Ortsverein Neumühlen-Dietrichsdorf: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:{{#setmainimage: Kiel Neumühlen Dietrichsdorf.jpg}}|right|180px]]Der '''Ortsverein Neumühlen-Dietrichsdorf''' war eine Gliederung des [[Kreisverband Kiel|Kreisverbandes Kiel]]. Er besteht seit vor [[1890]]. 2018 fusionierte er mit den Nachbarn aus Wellingdorf zum [[Ortsverein Kiel-Schwentinemünde]].
[[Datei:{{#setmainimage: Kiel Neumühlen Dietrichsdorf.jpg}}|right|180px]]Der '''Ortsverein Neumühlen-Dietrichsdorf''' war eine Gliederung des [[Kreisverband Kiel|Kreisverbandes Kiel]]. Er bestand seit vor [[1890]]. [[2018]] fusionierte er mit den Nachbarn aus [[Ortsverein Wellingdorf|Wellingdorf]] zum [[Ortsverein Kiel-Schwentinemünde]].


== Wechselnde Bezeichnungen ==
== Wechselnde Bezeichnungen ==
Nach Aufhebung des [[Sozialistengesetz|Sozialistengesetzes]] gründete sich am [[20. November]] [[1890]] der "Arbeiter-Bildungsverein Neumühlen-Dietrichsdorf und Umgebung". Als das Preußischen Vereinsgesetzes von [[1850]] aufgehoben wurde, erfolgte im Frühjahr [[1898]] die Umbenennung in "Socialdemokratischer Verein Dietrichsdorf, Neumühlen und Umgegend". Zum [[9. September]] [[1899]] fand die Verschmelzung mit den Nachbarvereinen zum "Socialdemokratischen Verein Dietrichsdorf, Neumühlen, Ellerbek, Wellingdorf und Umgegend" statt. Eine weitere Namensänderung in "Sozialdemokratischer Verein für Dietrichsdorf und Umgegend" ergab sich, als sich die Ellerbeker Genossen zum [[18. Juli]] [[1906]] im [[Ortsverein Ellerbek|Sozialdemokratischen Verein für Ellerbek und Umgegend]] verselbstständigten. Am [[21. September]] [[1911]] verließen auch die Wellingdorfer Genossen die Parteigliederung, weil sie als [[Ortsverein Wellingdorf|Distrikt Wellingdorf]] Teil des [[Sozialdemokratischer Verein Groß-Kiel|Sozialdemokratischen Vereins für Groß-Kiel]] wurden. Auch die Schönkirchener Genossen nahmen ihren Abschied, als sie endlich in ihrem Heimatort Versammlungen abhalten konnten. Am [[13. Februar]] [[1913]] gründeten sie den [[Ortsverein Schönkirchen|Sozialdemokratischen Ortsverein Schönkirchen]]. Der [[Distrikt]], später Ortsverein Neumühlen-Dietrichsdorf gehörte seit der Eingemeindung des Ortes [[1924]] zunächst dem Sozialdemokratischen Verein für Groß-Kiel, danach dem Kreisverband Kiel an. Seit [[2018]] bilden die Genossen nördlich und südlich der Schwentine den [[Ortsverein Kiel-Schwentinemünde]].
Nach Aufhebung des [[Sozialistengesetz|Sozialistengesetzes]] gründete sich am [[20. November]] [[1890]] der "Arbeiter-Bildungsverein Neumühlen-Dietrichsdorf und Umgebung". Als das Preußischen Vereinsgesetzes von [[1850]] aufgehoben wurde, erfolgte im Frühjahr [[1898]] die Umbenennung in "Socialdemokratischer Verein Dietrichsdorf, Neumühlen und Umgegend". Zum [[9. September]] [[1899]] fand die Verschmelzung mit den Nachbarvereinen zum "Socialdemokratischen Verein Dietrichsdorf, Neumühlen, Ellerbek, Wellingdorf und Umgegend" statt. Eine weitere Namensänderung in "Sozialdemokratischer Verein für Dietrichsdorf und Umgegend" ergab sich, als sich die Ellerbeker Genossen zum [[18. Juli]] [[1906]] im [[Ortsverein Ellerbek|Sozialdemokratischen Verein für Ellerbek und Umgegend]] verselbstständigten. Am [[21. September]] [[1911]] verließen auch die Wellingdorfer Genossen die Parteigliederung, weil sie als [[Ortsverein Wellingdorf|Distrikt Wellingdorf]] Teil des [[Sozialdemokratischer Verein Groß-Kiel|Sozialdemokratischen Vereins für Groß-Kiel]] wurden. Auch die Schönkirchener Genossen nahmen ihren Abschied, als sie endlich in ihrem Heimatort Versammlungen abhalten konnten. Am [[13. Februar]] [[1913]] gründeten sie den [[Ortsverein Schönkirchen|Sozialdemokratischen Ortsverein Schönkirchen]]. Der [[Distrikt]], später Ortsverein Neumühlen-Dietrichsdorf gehörte seit der Eingemeindung des Ortes [[1924]] zunächst dem Sozialdemokratischen Verein für Groß-Kiel, danach dem Kreisverband Kiel an. Seit [[2018]] bilden die Genossen nördlich und südlich der Schwentine den [[Ortsverein Kiel-Schwentinemünde]].


== Spaltung 1917 ==
== Spaltung 1917 ==
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Es ist ganz offensichtlich, dass die 140x110 cm große Traditionsfahne aus den beiden Fahnen des ehemaligen Ortsvereins der [[USPD]] und des SPD-Ortsvereins zusammengefügt wurde. Über den Grund dieser Zusammenfügung gibt es keine Erkenntnisse. Es ließe sich aber denken, dass die SPD-Fahne noch nicht existierte oder erst in Arbeit war, als [[Karl Suhling]] zum Ortsverein zurückkehrte. Vielleicht wurden beide Fahnen als Symbol der "Wiedervereinigung" miteinander verbunden, vielleicht wollte man auch einfach nur Kosten sparen.
Es ist ganz offensichtlich, dass die 140x110 cm große Traditionsfahne aus den beiden Fahnen des ehemaligen Ortsvereins der [[USPD]] und des SPD-Ortsvereins zusammengefügt wurde. Über den Grund dieser Zusammenfügung gibt es keine Erkenntnisse. Es ließe sich aber denken, dass die SPD-Fahne noch nicht existierte oder erst in Arbeit war, als [[Karl Suhling]] zum Ortsverein zurückkehrte. Vielleicht wurden beide Fahnen als Symbol der "Wiedervereinigung" miteinander verbunden, vielleicht wollte man auch einfach nur Kosten sparen.


=== Vorderseite ===
'''Vorderseite''': Beschreibung: Roter Baumwollstoff, aus einem größeren und zwei kleineren Teilen zusammengesetzt. Schriftzug im oberen Teil: "S.P.D." (Ursprünglich stand dort "U.S.P."; die Einstiche der Stickfäden sind noch deutlich zu erkennen.) In der Mitte steht eine symbolisierte Fackel, links davon "Neumühlen-", rechts davon "-Dietrichsdf." (Offensichtlich reichte der Platz zur vollständigen Ausschreibung von Dietrichsdorf nicht aus.)  
Beschreibung: Roter Baumwollstoff, aus einem größeren und zwei kleineren Teilen zusammengesetzt. Schriftzug im oberen Teil: "S.P.D." (Ursprünglich stand dort "U.S.P."; die Einstiche der Stickfäden sind noch deutlich zu erkennen.) In der Mitte steht eine symbolisierte Fackel, links davon "Neumühlen-", rechts davon "-Dietrichsdf." (Offensichtlich reichte der Platz zur vollständigen Ausschreibung von Dietrichsdorf nicht aus.)  


