ralf Stegner]] <small>(seit 2021)</small> ◦ [[Ernst Dieter Rossmann]] <small>(1998-2021)</small> ◦ [[Lieselott Blunck]] <small>(1981-1998)</small> ◦ [[Reinhard Ueberhorst]] <small>(1976-1981)</small> ◦ [[Hermann Peter Reiser]] <small>(1972-1976)</small> ◦ [[Hans-Ulrich Brand]] <small>(1969-1970)</small> ◦ [[Fritz Sänger]] <small>(1961-1969)</small> ◦ [[Annemarie Renger]] <small>(1953-1969)</small> ◦ [[Anni Krahnstöver]] <small>(1949-1953)</small>
* '''Bundestagsabgeordnete:''' [[Ralf Stegner]] <small>(seit 2021)</small> ◦ [[Ernst Dieter Rossmann]] <small>(1998-2021)</small> ◦ [[Lieselott Blunck]] <small>(1981-1998)</small> ◦ [[Reinhard Ueberhorst]] <small>(1976-1981)</small> ◦ [[Hermann Peter Reiser]] <small>(1972-1976)</small> ◦ [[Hans-Ulrich Brand]] <small>(1969-1970)</small> ◦ [[Fritz Sänger]] <small>(1961-1969)</small> ◦ [[Annemarie Renger]] <small>(1953-1969)</small> ◦ [[Anni Krahnstöver]] <small>(1949-1953)</small>


=== Wahlen ===
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*[[Kreisverband Pinneberg - Kommunalwahlen|Kommunalwahlen]]
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== Einzelnachweise ==
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Version vom 11. Dezember 2022, 03:37 Uhr

Der Kreisverband Pinneberg ist eine Gliederung der SPD Schleswig-Holstein. Er umfasst zur Zeit 35 Ortsvereine im Kreis Pinneberg. Die Genehmigung zur Gründung (oder Neugründung) erhielt er am 16. Januar 1946 von der britischen Militärregierung.[1]

Geschichte

Der jüngste Kreisparteitag fand am 26. November 2022 im Tanzsaal des FTSV Fortuna, Ramskamp 2a, in Elmshorn statt.

Eine Geschichte des Kreisverbandes liegt uns bisher nicht vor.

Als erwähnenswerte Ereignisse lassen sich bisher nennen der Massenaustritt von 120 Mitgliedern aus dem Ortsverein Pinneberg vor der Kommunalwahl 1974[2], der einen Stimmenverlust von rund 20 Prozentpunkten zur Folge hatte[3], und der Konflikt mit den Gewerkschaften im Vorfeld der Kommunalwahl 1978, als sich die Partei vom örtlichen DGB-Vorsitzenden vorhalten lassen musste:

"Erkennt endlich, daß Wahlen letztlich von den Arbeitnehmern in den Betrieben gewonnen werden und nicht von einer Handvoll Möchtegerne und sozialistischen Tagträumer, die weder die Sprache der Arbeitnehmer sprechen, noch die Probleme am Arbeitsplatz kennen."[4]

Eins der profiliertesten Mitglieder der Nachkriegsgeschichte war Walter Damm. In Erinnerung an ihn stiftete der Kreisverband 1995 den Walter-Damm-Preis.

Links

Kreisverband Pinneberg
Kreisverband Pinneberg
Kreisverband Pinneberg
Wiedergegründet: 1946
Vorsitzende/r: Thomas Hölck
Homepage: https://www.spd-kv-pinneberg.de/

Überblick

Ortsvereine

AppenBarmstedt (mit Bokholt-Hanredder) ◦ BönningstedtBorstel-HohenradenBrande-HörnerkirchenEllerbekEllerhoopElmshornHalstenbekHaselauHaseldorfHaslohHeidgrabenHeistHelgolandHemdingenHolmKlein-NordendeKlein Offenseth-SparrieshoopKölln-ReisiekKummerfeldMoorregeNeuendeichPinnebergPrisdorfQuickbornRellingenSchenefeldSeesterSeestermüheSeeth-EkholtTorneschUetersenWedelWesterhorn

Personen

Wahlen


Einzelnachweise

  1. Martens, Holger: Die Geschichte der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands in Schleswig-Holstein 1945 - 1959 (Malente 1998), ISBN 3-933862-24-8, S. 79
  2. Burchardt, Rainer: Erfolg der CDU. Der Trend hat angehalten, DIE ZEIT, 29.3.1974
  3. Burchardt, Rainer: Schleswig-Holstein nach der Wahl: Angeln nach einem Kandidaten. Die SPD bedenkt die Folgen aus der Niederlage, DIE ZEIT, 19.4.1974
  4. Burchardt, Rainer: Nichts geht mehr. Arbeitnehmer-Vertreter kontra CDU und SPD, DIE ZEIT, 17.2.1978
  5. Martens, Holger: Die Geschichte der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands in Schleswig-Holstein 1945 - 1959 (Malente 1998), ISBN 3-933862-24-8, S. 87