1952

Aus SPD Geschichtswerkstatt

Im Bund regiert die CDU/CSU zusammen mit DP, FDP und dem GB/BHE unter Bundeskanzler Konrad Adenauer (CDU). Parteivorsitzender ist Kurt Schumacher, nach seinem Tod im August Erich Ollenhauer.

In Schleswig-Holstein regiert eine Koalition aus CDU, GB/BHE, DP und FDP unter Ministerpräsident Friedrich Wilhelm Lübke (CDU). Wilhelm Käber ist Oppositionsführer, Andreas Gayk Landesvorsitzender.

Erste Schritte zu einer Europäischen Union sind die Gründung der Montanunion durch Belgien, die Bundesrepublik Deutschland, Frankreich, Italien, Luxemburg und die Niederlande sowie die Europäische Verteidigungsgemeinschaft, die aber 1954 an der Ablehnung durch das französische Parlament scheitert.

Die Stalin-Note (Angebot der Wiedervereinigung Deutschlands in einem neutralen Staat) wird von der Regierung als Störmanöver eingeordnet und ignoriert.

Mit Israel schließt die Bundesrepublik Deutschland ein Wiedergutmachungsabkommen.

Januar

Februar

März

April

Mai

Juni

Juli

August

September

  • 11. September - Peter Andersen kommt in Husby bei Flensburg zur Welt.
  • 14. September - Gudrun Stapelfeld wird in Hamburg geboren.
  • 24.-28. September - SPD Parteitag in Dortmund. In den Parteivorstand werden gewählt: Andreas Gayk, Anni Krahnstöver, Karl Meitmann und als hauptamtliches Mitglied Max Kukil. Walter Damm wird in die Kontrollkommission gewählt. Der Parteitag kritisiert: "Die von der gegenwärtigen Bundesregierung und den sie tragenden Parteien geübte Praxis des obrigkeitlichen Verwaltungsstaates führt zur Verkümmerung der parlamentarischen Demokratie und fördert die Entwicklung der extremen Kräfte von rechts und links. Der Versuch, überlebte wirtschaftliche und soziale Zustände aufrechtzuerhalten, verhindert die Lösung der dringendsten sozialen Probleme und reißt eine Kluft zwischen breiteste Schichten des Volkes und dem Staat. In der Durchführung des vollen Mitbestimmungsrechtes der arbeitenden Menschen in der Wirtschaft sieht die SPD eine der dringlichsten Forderungen. Im Ringen um die Wiedervereinigung Deutschlands in Freiheit und mit friedlichen Mitteln wird die SPD weiterhin ein Höchstmaß an Initiative entfalten."[1]

Oktober

November

Dezember

Nicht datiert

Einzelnachweise

  1. Osterroth, Franz / Schuster, Dieter: Chronik der deutschen Sozialdemokratie. Band 1: Bis zum Ende des Ersten Weltkrieges. 2., neu bearb. und erw. Aufl. 1975. Electronic ed.: Bonn : FES Library, 2001