Die Weihe der USPD-Fahne hatte anlässlich des [[1. Mai|Maifeiertages]] [[1919]] auf dem Marktplatz (heute Probsteier Platz) in Dietrichsdorf stattgefunden.<ref>''Republik'', 30.4.1919</ref> Die neue Fahne wurde wahrscheinlich erst im letzten Moment fertiggestellt, denn im gemeinsamen Aufruf der USPD-Ortsvereine Neumühlen-Dietrichsdorf, Mönkeberg und Schönkirchen am [[26. April]] wurde nur zu einer öffentlichen Volksversammlung in den "Krug zum grünen Kranze" am Vormittag und zu einem Familienausflug zu Heuck's Gasthof in Schönkirchen am Nachmittag eingeladen.<ref>''Republik'', 26.4.1919</ref> Erst am [[30. April]] druckte die USPD-Zeitung ''Die Republik'' eine "Ergänzung zum Maifeier-Programm". Darin wurde zur Teilnahme an der Fahnenweihe aufgefordert mit dem Hinweis, dass die Fahne von den Genossinnen des Ortsvereins gestiftet worden sei. Nach erfolgter Weihe solle "mit voller Marschmusik" der Abmarsch nach Schönkirchen erfolgen. An die Kinder sollten zuvor rote Fähnchen ausgegeben werden.
Die Weihe der USPD-Fahne hatte anlässlich des [[1. Mai|Maifeiertages]] [[1919]] auf dem Marktplatz (heute Probsteier Platz) in Dietrichsdorf stattgefunden.<ref>''Republik'', 30.4.1919</ref> Die neue Fahne wurde wahrscheinlich erst im letzten Moment fertiggestellt, denn im gemeinsamen Aufruf der USPD-Ortsvereine Neumühlen-Dietrichsdorf, Mönkeberg und Schönkirchen am [[26. April]] wurde nur zu einer öffentlichen Volksversammlung in den "Krug zum grünen Kranze" am Vormittag und zu einem Familienausflug zu Heuck's Gasthof in Schönkirchen am Nachmittag eingeladen.<ref>''Republik'', 26.4.1919</ref> Erst am [[30. April]] druckte die USPD-Zeitung ''Die Republik'' eine "Ergänzung zum Maifeier-Programm". Darin wurde zur Teilnahme an der Fahnenweihe aufgefordert mit dem Hinweis, dass die Fahne von den Genossinnen des Ortsvereins gestiftet worden sei. Nach erfolgter Weihe solle "mit voller Marschmusik" der Abmarsch nach Schönkirchen erfolgen. An die Kinder sollten zuvor rote Fähnchen ausgegeben werden.
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Vermutlich brachte Karl Suhling die U.S.P.-Fahne bei seiner Rückkehr zum SPD-Ortsverein mit.
Vermutlich brachte Karl Suhling die U.S.P.-Fahne bei seiner Rückkehr zum SPD-Ortsverein mit.


=== Rückseite ===
'''Rückseite''': Beschreibung: Roter Wollstoff, in der Mitte eine aufgehende Sonne mit Strahlenkranz aus goldenen Stickfäden. Darüber im Halbkreis der alte Freidenkerspruch: "Durch Nacht zum Licht!" Alle Zeichen sind mit schwarzem Baumwollfaden gestickt und goldumrandet.
Beschreibung: Roter Wollstoff, in der Mitte eine aufgehende Sonne mit Strahlenkranz aus goldenen Stickfäden. Darüber im Halbkreis der alte Freidenkerspruch: "Durch Nacht zum Licht!" Alle Zeichen sind mit schwarzem Baumwollfaden gestickt und goldumrandet.


Ob dies die Rückseite der ehemaligen USPD-Fahne oder bereits ein Teil der von der SPD geplanten Fahne war, ließ sich bisher nicht klären.
Ob dies die Rückseite der ehemaligen USPD-Fahne oder bereits ein Teil der von der SPD geplanten Fahne war, ließ sich bisher nicht klären.


=== Verbleib in des NS-Zeit ===
'''Verbleib in des NS-Zeit''': Zwischen [[1933]] und [[1945]] wurde die Fahne vermutlich über die Jahre von mehreren Genossinnen und Genossen versteckt. Nicht eindeutig belegt ist, dass sie u.a. in der Bettdecke der Genossin [[Ida Münzmay]], Luisenstraße, verborgen wurde. Das letzte Versteck befand sich in der so genannten "Mühlencolonie" der Holsatiamühle. Der Müller [[Joseph Christel]] hatte dort die Fahne, in einer Plane verpackt, unter den Bodendielen in der Wohnung seiner Mutter im Steinkamp 6 versteckt. Bei einer durchgeführten Haussuchung wurde sie aber nicht entdeckt.
Zwischen [[1933]] und [[1945]] wurde die Fahne vermutlich über die Jahre von mehreren Genossinnen und Genossen versteckt. Nicht eindeutig belegt ist, dass sie u.a. in der Bettdecke der Genossin [[Ida Münzmay]], Luisenstraße, verborgen wurde. Das letzte Versteck befand sich in der so genannten "Mühlencolonie" der Holsatiamühle. Der Müller [[Joseph Christel]] hatte dort die Fahne, in einer Plane verpackt, unter den Bodendielen in der Wohnung seiner Mutter im Steinkamp 6 versteckt. Bei einer durchgeführten Haussuchung wurde sie aber nicht entdeckt.
In den ersten Monaten nach dem Ende des NS-Regimes und des 2. Weltkriegs waren politische Parteien durch die Militärregierung noch verboten. Trotzdem trafen sich alte SozialdemokratInnen und Gleichgesinnte in sogenannten "[[Stubenzirkel]]n". Das erste Treffen in Dietrichsdorf fand im August [[1945]] bei Ida Münzmay statt. Einige Zeit später kam man bei Joseph Christel zusammen. Feierlich wurde die Traditionsfahne hervorgeholt und zum ersten Mal wieder aufgehängt. Genosse [[Kurt Herrmann]], einer der fünf Teilnehmer, sagte später darüber: "Es war ein gutes Gefühl, das will ich Dir sagen, wir sind wieder da!"<ref>[[Hans-Werner Tovar]] und [[Sönke Petersen]]: ''Interview mit [[Kurt Herrmann]] und [[Ernst Löwe]] im Februar [[1985]]''</ref>


=== Heutiger Verbleib ===
Heute wird die Traditionsfahne in der Regel bei dem oder der 1. Vorsitzenden des Ortsvereins aufbewahrt.
Die Traditionsfahne wird in der Regel bei dem oder der 1. Vorsitzenden des Ortsvereins aufbewahrt.
 
