Ortsverein Schenefeld (Pinneberg): Unterschied zwischen den Versionen
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Am [[3. Juli]] [[1907]] trafen sich 51 Männer im Lokal von W. Timm, der "Friedenseiche", und hielten eine Mitgliederversammlung ab, auf der der ''Sozialdemokratische Centralverein für den 6. Schleswig-Holsteinischen Wahlkreis Ortsverein Schenefeld und Umgebung'' gegründet wurde. | Am [[3. Juli]] [[1907]] trafen sich 51 Männer im Lokal von W. Timm, der "Friedenseiche", und hielten eine Mitgliederversammlung ab, auf der der ''Sozialdemokratische Centralverein für den 6. Schleswig-Holsteinischen Wahlkreis Ortsverein Schenefeld und Umgebung'' gegründet wurde. | ||
==Kommunalpolitik== | ==Kommunalpolitik== | ||
Schon [[1911]] zog mit [[Hinrich Petersen]] der erste Sozialdemokrat in die Schenefelder Gemeindevertretung ein. Seitdem hat die Schenefelder SPD an allen demokratisch legitimierten Wahlen in Schenefeld teilgenommen und ist mit der Entwicklung des Schenefelder Gemeinwesens eng verzahnt. | Schon [[1911]] zog mit [[Hinrich Petersen]] der erste Sozialdemokrat in die Schenefelder Gemeindevertretung ein. Seitdem hat die Schenefelder SPD an allen demokratisch legitimierten Wahlen in Schenefeld teilgenommen und ist mit der Entwicklung des Schenefelder Gemeinwesens eng verzahnt. | ||
Die Gemeindevorsteher und Bürgermeister wurden bis [[1950]] (außer [[1933]] bis [[1945]]) aus den Reihen der Gemeindevertretung gewählt, leiteten deren Sitzungen und führten die Gemeindeverwaltung ehrenamtlich. Seit [[1950]] arbeiten Schenefelds Bürgermeister | Die Gemeindevorsteher und Bürgermeister wurden bis [[1950]] (außer während der NS-Herrschaft [[1933]] bis [[1945]]) aus den Reihen der Gemeindevertretung gewählt, leiteten deren Sitzungen und führten die Gemeindeverwaltung ehrenamtlich. Seit [[1950]] arbeiten Schenefelds Bürgermeister*innen hauptamtlich. Bis [[1998]] wurden sie von der Gemeindevertretung / Ratsversammlung gewählt, seitdem direkt von der Schenefelder Bevölkerung. | ||
Mit der Einführung der Hauptamtlichkeit wurde [[1950]] das Amt des Bürgervorstehers neu geschaffen. Er oder sie wird aus den Reihen der Abgeordneten gewählt, leitet die Sitzungen der Ratsversammlung und vertritt diese nach außen. Vorschlagsberechtigt ist die stärkste Fraktion in der Ratsversammlung. | Mit der Einführung der Hauptamtlichkeit wurde [[1950]] das Amt des Bürgervorstehers bzw. der Bürgervorsteherin neu geschaffen. Er oder sie wird aus den Reihen der Abgeordneten gewählt, leitet die Sitzungen der Ratsversammlung und vertritt diese nach außen. Vorschlagsberechtigt ist die stärkste Fraktion in der Ratsversammlung. | ||
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*''' | *'''Bürgervorsteher*innen/Stadtpräsident*innen<ref>Seit [[2020]] heißen die Bürgervorsteher*innen "Stadtpräsident*in"</ref>''': [[Gudrun Bichowski]] <small>(seit [[2008]])</small> ◦ [[Hannelore Schuldt]] <small>([[1990]]-[[1994]])</small> ◦ [[Albert Burs]] <small>([[1986]]-[[1988]] und [[1990]]-[[2003]])</small> ◦ [[Walter Kaehlert]] <small>([[1970]]-[[1974]])</small> ◦ [[Albert Schröder]] <small>([[1950]]-[[1951]], [[1955]]-[[1966]], [[1967]]-[[1968]])</small> | ||
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===Links=== | ===Links=== | ||
*[http://spd-schenefeld.de/ Homepage des Ortsvereins] | *[http://spd-schenefeld.de/ Homepage des Ortsvereins] | ||
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==Einzelnachweise== | |||
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Version vom 26. Oktober 2021, 02:38 Uhr
Gründung
Am 3. Juli 1907 trafen sich 51 Männer im Lokal von W. Timm, der "Friedenseiche", und hielten eine Mitgliederversammlung ab, auf der der Sozialdemokratische Centralverein für den 6. Schleswig-Holsteinischen Wahlkreis Ortsverein Schenefeld und Umgebung gegründet wurde.
Kommunalpolitik
Schon 1911 zog mit Hinrich Petersen der erste Sozialdemokrat in die Schenefelder Gemeindevertretung ein. Seitdem hat die Schenefelder SPD an allen demokratisch legitimierten Wahlen in Schenefeld teilgenommen und ist mit der Entwicklung des Schenefelder Gemeinwesens eng verzahnt.
Die Gemeindevorsteher und Bürgermeister wurden bis 1950 (außer während der NS-Herrschaft 1933 bis 1945) aus den Reihen der Gemeindevertretung gewählt, leiteten deren Sitzungen und führten die Gemeindeverwaltung ehrenamtlich. Seit 1950 arbeiten Schenefelds Bürgermeister*innen hauptamtlich. Bis 1998 wurden sie von der Gemeindevertretung / Ratsversammlung gewählt, seitdem direkt von der Schenefelder Bevölkerung.
