1890

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Plakat zur Beendigung des Sozialistengesetzes, 1890
Plakat zur Beendigung des Sozialistengesetzes, 1890

Staatsoberhaupt ist Kaiser Wilhelm II., Regierungschef zunächst noch Reichskanzler Otto von Bismarck. Konflikte mit dem seit knapp zwei Jahren amtierenden Wilhelm II. führen zu seiner Entlassung. Nachfolger wird Leo von Caprivi.

Der Reichstag verweigert Bismarck eine unbegrenzte Verlängerung des seit 12 Jahren geltenden Sozialistengesetzes; es läuft Ende September aus. Auch wenn die Sozialdemokratie nicht mehr verboten ist, gehen jedoch die Schikanen gegen ihre Anhänger weiter.

Die Sozialistische Arbeiterpartei Deutschlands (SAP) ändert ihren Namen in "Sozialdemokratische Partei Deutschlands" (SPD). Vorsitzende werden Alwin Gerisch und Paul Singer.

Großbritannien tritt Helgoland an das Deutsche Kaiserreich ab.

Januar

Februar

März

April

Mai

Juni

Juli

August

September

  • In Elmshorn wird noch vor dem endgültigen Auslaufen des Sozialistengesetzes die Freie Turnerschaft Elmshorn ins Leben gerufen.
  • 2. September - 1000 Personen kommen zu einer Volksversammlung mit Emma Ihrer im Arbeiterlokal "Convent-Garten" in Neumünster zusammen. Ein Drittel der Teilnehmenden sind Frauen und Mädchen, denn die Rednerin spricht über das Thema Frauen und ihre Rechte.
  • 30. September - Die Geltung des "Gesetzes gegen die gemeingefährlichen Bestrebungen der Sozialdemokratie" (Sozialistengesetz) endet; die Genossen (noch nicht die Genossinnen) können wieder legal politische Arbeit leisten.

Oktober

November

Dezember

Nicht datiert