== Nach der NS-Diktatur ==
=== Wiedergründung ===
In den ersten Monaten nach dem Ende des NS-Regimes und des 2. Weltkriegs waren politische Parteien durch die Militärregierung noch verboten. Trotzdem trafen sich alte SozialdemokratInnen und Gleichgesinnte in sogenannten "[[Stubenzirkel]]n". Das erste Treffen in Dietrichsdorf fand im August [[1945]] bei [[Ida Münzmay]] statt. Später kam man bei [[Joseph Christel]] zusammen. Feierlich wurde die Traditionsfahne hervorgeholt und zum ersten Mal wieder aufgehängt. [[Kurt Herrmann]], einer der fünf Teilnehmer, sagte darüber: "Es war ein gutes Gefühl, das will ich Dir sagen, wir sind wieder da!"<ref>[[Hans-Werner Tovar]] und [[Sönke Petersen]]: ''Interview mit [[Kurt Herrmann]] und [[Ernst Löwe]] im Februar [[1985]]''</ref>
 
Vorsitzender bei der Wiedergründung war offenbar [[Willi Kohnert]]. Über ihn und seinen Nachfolger [[Reinhard Hofer]] ist bisher nicht viel ermittelt. [[Oskar Harder]] wirkte lange als Kassierer, aber der Zeitraum seines Vorsitzes ist nicht geklärt. Ab [[1951]] leitete jedenfalls [[Hans Thaddey]] den Ortsverein als [[Distrikt|Distriktsvorsitzender]], wie die Bezeichnung damals noch lautete. Im Stadtteil herrschte als Folge der weitgehenden Zerstörung im Krieg erhebliche Wohnungsnot; der Wiederaufbau hatte im notwendigen Umfang erst [[1949]] begonnen, dem Jahr, in dem im August Hans Thaddey in die Ratsversammlung nachgerückt war. [[1951]] wurde er mit über 60 Prozent erneut gewählt und vertrat das Ostufer bis [[1962]].
 
[[Hans Thaddey]] war gebürtiger Danziger und als Flüchtling nach Kiel gekommen. Er gründete den Ortsverband der Vertriebenen und übernahm dessen Vorsitz. [[1950]] wählte ihn die Ratsversammlung zum Stadtrat für das Vertriebenenwesen. In dieser Funktion setzte er sich für bessere Lebensbedingungen gerade für die Flüchtlinge ein und erreichte etwa, dass ab [[1952]] niemand mehr in Nissenhütten untergebracht wurde. Auf seinen Vorschlag hin wurde zehn Jahre später das Barackenlager 'Solomit' zum zentralen Obdachlosenlager der Stadt ausgebaut, die Baracken durch Häuser in "Schlichtbauweise" ersetzt und endlich ein Kinderspielplatz eingerichtet.<ref>[http://www.spd-net-sh.de/kiel/daten/dietrichsdorf/poggendoerper/Pogg1205g.htm Jubilarehrung], ''[[Der Poggendörper]]'', 5/2012</ref> [[1961]] erreichte er das Rentenalter, zog nach Gaarden und trat zur nächsten Kommunalwahl nicht mehr an. Den OV-Vorsitz hatte er bereits abgegeben - vermutlich an [[Max Nentwig]].
 
=== Zeit der "Howaldtmafia" ===
Wann [[Max Nentwig]] den Vorsitz abgab und an wen, ist noch nicht geklärt. Um [[1970]] war jedenfalls [[Horst Lorenz]] Vorsitzender; damals begann die Zeit der "Howaldtmafia". So nannten diejenigen, die nicht dazugehörten, die Betriebsratsmitglieder der Howaldt-Werft und die ihnen nahestehenden Genossen, die alle wichtigen Ämter im Ortsverein besetzt hatten.<ref>[http://www.spd-net-sh.de/kiel/daten/dietrichsdorf/poggendoerper/Pogg1205g.htm Jubilarehrung], ''[[Der Poggendörper]]'', 5/2012</ref>
Horst Lorenz aus dem Masurenring 10 war außerdem Ratsherr für Dietrichsdorf, zusammen mit Walter Knaupe, ebenfalls Betriebsratsmitglied bei HDW. Bei der [[Kommunalwahl 1970|Kommunalwahl]] im April [[1970]] erreichte Horst Lorenz 77,4 % (das höchste Ergebnis in Kiel) und Walter Knaupe 70,1 %.
 
Der Bundeswehroffizier Helmut Hänsler aus dem Masurenring 88 war über die Liste ebenfalls in die Ratsversammlung gewählt worden. Er genoss damals die Unterstützung der "Howaldtmafia" und stieg zur dominierenden Persönlichkeit im Ortsverein auf. Als am [[5. Februar]] [[1973]] [[Horst Lorenz]] nicht mehr als Vorsitzender antrat, bewarb er sich um den Vorsitz. Eine Gruppe jüngerer Genossen um den bisherigen 2. Vorsitzenden [[Holger Prestin]] versuchte dieses zu verhindern. [[Helmut Hänsler]] setzte sich mit 35 gegen 22 Stimmen durch. Der Konflikt war bei den Mitgliedern bald vergessen, zumal der Unterlegene den Stadtteil bald verließ. Erst einige Jahre später kam es zu einem ganz anderen Konflikt, der die Gemüter aufwühlte, als [[Helmut Hänsler]] den Bruch mit der Gruppe vollzog, die ihn an die Macht gebracht hatte.<ref>[http://www.spd-net-sh.de/kiel/daten/dietrichsdorf/poggendoerper/Pogg1205g.htm Jubilarehrung], ''[[Der Poggendörper]]'', 5/2012</ref>
 
In den Jahren [[1972]]/[[1973|73]] hatte der Ortsverein 276 Mitglieder. [[1990]] waren es 221 Mitglieder.
 
Der Vorstand tagte monatlich im Altenclub der [[AWO-Kreisverband Kiel|AWO]] in der 1. Etage des "Alten Volksbades", wo auch jedes Jahr der "Klönschnack unterm Adventskranz" stattfand, der sich vor allem an die älteren Genossinnen und Genossen richtete. Größere Versammlungen wurden in den Freizeitraum der Toni-Jensen-Schule verlegt, das jährliche Grünkohlessen in den "Poggendörper" bei Gastwirtsehepaar Mielke.
 
Regelmäßig tagte die "Kommunalpolitische Runde", ein Zusammenschluss der Vereine und Verbände des Stadtteils, wo Pastor Helge Adolphsen und [[Helmut Hänsler]] die Zusammenkünfte prägten und Ideen für den Stadtteil entwickelten, etwa, als Ersatz für die früheren "Poggendörper Festwochen" zur Kieler Woche [[1975]] das "Dietrichsdorfer Band" zu organisieren.
 
Der Vorstand gab zumindest in den Jahren um [[1990]] mehrmals jährlich ein Infoblatt für die Mitglieder heraus.
 
=== Ratsmitglieder ===
Gemäß Eingemeindungsvertrag von [[1924]] mussten zwei Mitglieder der Kieler Stadtverordnetenversammlung aus Neumühlen-Dietrichsdorf kommen. Bis [[1933]] stellten die SPD und der "Bürgerblock" je einen. Von [[1946]] bis [[1966]] gab es nur einen Wahlkreis, ab dann WK 22 und WK 23 mit je einem Stimmbezirk in [[Ortsverein Wellingdorf|Wellingdorf]]. Wegen Veränderung in der Wahlbevölkerung ab [[1982]] wurde neu geschnitten: WK 21 (Wellingdorf mit Stimmbezirken Oppendorf und östlich des Ostringes/Poggendörper Weges) sowie WK 22 (Dietrichsdorf).
 
