1. Wahlperiode 1947-1950: Unterschied zwischen den Versionen

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Die [[Landtagswahl 1947]] war die erste reguläre Landtagswahl nach dem Ende der Herrschaft der Nationalsozialisten.
Die [[Landtagswahl 1947]] war die erste reguläre Landtagswahl nach dem Ende der Herrschaft der Nationalsozialisten. Sie brachte der SPD die absolute Mehrheit.  


== Politik ==
Eins der Hauptanliegen der neuen Landesregierung und Landtagsfraktion war eine zeitgemäße [[Bildungspolitik]].
 
=== Bildung ===
Im SPD-Jahrbuch 1947 heißt es zur Bildungspolitik:
 
: "Seit Beginn des laufenden Schuljahres wird die Schulgeldfreiheit für die beiden unteren Klassen der höheren Schulen eingeführt. In einer Sitzung vom [[2. Februar]] [[1948]] wurden dem Landtag das Gesetz über die Änderung der Grundschulpflicht und das Lehrerausbildungsgesetz vorgelegt. Beide Gesetze leiten die notwendige Schulreform ein.
 
: Durch das erste Gesetz wird die Grundschulpflicht auf 6 Jahre erhöht. Die Schulreform beseitigt damit eine frühzeitige Trennung der Jugend, die psychologisch und pädagogisch nicht gerechtfertigt ist und gesellschaftlich und nationalpolitisch gefährlich ist. Sie verbessert die sichere Auslese aller Begabungen. Durch diese Maßnahme werden die letzten Reste einer Standesschule beseitigt. Zugleich hebt die Schulreform mit der Einführung einer Fremdsprache vom 5. Schuljahr an das Niveau der [[Grundschule]].
 
: Die Ausbildungszeit der höheren Schule wird zwar um 2 Jahre verkürzt, Das(sic!) wird jedoch dadurch ausgeglichen, daß das 5. und 6. Grundschuljahr durch fremdsprachlichen Unterricht, Verringerungen der Klassenfrequenz und strenge Auswahl der Lehrer besonders gefördert wird.
 
: Die Hebung unseres gesamten Schulwesens erfordert zugleich die Reform der Lehrerausbildung. Das dem Landtag vorliegende Gesetz sieht eine zeitlich beschränkte gemeinsame praktische und pädagogische Ausbildung aller Lehrer der allgemeinbildenden Schulen vor.
 
: Mit diesen Schulgesetz-Entwürfen vollstrecken wir die Ziele aller modernen Pädagogen, die in Deutschland seit langem für die [[Einheitsschule]], die [[Schulgeldbefreiung]] und den einheitlichen Lehrerstand kämpften."<ref>SPD Parteivorstand (Hrsg.) ''SPD Jahrbuch 1947'' (Hannover 1948)</ref>


== SPD-Landtagsabgeordnete ==
== SPD-Landtagsabgeordnete ==

Version vom 3. April 2016, 23:19 Uhr

Die Landtagswahl 1947 war die erste reguläre Landtagswahl nach dem Ende der Herrschaft der Nationalsozialisten. Sie brachte der SPD die absolute Mehrheit.

Eins der Hauptanliegen der neuen Landesregierung und Landtagsfraktion war eine zeitgemäße Bildungspolitik.

SPD-Landtagsabgeordnete

  1. Heinz Adler
  2. Bernhard Ahrens
  3. Erich Arp, ab 15. Januar 1949 fraktionslos
  4. Eduard Clasen
  5. Walter Damm
  6. Bruno Diekmann
  7. Paul Dölz
  8. Wilhelm Esser
  9. Karl Feldmann
  10. Heinrich Fischer
  11. Alfred Franzke
  12. Andreas Gayk
  13. Otto Gramcko
  14. Max Grothe
  15. Wilhelm Gülich
  16. Frieda Hackhe-Döbel
  17. August Haut
  18. Hubert Hundt
  19. Wilhelm Käber
  20. Luise Klinsmann
  21. Heinz Kock, ausgeschieden am 12. Dezember 1949
  22. Anni Krahnstöver, ausgeschieden am 4. Februar 1948
  23. Wilhelm Kuklinski
  24. Eugen Lechner
  25. Joachim von der Lieth, ausgeschieden am 26. August 1947
  26. Elly Linden
  27. Paul Lohmann
  28. Hermann Lüdemann
  29. Otto Lüth
  30. Karl Müller, nachgerückt am 24. November 1947 für Joachim von der Lieth
  31. Andreas Nielsen
  32. Hans Oldorf
  33. Karl Panitzki
  34. Otto Passarge
  35. Kurt Pohle
  36. Karl Ratz
  37. Richard Schenck, ab 27. April 1950 fraktionslos, ausgeschieden am 3. Mai 1950
  38. Wilhelm Schmehl, nachgerückt am 3. Mai 1948 für Anni Krahnstöver
  39. Hermann Schwieger
  40. Wilhelm Siegel
  41. Hans Stade
  42. Willi Steinhörster
  43. Georg Tackmann
  44. Hugo Voß
  45. Theodor Werner

Quellen