Mit der Einführung der Hauptamtlichkeit wurde 1950 das Amt des Bürgervorstehers bzw. der Bürgervorsteherin neu geschaffen. Er oder sie wird aus den Reihen der Abgeordneten gewählt, leitet die Sitzungen der Ratsversammlung und vertritt diese nach außen. Vorschlagsberechtigt ist die stärkste Fraktion in der Ratsversammlung.
Wahlergebnisse
Kaiserreich
Am 31. März 1911 trat zum ersten Mal in einer turnusmäßigen Ergänzungswahl ein Mitglied der SPD offen zur Wahl um ein Mandat in der Gemeindevertretung an.
Gewählt wurde Hinrich Petersen mit 51,5 % (52 Stimmen) der abgegebenen Stimmen gegen seine Mitbewerber, die 44,6 % (45 Stimmen) bzw. 3,9 % (4 Stimmen) erhielten.
In der Ergänzungswahl am 6. März 1913 siegte Franz Lüdemann mit 52,9 % (55 Stimmen) gegen 47,1 % (49 Stimmen).
Weimarer Republik
Mit dem Ende des Kaiserreichs und der Ausrufung der Republik 1918 änderte sich auch das Wahlrecht grundlegend. Die Mitglieder der Gemeindevertretung wurden nun in allgemeiner, unmittelbarer, freier, gleicher und geheimer Wahl nach den Grundsätzen der Verhältniswahl gewählt. Die Gemeindevertretung bestand aus 9 Abgeordneten.
Datum | Stimmen | Prozent | Sitze |
---|---|---|---|
12. März 1933 | 344 | 30,3 % | 3 |
17. November 1929 | 354 | 49,2 % | 4 |
4. Mai 1924 | 227 | 46,0 % | 3 |
2. März 1919 | 303 | 59,8 % | 6 |
Nachkriegszeit und Bundesrepublik
Am 4. Dezember 1945 ernannte die britische Militärregierung eine Gemeindevertretung mit 17 Mitgliedern, davon 10 der SPD, 3 der KPD und 4 parteilose Bürgerliche. Am 14. Januar 1946 rückte ein weiteres SPD-Mitglied für einen ausgeschiedenen KPD-Abgeordneten nach.
Datum | Stimmen | Prozent | Sitze/Gesamtsitze |
---|---|---|---|
6. Mai 2018 | 1.597 | 27,0 % | 7/27 |
26. Mai 2013 | 1.790 | 29,7 % | 9/29 |
25. Mai 2008 | 2.346 | 39,8 % | 11/27 |
2. März 2003 | 1.935 | 28,3 % | 9/32 |
22. März 1998 | 3.026 | 41,1 % | 12/27 |
20. März 1994 | 2.711 | 34,3 % | 12/31 |
25. März 1990 | 3.387 | 43,4 % | 12/27 |
2. März 1986 | 3.218 | 44,0 % | 12/27 |
7. März 1982 | 2.977 | 38,7 % | 11/28 |
5. März 1978 | 3.148 | 40,3 % | 11/27 |
24. März 1974 | 2.626 | 31,9 % | 9/28 |
26. April 1970 | 3.275 | 47,1 % | 13/27 |
13. März 1966 | 1.883 | 36,9 % | 9/23 |
11. März 1962 | 3.037 | 43,0 % | 8/19 |
25. Oktober 1959 | 2.626 | 47,6 % | 9/19 |
24. April 1955 | 2.073 | 47,4 % | 9/19 |
29. April 1951 | 2.597 | 26,4 % | 4/17 |
24. Oktober 1948 | 1.977 | 50,2 % | 8/14 |
15. September 1946 | 4.275 | 39,8 % | 10/15 |
Ortsverein Schenefeld (Kreis Pinneberg) |
Gegründet: 1907 als Sozialdemokratischer Centralverein für den 6. Schleswig-Holsteinischen Wahlkreis Ortsverein Schenefeld und Umgebung |
Wiedergegründet: 1945 |
Vorsitzende/r: Hans-Jacob Goßler |
Homepage: http://spd-schenefeld.de |
Überblick
Gremien
- Vorsitzende: Hans-Jacob Goßler (seit 2018) ◦ Gerhard Manthei (2007-2018) ◦ Ingobert Hentschel (1997-2007) ◦ Melanie Stenzel (1994-1997) ◦ Peter Schmidt (1988-1994) ◦ Astrid Mädel (1984-1988) ◦ Horst Baumann (1980-1984) ◦ Uwe Schuldt ?-(1980) ◦ Willi Piecyk (um 1978) ◦ Wilma Grotehusmann (vor 1978) ◦ Rolf Eigenwald (um 1974) ◦ Horst Fürstenau (um 1970) ◦ Albert Schröder (nach 1946-vor 1951)
- Gründungsvorsitzender 1907: August Großmann
- Ehrenvorsitzende: Peter Schmidt (ernannt 2020) ◦ Gerhard Manthei (ernannt 2018)
Personen
- Bürgermeister*innen: Christiane Küchenhof[1] (seit 2005) ◦ Albert Burs[1] (1979-1985 und 1990-2003) ◦ Karl-Heinz Thron[1] (1962-1973) ◦ Richard Döterling[1] (1950-1962) ◦ Albert Schröder[2] (1946-1950) ◦ Paul Hertrich[2] (1945-1946)
- Bürgervorsteher*innen/Stadtpräsident*innen[3]: Gudrun Bichowski (seit 2008) ◦ Hannelore Schuldt (1990-1994) ◦ Albert Burs (1986-1988 und 1990-2003) ◦ Walter Kaehlert (1970-1974) ◦ Albert Schröder (1950-1951, 1955-1966, 1967-1968)
Links
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