Folgende Ortsvereinsmitglieder (Frauen waren keine darunter!) haben den Stadtteil im Kieler Rat vertreten:
 
{| class="wikitable"
! Jahr !! WK 21 (22) !! WK 22 (23) !! Bemerkungen
|-
|[[2018]] || || || Kurz vor der Wahl fusioniert der OV mit [[Ortsverein Wellingdorf|Wellingdorf]] zum [[Ortsverein Kiel-Schwentinemünde|OV Schwentinemünde]].
|-
|[[2013]] ||[[Torsten Stagars]] ||[[Hans-Werner Tovar]] || H.-W. Tovar wird zum Stadtpräsidenten gewählt.
|-
|[[2008]] ||[[Torsten Stagars]] ||[[Hans-Werner Tovar]] || Torsten Stagars setzt sich als Kandidat gegen [[Konrad Wetzel]] durch.
|-
|[[2003]] ||CDU ||[[Hans-Werner Tovar]] ||
|-
|[[1998]] ||[[Konrad Wetzel]] ||[[Hans-Werner Tovar]] ||
|-
|[[1994]] ||[[Konrad Wetzel]] ||[[Hans-Werner Tovar]] ||
|-
|[[1990]] ||[[Ewald Breitkopf]] ||[[Hans-Werner Tovar]] ||
|-
|[[1986]] ||[[Ewald Breitkopf]] ||[[Hans-Werner Tovar]] ||
|-
|[[1982]] ||[[Ewald Breitkopf]] ||[[Helmut Hänsler]] ||
|-
|[[1978]] ||[[Ewald Breitkopf]] ||[[Helmut Hänsler]] || Helmut Hänsler ea Dezernent f. Auslandsbeziehungen u. Bevölkerungskontakte
|-
|[[1974]] ||[[Horst Lorenz]] ||[[Helmut Hänsler]] ||[[1977]] Rücktritt Horst Lorenz
|-
|[[1970]] ||[[Walter Knaupe]] ||[[Horst Lorenz]] ||[[Helmut Hänsler]] über Liste
|-
|[[1966]] ||[[Heinrich Olsson]] ||[[Max Nentwig]] ||
|-
|[[1962]] || ||[[Max Nentwig]] ||
|-
|[[1959]] || ||[[Hans Thaddey]] ||
|-
|[[1955]] || ||[[Hans Thaddey]] ||
|-
|[[1951]] || ||[[Hans Thaddey]] || Hans Thaddey ea Dezernent f Vertriebenenwesen
|-
|[[1948]] || ||[[Paul Stech]] (bis [[1949]]) ||[[Hans Thaddey]] rückte nach
|-
|[[1946]] || ||[[Genosse Salau]] ||
|-
|}
 
Von 1933 - 1946 gab es keine frei gewählte Stadtvertretung.
 
Von [[1924]] bis [[1930]] gehörte [[Peter Bielenberg]] der Stadtverordnetenversammlung an, dann rückte [[Hans Lythje]] nach, der in der letzten freien [[Kommunalwahl 1933|Kommunalwahl]] am [[12. März]] [[1933]] wiedergewählt, aber von den Nazis am Antritt des Mandats gehindert wurde.
 
=== Ortsbeirat Neumühlen-Dietrichsdorf/Oppendorf ===
Im Ortsbeirat war die SPD seit ihrer Gründung immer stark vertreten. Seit der [[Kommunalwahl 2018]] sind durch das neue Wahlgesetz wesentlich mehr Parteien vertreten.
*[[2018]]: SPD 3 von 10 Sitzen (CDU 2, Grüne 1, Linke 1, FDP 1, SSW 1 (ber.), DIE FRAKTION 1 (ber.)); Vorsitz [[Torsten Stagars]], weitere [[Dieter Fraller]], [[Gernot Starke]]
*[[2013]]: SPD 5 von 12 Sitzen (CDU 3, Grüne 1, SSW, Linke und FDP je 1 (ber.)); Vorsitz [[Gernot Starke]], weitere [[Jamaleddine Baaddy]], [[Dieter Fraller]], [[Jürgen Hasch]], [[Sigrid Natge]]
*[[2008]]: SPD ? von ? Sitzen; Vorsitz [[Gernot Starke]], weitere [[Dieter Fraller]], [[Sigrid Natge]]
*[[2003]]: SPD ? von ? Sitzen; Vorsitz [[Gernot Starke]], weitere [[Sigrid Natge]]
*[[1998]]: SPD ? von ? Sitzen; Mitglieder [[Gernot Starke]], [[Sigrid Natge]]
*[[1994]]: SPD ? von ? Sitzen; Mitglieder [[Gernot Starke]], [[Sigrid Natge]]
*[[1990]]: SPD 7 von 9 Sitzen; Vorsitz [[Sönke Petersen]], Stellvertreterin [[Inge Tovar]], weitere [[Fritz Carstens]], [[Klaus Dittmar]], [[Maike Ernst]], [[Sigrid Natge]], [[Gernot Starke]]
*[[1986]]: SPD 7 von 9 Sitzen; Vorsitz [[Sönke Petersen]], Stellvertreterin [[Else Ochmann]]


== Zeitung ==
== Zeitung ==
[[Datei:Sönke Petersen 2013 skw.jpg|right|150px|Sönke Petersen 2013]]
[[Datei:Sönke Petersen 2013 skw.jpg|right|150px|Sönke Petersen 2013]]
Von [[1985]] bis [[2001]] wurde vom Ortsverein die Bürgerzeitung [http://www.spd-net-sh.de/kiel/daten/dietrichsdorf/poggendoerper/Pogg0707a.htm ''Der Poggendörper''] in gedruckter Form herausgegeben, mit zahlreichen Beiträgen zur Geschichte des Stadtteils und des Ortsvereins. Seit einigen Jahren erscheint die Zeitung digital. Die Redaktion hat [[Jürgen Hasch]].
Von [[1985]] bis [[2001]] wurde vom Ortsverein die Bürgerzeitung [http://www.spd-net-sh.de/kiel/daten/dietrichsdorf/poggendoerper/Pogg0707a.htm ''Der Poggendörper''] in gedruckter Form herausgegeben, mit zahlreichen Beiträgen zur Geschichte des Stadtteils und des Ortsvereins. In den Jahren um [[1990]] zählte die Auflage 5.800 Exemplare. Seit [[2001]] erscheint die Zeitung digital. Die Redaktion hat [[Jürgen Hasch]]. Allerdings sind die letzten Artikel auf der Homepage von [[2016]].


== Einige Mitglieder ==
== Einige Mitglieder ==
Zu den herausragenden Mitgliedern aus der Geschichte des Ortsvereins gehören
Zu den herausragenden Mitgliedern aus der Geschichte des Ortsvereins gehören
*[[Fritz Carstens]]<ref>[http://www.spd-net-sh.de/kiel/daten/dietrichsdorf/poggendoerper/Pogg1111c.htm ''Poggendörper'', November 2011]</ref>
*[[Fritz Carstens]]<ref>[http://www.spd-net-sh.de/kiel/daten/dietrichsdorf/poggendoerper/Pogg1111c.htm ''Poggendörper'', November 2011]</ref>
*[[Helmut Hänsler]], früherer Ratsherr und OV-Vorsitzender (verstorben [[23. Februar]] [[1990]])
*[[Oskar Harder]], [[Gerd Ochmann]], frühere Kassierer
*[[Sigrid Natge]]
*[[Sönke Petersen]]<ref>[http://www.spd-net-sh.de/kiel/daten/dietrichsdorf/poggendoerper/Pogg1111w.htm ''Poggendörper'', November 2011]</ref>
*[[Sönke Petersen]]<ref>[http://www.spd-net-sh.de/kiel/daten/dietrichsdorf/poggendoerper/Pogg1111w.htm ''Poggendörper'', November 2011]</ref>
*[[Hans-Werner Tovar]]
*[[Gernot Starke]]
*[[Oskar Harder]], [[Gerd Ochmann]], frühere Kassierer
*[[Helmut Hänsler]], früherer Ratsherr und OV-Vorsitzender
*[[Günter Rabe]], früherer Wahlkampfleiter, stellv. OV-Vors., Mitbegründer und Vorsitzender des AWO-OV
*[[Günter Rabe]], früherer Wahlkampfleiter, stellv. OV-Vors., Mitbegründer und Vorsitzender des AWO-OV
Sie sind aber mit Sicherheit nicht die einzigen.
Sie sind aber mit Sicherheit nicht die einzigen.
*[[Gernot Starke]]
*[[Hans-Werner Tovar]]


== Vorstände ==
== Vorstände ==
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|[[Annelore Ahlers]], [[Jamaleddine Baaddy]], [[Jürgen Hasch]], [[Sigrid Natge]], [[Gernot Starke]], [[Fadel Fadlallah]] (ab 2017)
|[[Annelore Ahlers]], [[Jamaleddine Baaddy]], [[Jürgen Hasch]], [[Sigrid Natge]], [[Gernot Starke]], [[Fadel Fadlallah]] (ab 2017)
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|[[2007]]
|März [[2007]]
|[[Torsten Stagars]]
|[[Torsten Stagars]]
|[[Inge Tovar]], [[Stefan Tovar]]
|[[Inge Tovar]], [[Stefan Tovar]]
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|[[2001]]
|[[2001]]
|[[Hans-Werner Tovar]]
|[[Hans-Werner Tovar]]
|[[Gernot Starke]], [[Torsten Stagars]] (2001)
|[[Gernot Starke]], [[Torsten Stagars]]
|[[Inge Tovar]]
|[[Inge Tovar]]
|[[Ingrid Petersen]]
|[[Ingrid Petersen]]
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|[[Gernot Starke]]
|[[Gernot Starke]]
|[[Fritz Carstens]], [[Edda Dittmar]], [[Wolfgang Greve]], [[Birgit Griesbach]], [[Heino Pietschmann]], [[Inge Tovar]]
|[[Fritz Carstens]], [[Edda Dittmar]], [[Wolfgang Greve]], [[Birgit Griesbach]], [[Heino Pietschmann]], [[Inge Tovar]]
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|[[1989]]
|[[Sönke Petersen]]
|[[Gernot Starke]]
|[[Gerd Ochmann]]
|[[Gabi Luckau]]
|[[Dieter Braun]], [[Fritz Carstens]], [[Edda Dittmar]], [[Sigrid Natge]], [[Günter Rabe]], [[Ute Sack]], [[Bruno Sack]]
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|[[1987]]
|[[Sönke Petersen]]
|[[Günter Rabe]]
|[[Gerd Ochmann]]
|[[Gabi Luckau]]
|[[Fritz Carstens]], [[Edda Dittmar]], [[Sigrid Natge]], [[Ute Sack]], [[Bruno Sack]]
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|[[1983]]
|[[1983]]
|[[Sönke Petersen]]
|[[Sönke Petersen]]
|[[Gernot Starke]] (1989), [[Günter Rabe]] (1987), [[Helga Hüter]]
|[[Helga Hüter]]
|[[Gerd Ochmann]]
|[[Gerd Ochmann]]
|[[Gabi Luckau]]
|[[Gabi Luckau]]
|[[Fritz Carstens]], [[Edda Dittmar]], [[Sigrid Natge]], [[Ute Sack]], [[Bruno Sack]]
|[[Fritz Carstens]], [[Edda Dittmar]], [[Sigrid Natge]], [[Ute Sack]], [[Bruno Sack]]
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|[[1973]]
|[[1977]]
|[[Helmut Hänsler]]
|[[Helmut Hänsler]]
|[[Max Terpenowitz]], [[Ewald Breitkopf]] (1977), [[Sönke Petersen]] (1980)
|[[Ewald Breitkopf]]
|[[Oskar Harder]]?
|[[Helga Hüter]]?
|[[Otmar Eberwein]]?, [[Rolf Quedenbaum]]?, [[Manfred Schmieder]]?, [[Rolf Schröder]]?, [[Herbert Seichter]]?, [[Rolf Westphal]]?
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|[[27. Januar|27.1.]][[1975]]<ref>''[http://www.spd-net-sh.de/kiel/daten/dietrichsdorf/poggendoerper/Pogg1603c.htm Jubilarehrung]'', ''[[De Poggendörper]]'', 3/2016</ref>
|[[Helmut Hänsler]]
|[[Max Terpenowitz]]
|[[Oskar Harder]]
|[[Oskar Harder]]
|[[Roswita Quatfasel]]
|[[Helga Hüter]]
|
|[[Ewald Breitkopf]], [[Otmar Eberwein]], [[Rolf Quedenbaum]], [[Manfred Schmieder]], [[Rolf Schröder]], [[Herbert Seichter]], [[Rolf Westphal]]
|-
|[[5. Februar|5.2.]][[1973]]<ref>''[http://www.spd-net-sh.de/kiel/daten/dietrichsdorf/poggendoerper/Pogg1402s.htm Jubilarehrung]'', ''[[De Poggendörper]]'', 2/2014</ref>
|[[Helmut Hänsler]]
|[[Max Terpenowitz]]
|[[Rolf Quedenbaum]]
|[[Ingrid Schröder]]
|[[Ewald Breitkopf]], [[Heinz Fahlert]], [[August Kuhfuss]], [[Horst Lorenz]], [[Wolfgang Müller]], [[Rolf Schröder]], [[Hubert Seichter]]
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|[[1970]]
|[[1970]]
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|[[1962]]
|[[1951]]
|[[Hans Thaddey]]
|[[Hans Thaddey]]
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|1933-1945
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|Verbot aller Parteien außer der NSdAP
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== Ratsmitglieder ==
Gemäß Eingemeindungsvertrag von [[1924]] mussten zwei Verordnete in der Kieler Stadtverordnetenversammlung aus Neumühlen-Dietrichsdorf kommen. Bis [[1933]] stellten die SPD und der "Bürgerblock" je einen. Von [[1946]] bis [[1966]] gab es nur einen Wahlkreis, ab dann WK 22 und WK 23 mit je einem Stimmbezirk in [[Ortsverein Wellingdorf|Wellingdorf]]. Wegen Veränderung in der Wahlbevölkerung ab [[1982]] wurde neu geschnitten: WK 21 (Wellingdorf mit Stimmbezirken Oppendorf und östlich des Ostringes/Poggendörper Weges) sowie WK 22 (Dietrichsdorf).
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== Sonstiges ==
== Sonstiges ==
Die Verdieckstraße im Stadtteil ist nach [[Willy Verdieck]] benannt.
Die Verdieckstraße im Stadtteil ist nach [[Willy Verdieck]] benannt.
Der Helmut-Hänsler-Platz (Wochenmarktplatz) ist nach dem Ratsherrn [[Helmut Hänsler]] benannt. Er machte sich in seiner Zeit als Ratsherr um die Modernisierung und Weiterentwicklung des Stadtteiles verdient.
Der Helmut-Hänsler-Platz (Wochenmarktplatz) ist nach dem verstorbenen [[Helmut Hänsler]] benannt. Er machte sich in seiner Zeit als Ratsherr um die Modernisierung und Weiterentwicklung des Stadtteils verdient.


== Literatur ==
== Literatur ==
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*[[Schleswig-Holsteinische Volkszeitung|Schleswig-Holsteinische Volkszeitung (VZ)]]
*[[Schleswig-Holsteinische Volkszeitung|Schleswig-Holsteinische Volkszeitung (VZ)]]
*[[Hans-Werner Tovar]] und Sönke Petersen: ''Interview mit [[Kurt Hermann]] und [[Ernst Löwe]] im Februar [[1985]]''
*[[Hans-Werner Tovar]] und Sönke Petersen: ''Interview mit [[Kurt Hermann]] und [[Ernst Löwe]] im Februar [[1985]]''
 
*''[http://www.spd-net-sh.de/kiel/daten/dietrichsdorf/poggendoerper/Pogg0707a.htm De Poggendörper]'', Bürgerzeitung für Neumühlen-Dietrichsdorf/Oppendorf
 
 
 





Version vom 27. Dezember 2018, 21:13 Uhr

[[Datei:{{#setmainimage: Kiel Neumühlen Dietrichsdorf.jpg}}|right|180px]]Der Ortsverein Neumühlen-Dietrichsdorf war eine Gliederung des Kreisverbandes Kiel. Er bestand seit vor 1890. 2018 fusionierte er mit den Nachbarn aus Wellingdorf zum Ortsverein Kiel-Schwentinemünde.

Wechselnde Bezeichnungen

Nach Aufhebung des Sozialistengesetzes gründete sich am 20. November 1890 der "Arbeiter-Bildungsverein Neumühlen-Dietrichsdorf und Umgebung". Als das Preußischen Vereinsgesetzes von 1850 aufgehoben wurde, erfolgte im Frühjahr 1898 die Umbenennung in "Socialdemokratischer Verein Dietrichsdorf, Neumühlen und Umgegend". Zum 9. September 1899 fand die Verschmelzung mit den Nachbarvereinen zum "Socialdemokratischen Verein Dietrichsdorf, Neumühlen, Ellerbek, Wellingdorf und Umgegend" statt. Eine weitere Namensänderung in "Sozialdemokratischer Verein für Dietrichsdorf und Umgegend" ergab sich, als sich die Ellerbeker Genossen zum 18. Juli 1906 im Sozialdemokratischen Verein für Ellerbek und Umgegend verselbstständigten. Am 21. September 1911 verließen auch die Wellingdorfer Genossen die Parteigliederung, weil sie als Distrikt Wellingdorf Teil des Sozialdemokratischen Vereins für Groß-Kiel wurden. Auch die Schönkirchener Genossen nahmen ihren Abschied, als sie endlich in ihrem Heimatort Versammlungen abhalten konnten. Am 13. Februar 1913 gründeten sie den Sozialdemokratischen Ortsverein Schönkirchen. Der Distrikt, später Ortsverein Neumühlen-Dietrichsdorf gehörte seit der Eingemeindung des Ortes 1924 zunächst dem Sozialdemokratischen Verein für Groß-Kiel, danach dem Kreisverband Kiel an. Seit 2018 bilden die Genossen nördlich und südlich der Schwentine den Ortsverein Kiel-Schwentinemünde.

Spaltung 1917

Durch Abspaltung von der SPD hatte sich, so wie im gesamten Reich, in Neumühlen-Dietrichsdorf im April 1917 ein Ortsverein der USPD gegründet. Im Oktober 1920 (in Dietrichsdorf am 29. Oktober[1]) spalteten sich von dieser die kommunistisch orientierten Parteimitglieder ab. In der USPD verblieb nur noch eine kleinere Anhängerschar. Der Parteifunktionär und Gemeindeverordnete Karl Suhling versuchte noch ein knappes Jahr lang, mit einigen anderen die USPD vor Ort weiterzuführen. Als sich aber allgemeine Auflösungstendenzen zeigten, kehrte er am 1. Juni 1921 zu seinem alten SPD-Ortsverein zurück.[2] Er war eine prominente Persönlichkeit in Dietrichsdorf, seit 1907 Vorsitzender der "Neumühlener Rosengilde von 1821", einer der größten örtlichen Organisationen. Insgesamt leitete er sie über 50 Jahre. Auch wirkte er über Jahrzehnte als Schiedsmann.

Traditionsfahne

Der Ortsverein gehört zu denjenigen, die über eine Traditionsfahne verfügen.[3] Auf der Mitgliederversammlung des Sozialdemokratischen Vereins Neumühlen-Dietrichsdorf am 13. Oktober 1919 wurde die Bildung eines Fahnenfonds zur Anschaffung einer Parteifahne verkündet. Es ist anzunehmen, dass die dafür erforderlichen Geldmittel durch Spenden zusammengebracht werden sollten.[4] Ein halbes Jahr später, auf der Jahreshauptversammlung am 19. April 1920, wurde berichtet, dass sich im Fahnenfonds 472,70 Mark angesammelt hätten. Ortsvereinsvorsitzender war damals W. Troost (wohnhaft Schönberger Straße 17, die spätere Schönkirchener Straße). Der Ortsverein hatte zu der Zeit 1009 Mitglieder![5]

In der Zeit danach sind keine weiteren Hinweise zur Fahne zu finden. Im Bericht über die Jahreshauptversammlung am 12. April 1921 wurde der Fahnenfonds nicht mehr erwähnt.[6]

Es ist ganz offensichtlich, dass die 140x110 cm große Traditionsfahne aus den beiden Fahnen des ehemaligen Ortsvereins der USPD und des SPD-Ortsvereins zusammengefügt wurde. Über den Grund dieser Zusammenfügung gibt es keine Erkenntnisse. Es ließe sich aber denken, dass die SPD-Fahne noch nicht existierte oder erst in Arbeit war, als Karl Suhling zum Ortsverein zurückkehrte. Vielleicht wurden beide Fahnen als Symbol der "Wiedervereinigung" miteinander verbunden, vielleicht wollte man auch einfach nur Kosten sparen.

Vorderseite: Beschreibung: Roter Baumwollstoff, aus einem größeren und zwei kleineren Teilen zusammengesetzt. Schriftzug im oberen Teil: "S.P.D." (Ursprünglich stand dort "U.S.P."; die Einstiche der Stickfäden sind noch deutlich zu erkennen.) In der Mitte steht eine symbolisierte Fackel, links davon "Neumühlen-", rechts davon "-Dietrichsdf." (Offensichtlich reichte der Platz zur vollständigen Ausschreibung von Dietrichsdorf nicht aus.)

Die Weihe der USPD-Fahne hatte anlässlich des Maifeiertages 1919 auf dem Marktplatz (heute Probsteier Platz) in Dietrichsdorf stattgefunden.[7] Die neue Fahne wurde wahrscheinlich erst im letzten Moment fertiggestellt, denn im gemeinsamen Aufruf der USPD-Ortsvereine Neumühlen-Dietrichsdorf, Mönkeberg und Schönkirchen am 26. April wurde nur zu einer öffentlichen Volksversammlung in den "Krug zum grünen Kranze" am Vormittag und zu einem Familienausflug zu Heuck's Gasthof in Schönkirchen am Nachmittag eingeladen.[8] Erst am 30. April druckte die USPD-Zeitung Die Republik eine "Ergänzung zum Maifeier-Programm". Darin wurde zur Teilnahme an der Fahnenweihe aufgefordert mit dem Hinweis, dass die Fahne von den Genossinnen des Ortsvereins gestiftet worden sei. Nach erfolgter Weihe solle "mit voller Marschmusik" der Abmarsch nach Schönkirchen erfolgen. An die Kinder sollten zuvor rote Fähnchen ausgegeben werden.

Vermutlich brachte Karl Suhling die U.S.P.-Fahne bei seiner Rückkehr zum SPD-Ortsverein mit.

Rückseite: Beschreibung: Roter Wollstoff, in der Mitte eine aufgehende Sonne mit Strahlenkranz aus goldenen Stickfäden. Darüber im Halbkreis der alte Freidenkerspruch: "Durch Nacht zum Licht!" Alle Zeichen sind mit schwarzem Baumwollfaden gestickt und goldumrandet.

Ob dies die Rückseite der ehemaligen USPD-Fahne oder bereits ein Teil der von der SPD geplanten Fahne war, ließ sich bisher nicht klären.

Verbleib in des NS-Zeit: Zwischen 1933 und 1945 wurde die Fahne vermutlich über die Jahre von mehreren Genossinnen und Genossen versteckt. Nicht eindeutig belegt ist, dass sie u.a. in der Bettdecke der Genossin Ida Münzmay, Luisenstraße, verborgen wurde. Das letzte Versteck befand sich in der so genannten "Mühlencolonie" der Holsatiamühle. Der Müller Joseph Christel hatte dort die Fahne, in einer Plane verpackt, unter den Bodendielen in der Wohnung seiner Mutter im Steinkamp 6 versteckt. Bei einer durchgeführten Haussuchung wurde sie aber nicht entdeckt.

Heute wird die Traditionsfahne in der Regel bei dem oder der 1. Vorsitzenden des Ortsvereins aufbewahrt.

Nach der NS-Diktatur

Wiedergründung

In den ersten Monaten nach dem Ende des NS-Regimes und des 2. Weltkriegs waren politische Parteien durch die Militärregierung noch verboten. Trotzdem trafen sich alte SozialdemokratInnen und Gleichgesinnte in sogenannten "Stubenzirkeln". Das erste Treffen in Dietrichsdorf fand im August 1945 bei Ida Münzmay statt. Später kam man bei Joseph Christel zusammen. Feierlich wurde die Traditionsfahne hervorgeholt und zum ersten Mal wieder aufgehängt. Kurt Herrmann, einer der fünf Teilnehmer, sagte darüber: "Es war ein gutes Gefühl, das will ich Dir sagen, wir sind wieder da!"[9]

Vorsitzender bei der Wiedergründung war offenbar Willi Kohnert. Über ihn und seinen Nachfolger Reinhard Hofer ist bisher nicht viel ermittelt. Oskar Harder wirkte lange als Kassierer, aber der Zeitraum seines Vorsitzes ist nicht geklärt. Ab 1951 leitete jedenfalls Hans Thaddey den Ortsverein als Distriktsvorsitzender, wie die Bezeichnung damals noch lautete. Im Stadtteil herrschte als Folge der weitgehenden Zerstörung im Krieg erhebliche Wohnungsnot; der Wiederaufbau hatte im notwendigen Umfang erst 1949 begonnen, dem Jahr, in dem im August Hans Thaddey in die Ratsversammlung nachgerückt war. 1951 wurde er mit über 60 Prozent erneut gewählt und vertrat das Ostufer bis 1962.

Hans Thaddey war gebürtiger Danziger und als Flüchtling nach Kiel gekommen. Er gründete den Ortsverband der Vertriebenen und übernahm dessen Vorsitz. 1950 wählte ihn die Ratsversammlung zum Stadtrat für das Vertriebenenwesen. In dieser Funktion setzte er sich für bessere Lebensbedingungen gerade für die Flüchtlinge ein und erreichte etwa, dass ab 1952 niemand mehr in Nissenhütten untergebracht wurde. Auf seinen Vorschlag hin wurde zehn Jahre später das Barackenlager 'Solomit' zum zentralen Obdachlosenlager der Stadt ausgebaut, die Baracken durch Häuser in "Schlichtbauweise" ersetzt und endlich ein Kinderspielplatz eingerichtet.[10] 1961 erreichte er das Rentenalter, zog nach Gaarden und trat zur nächsten Kommunalwahl nicht mehr an. Den OV-Vorsitz hatte er bereits abgegeben - vermutlich an Max Nentwig.

Zeit der "Howaldtmafia"

Wann Max Nentwig den Vorsitz abgab und an wen, ist noch nicht geklärt. Um 1970 war jedenfalls Horst Lorenz Vorsitzender; damals begann die Zeit der "Howaldtmafia". So nannten diejenigen, die nicht dazugehörten, die Betriebsratsmitglieder der Howaldt-Werft und die ihnen nahestehenden Genossen, die alle wichtigen Ämter im Ortsverein besetzt hatten.[11] Horst Lorenz aus dem Masurenring 10 war außerdem Ratsherr für Dietrichsdorf, zusammen mit Walter Knaupe, ebenfalls Betriebsratsmitglied bei HDW. Bei der Kommunalwahl im April 1970 erreichte Horst Lorenz 77,4 % (das höchste Ergebnis in Kiel) und Walter Knaupe 70,1 %.

Der Bundeswehroffizier Helmut Hänsler aus dem Masurenring 88 war über die Liste ebenfalls in die Ratsversammlung gewählt worden. Er genoss damals die Unterstützung der "Howaldtmafia" und stieg zur dominierenden Persönlichkeit im Ortsverein auf. Als am 5. Februar 1973 Horst Lorenz nicht mehr als Vorsitzender antrat, bewarb er sich um den Vorsitz. Eine Gruppe jüngerer Genossen um den bisherigen 2. Vorsitzenden Holger Prestin versuchte dieses zu verhindern. Helmut Hänsler setzte sich mit 35 gegen 22 Stimmen durch. Der Konflikt war bei den Mitgliedern bald vergessen, zumal der Unterlegene den Stadtteil bald verließ. Erst einige Jahre später kam es zu einem ganz anderen Konflikt, der die Gemüter aufwühlte, als Helmut Hänsler den Bruch mit der Gruppe vollzog, die ihn an die Macht gebracht hatte.[12]

In den Jahren 1972/73 hatte der Ortsverein 276 Mitglieder. 1990 waren es 221 Mitglieder.

Der Vorstand tagte monatlich im Altenclub der AWO in der 1. Etage des "Alten Volksbades", wo auch jedes Jahr der "Klönschnack unterm Adventskranz" stattfand, der sich vor allem an die älteren Genossinnen und Genossen richtete. Größere Versammlungen wurden in den Freizeitraum der Toni-Jensen-Schule verlegt, das jährliche Grünkohlessen in den "Poggendörper" bei Gastwirtsehepaar Mielke.

Regelmäßig tagte die "Kommunalpolitische Runde", ein Zusammenschluss der Vereine und Verbände des Stadtteils, wo Pastor Helge Adolphsen und Helmut Hänsler die Zusammenkünfte prägten und Ideen für den Stadtteil entwickelten, etwa, als Ersatz für die früheren "Poggendörper Festwochen" zur Kieler Woche 1975 das "Dietrichsdorfer Band" zu organisieren.

Der Vorstand gab zumindest in den Jahren um 1990 mehrmals jährlich ein Infoblatt für die Mitglieder heraus.

Ratsmitglieder

Gemäß Eingemeindungsvertrag von 1924 mussten zwei Mitglieder der Kieler Stadtverordnetenversammlung aus Neumühlen-Dietrichsdorf kommen. Bis 1933 stellten die SPD und der "Bürgerblock" je einen. Von 1946 bis 1966 gab es nur einen Wahlkreis, ab dann WK 22 und WK 23 mit je einem Stimmbezirk in Wellingdorf. Wegen Veränderung in der Wahlbevölkerung ab 1982 wurde neu geschnitten: WK 21 (Wellingdorf mit Stimmbezirken Oppendorf und östlich des Ostringes/Poggendörper Weges) sowie WK 22 (Dietrichsdorf).

Folgende Ortsvereinsmitglieder (Frauen waren keine darunter!) haben den Stadtteil im Kieler Rat vertreten:

Jahr WK 21 (22) WK 22 (23) Bemerkungen
2018 Kurz vor der Wahl fusioniert der OV mit Wellingdorf zum OV Schwentinemünde.
2013 Torsten Stagars Hans-Werner Tovar H.-W. Tovar wird zum Stadtpräsidenten gewählt.
2008 Torsten Stagars Hans-Werner Tovar Torsten Stagars setzt sich als Kandidat gegen Konrad Wetzel durch.
2003 CDU Hans-Werner Tovar
1998 Konrad Wetzel Hans-Werner Tovar
1994 Konrad Wetzel Hans-Werner Tovar
1990 Ewald Breitkopf Hans-Werner Tovar
1986 Ewald Breitkopf Hans-Werner Tovar
1982 Ewald Breitkopf Helmut Hänsler
1978 Ewald Breitkopf Helmut Hänsler Helmut Hänsler ea Dezernent f. Auslandsbeziehungen u. Bevölkerungskontakte
1974 Horst Lorenz Helmut Hänsler 1977 Rücktritt Horst Lorenz
1970 Walter Knaupe Horst Lorenz Helmut Hänsler über Liste
1966 Heinrich Olsson Max Nentwig
1962 Max Nentwig
1959 Hans Thaddey
1955 Hans Thaddey
1951 Hans Thaddey Hans Thaddey ea Dezernent f Vertriebenenwesen
1948 Paul Stech (bis 1949) Hans Thaddey rückte nach
1946 Genosse Salau

Von 1933 - 1946 gab es keine frei gewählte Stadtvertretung.

Von 1924 bis 1930 gehörte Peter Bielenberg der Stadtverordnetenversammlung an, dann rückte Hans Lythje nach, der in der letzten freien Kommunalwahl am 12. März 1933 wiedergewählt, aber von den Nazis am Antritt des Mandats gehindert wurde.

Ortsbeirat Neumühlen-Dietrichsdorf/Oppendorf

Im Ortsbeirat war die SPD seit ihrer Gründung immer stark vertreten. Seit der Kommunalwahl 2018 sind durch das neue Wahlgesetz wesentlich mehr Parteien vertreten.

Zeitung

Sönke Petersen 2013
Sönke Petersen 2013

Von 1985 bis 2001 wurde vom Ortsverein die Bürgerzeitung Der Poggendörper in gedruckter Form herausgegeben, mit zahlreichen Beiträgen zur Geschichte des Stadtteils und des Ortsvereins. In den Jahren um 1990 zählte die Auflage 5.800 Exemplare. Seit 2001 erscheint die Zeitung digital. Die Redaktion hat Jürgen Hasch. Allerdings sind die letzten Artikel auf der Homepage von 2016.

Einige Mitglieder

Zu den herausragenden Mitgliedern aus der Geschichte des Ortsvereins gehören

Sie sind aber mit Sicherheit nicht die einzigen.

Vorstände

Jahr/e Vorsitz Stellvertretung Kasse Schriftführung Weitere
2015 Stefan Tovar Inge Tovar, Torsten Stagars Karl-Heinz Roschlapil Dieter Fraller Annelore Ahlers, Jamaleddine Baaddy, Jürgen Hasch, Sigrid Natge, Gernot Starke, Fadel Fadlallah (ab 2017)
März 2007 Torsten Stagars Inge Tovar, Stefan Tovar Karl-Heinz Roschlapil Dieter Fraller Annelore Ahlers, Jamaleddine Baaddy, Jürgen Hasch, Sigrid Natge, Gernot Starke
2001 Hans-Werner Tovar Gernot Starke, Torsten Stagars Inge Tovar Ingrid Petersen Jürgen Hasch, Rüdiger Mal, Sigrid Natge, Karl-Heinz Roschlapil, Toni Setter, Stefan Tovar
1992 Jens Fischer Gabi Luckau, Gernot Starke Sylvia Weisheit Ingrid Petersen Edda Dittmar, Wolfgang Greve, Toni Setter, Inge Tovar, Stefan Tovar, Ernst-Günter Weisheit
1991 Hans-Werner Tovar Gabi Luckau, Jens Fischer Silvia Weisheit Gernot Starke Fritz Carstens, Edda Dittmar, Wolfgang Greve, Birgit Griesbach, Heino Pietschmann, Inge Tovar
1989 Sönke Petersen Gernot Starke Gerd Ochmann Gabi Luckau Dieter Braun, Fritz Carstens, Edda Dittmar, Sigrid Natge, Günter Rabe, Ute Sack, Bruno Sack
1987 Sönke Petersen Günter Rabe Gerd Ochmann Gabi Luckau Fritz Carstens, Edda Dittmar, Sigrid Natge, Ute Sack, Bruno Sack
1983 Sönke Petersen Helga Hüter Gerd Ochmann Gabi Luckau Fritz Carstens, Edda Dittmar, Sigrid Natge, Ute Sack, Bruno Sack
1977 Helmut Hänsler Ewald Breitkopf Oskar Harder? Helga Hüter? Otmar Eberwein?, Rolf Quedenbaum?, Manfred Schmieder?, Rolf Schröder?, Herbert Seichter?, Rolf Westphal?
27.1.1975[15] Helmut Hänsler Max Terpenowitz Oskar Harder Helga Hüter Ewald Breitkopf, Otmar Eberwein, Rolf Quedenbaum, Manfred Schmieder, Rolf Schröder, Herbert Seichter, Rolf Westphal
5.2.1973[16] Helmut Hänsler Max Terpenowitz Rolf Quedenbaum Ingrid Schröder Ewald Breitkopf, Heinz Fahlert, August Kuhfuss, Horst Lorenz, Wolfgang Müller, Rolf Schröder, Hubert Seichter
1970 Horst Lorenz Holger Prestin
1962 Max Nentwig Uwe Gullbar
1951 Hans Thaddey
19??-19?? Oskar Harder
1947-1949 Reinhard 'Holli' Hofer Ernst Sindt Willi Schulz Ernst Lausen
1945 Willi Kohnert
1933-1945 Verbot aller Parteien außer der NSdAP
bis 1933 Hans Lythje
um 1924 Karl Suhling
1922 Genosse Ahrens
1921 Erich Zils
1920 Heinrich Reimers Alwin Gießler
ca. 1918-1920 W. Troost
1911-ca. 1918 Heinrich Reimers Peter Bielenberg Claudius Stich
vor 1903-1911 Ernst Bade August Mauß Claudius Stich, Heinrich Reimers (1907)
bis 1890 Genosse Schulz Vertrauensperson

Sonstiges

Die Verdieckstraße im Stadtteil ist nach Willy Verdieck benannt. Der Helmut-Hänsler-Platz (Wochenmarktplatz) ist nach dem verstorbenen Helmut Hänsler benannt. Er machte sich in seiner Zeit als Ratsherr um die Modernisierung und Weiterentwicklung des Stadtteils verdient.

Literatur



Quellen

  1. Republik, 1.11.1920; VZ, 2.11.1920
  2. VZ, 1.6.1921
  3. Den Abriss über ihre Geschichte (2003, ergänzt 2013) stellte uns Sönke Petersen zur Verfügung.
  4. VZ, 16.10.1919
  5. VZ, 21.4.1920
  6. VZ, 14.4.1921
  7. Republik, 30.4.1919
  8. Republik, 26.4.1919
  9. Hans-Werner Tovar und Sönke Petersen: Interview mit Kurt Herrmann und Ernst Löwe im Februar 1985
  10. Jubilarehrung, Der Poggendörper, 5/2012
  11. Jubilarehrung, Der Poggendörper, 5/2012
  12. Jubilarehrung, Der Poggendörper, 5/2012
  13. Poggendörper, November 2011
  14. Poggendörper, November 2011
  15. Jubilarehrung, De Poggendörper, 3/2016
  16. Jubilarehrung, De Poggendörper, 2/2014